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Stefanie Mirlach, Fels in der Brandung

Erst ein Gegentor hat die deutsche Elf in ihren ersten beiden Spielen der UEFA U19-EURO bekommen, auch ein Verdienst von Innenverteidigerin Stefanie Mirlach.

Bayern Münchens Steffi Mirlach überzeugt bei der U19-Europameisterschaft in Frankreich
Bayern Münchens Steffi Mirlach überzeugt bei der U19-Europameisterschaft in Frankreich ©Sportsfile

Erst einen Gegentreffer hat die deutsche Mannschaft in ihren ersten beiden Spielen der UEFA U19-Europameisterschaft gegen die starken Gegner England und Schweden hinnehmen müssen. Auch der Verdienst einer Abwehrspielerin, die in ihrem Verein Bayern München eher für den Spielaufbau im Mittelfeld zuständig ist.

Souveräne Leistung
Die Rede ist von Stefanie Mirlach, die bei der Endrunde in Frankreich derzeit als Innenverteidigerin glänzt und dabei viel Ruhe und Souveränität ausstrahlt. „Das klappt ganz gut, wenn man bedenkt, dass ich erst mein viertes Spiel auf dieser Position bestritten habe", so die 18-Jährige im Gespräch mit uefa.com.

Groß gewachsen
Ihre Körpergröße von 1,75 Meter kommt ihr dabei zugute, auch wenn sie einräumt, dass ihr die gewohnte Aufgabe im Mittelfeld noch einen „Tick mehr Spaß" macht. „Aber hier in der Mannschaft passt es ganz gut, und man muss eh einfach dort spielen, wo man aufgestellt wird."

Remis reicht
Im abschließenden Gruppenspiel am Sonntag gegen Schottland in Amboise gilt es nun, zum dritten Mal innerhalb von sechs Tagen Schwerstarbeit zu leisten. Deutschland reicht zwar ein Unentschieden, um sich gegen die bereits ausgeschiedenen Schottinnen für das Halbfinale zu qualifizieren, doch Mirlach mahnt zur Vorsicht.

Warnung vor Schottland
„Schottland hat nichts mehr zu verlieren, und kann alles probieren, wir dürfen sie nicht unterschätzen." In der U15 bekam sie 2005 beim souveränen 7:0 schon einmal einen Vorgeschmack auf den Gegner. „Sie sind zweikampfstark und kämpfen bis zum Letzten. Wir müssen dagegen halten und unser Spiel aufziehen."

Hohe Qualität
Denn: „Hier sind die besten Teams, und das merkt man auch", schildert sie ihre Eindrücke nach den ersten beiden Spielen. „Alle Teams sind taktisch extrem gut eingestellt, jeder gibt hier vollen Einsatz. Ich habe das aber auch nicht anders erwartet."

Umfangreiches Training
Viermal pro Woche trainiert sie im Verein, dazu kommt einmal pro Woche eine Extraeinheit mit ihrer Teamkollegin, WG-Genossin und Freundin Julia Šimić. Darüber hinaus fünf Stunden am Gymnasium im Leistungskurs Sport, hauptsächlich in den Ferien auch noch Training am Olympiastützpunkt, im Schnitt 15 bis 20 Trainingsstunden pro Woche. „Ich bin schon ziemlich ausgelastet."

Freizeitbeschäftigungen
Damit während des Aufenthalts in Frankreich kein Lagerkoller aufkommt, haben sie und ihre Mitspielerinnen eine Spielekonsole mit im Gepäck. „Da spielen wir den ganzen Tag Tennis, Fußball oder Bowling." Und auch der einzige im Teamhotel empfangbare deutschsprachige TV-Sender MTV steht hoch im Kurs. „Er läuft den ganzen Tag."

Turnier genießen
Mirlach genießt nicht nur das Geschehen auf dem Platz. „Auch das ganze Drumherum ist hier interessant für uns und ein schönes Erlebnis neben dem Sportlichen." Ob beim Crêpes-Essen am stimmungsvollen Place Plumereau in der Altstadt von Tours, auf dem gestrigen Barbecue rund um die 44 Meter hohe Pagode von Chanteloup oder bei den noch anstehenden Besuchen eines Loire-Schlosses und des Zoos. „Es tut immer gut, wenn man mal ein bisschen rauskommt."

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