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UEFA Women’s EURO – Turnierrückblick unterstreicht positiven Effekt für die Schweizer Wirtschaft

Der Turnierrückblick zur bislang größten UEFA Women’s EURO bietet einen Einblick in die rekordbrechenden Aktivitäten vor Ort, die dynamische Atmosphäre und die starke Wirkung des Turniers im Ausrichterland.

Leah Williamson und Keira Walsh (England) feiern mit ihrem Team den Erfolg bei der UEFA Women’s EURO 2025.
Leah Williamson und Keira Walsh (England) feiern mit ihrem Team den Erfolg bei der UEFA Women’s EURO 2025. Getty Images

Es ist zwar bereits eine Weile her, dass Leah Williamson, die Kapitänin des englischen Nationalteams, den Pokal in den Basler Himmel stemmte und damit den krönenden Abschluss einer glanzvollen Women’s EURO 2025 markierte, doch die Wirkung des Turniers ist noch immer zu spüren.

Vollständiger Turnierrückblick

Das Ausrichterland Schweiz profitierte von einer um CHF 205 Mio. (€ 220 Mio.) erhöhten Wirtschaftstätigkeit. Durch internationale Fans wurden neun Prozent mehr Hotelbuchungen verzeichnet als im Juli 2024.

Zudem wurde die Endrunde von mehr Sponsoren denn je bei einem UEFA-Turnier unterstützt. Dies führte zu einem Anstieg der Sponsoring-Einnahmen um 150 % im Vergleich zur letzten Ausgabe im Jahr 2022.

Um das langfristige Wohlergehen des Frauenfußballs im Gastgeberland zu sichern, wurden EUR 11 Mio. für das Projekt zur Wahrung des Vermächtnisses „Here to Stay“ des Schweizerischen Fußballverbands zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, die Zahl der Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen in der Schweiz bis Dezember 2027 zu verdoppeln.

Die Bemühungen, das Niveau und die Beliebtheit der Schweizer Women’s Super League anzuheben, trugen bereits am ersten Meisterschaftswochenende Früchte: Die Zuschauerzahlen stiegen im Vergleich zur Vorsaison um 42 %.

Publikumsrekord

Die Fans strömten in die Schweiz und machten die Women’s EURO 2025 zur bislang bestbesuchten Ausgabe.

Volle Stadien war ein wichtiges Ziel des Turniers, und 29 der 31 Spiele waren ausverkauft. Außerdem wurde im Rahmen eines auf erschwinglichen Tickets basierenden Konzepts erstmals bei einer Frauen-EM-Endrunde ein Zuschauerschnitt von über 20 000 verzeichnet.

Fans von nah und fern strömten herbei, um live dabei zu sein – von den 657 291 verkauften Tickets für die Women‘s EURO 2025 entfielen 35 % auf internationale Zuschauerinnen und Zuschauer.

Außerhalb der Spielorte genossen 1,2 Mio. Menschen die Party-Stimmung in den Fanzonen an den acht Austragungsorten, während weltweit 412 Mio. Menschen die Live-Übertragungen verfolgten, was zu einer Gesamtzuschauerzahl von über 500 Mio. führte.

Zusammenarbeit für mehr Nachhaltigkeit an Fußballturnieren

Nachhaltigkeit war ein großer Schwerpunkt bei der Women’s EURO 2025 und fünf Turniersponsoren trugen aktiv zu den ESG-Zielen (in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance) der UEFA bei.

Da die SBB bis spät in die Nacht kostenlose Zugfahrten anbot, reisten 86 Prozent der Zuschauerinnen und Zuschauer umweltfreundlich zu den Spielen.

Der Fanwalk von 25 000 Personen zum Viertelfinalspiel der Schweiz gegen Spanien zeugte vom wachsenden Trend hin zu aktiver, nachhaltiger Fortbewegung: Insgesamt nahmen 95 000 Personen während des Turniers an einem Fanwalk teil.

Zur Abfallvermeidung befolgten die Stadien das 4R-Prinzip (Reuse, Reduce, Recycle, Recover, d.h. Wiederverwenden, Verringern, Recyceln, Wiederverwerten), während Beschilderungen und Stadiondekoration in Trainingsausrüstung und offizielle Merchandising-Artikel umgewandelt wurden.

Spiel der Gruppe A zwischen Island und Norwegen in Thun.
Spiel der Gruppe A zwischen Island und Norwegen in Thun.Getty Images

Fußballerische Exzellenz

Das Rekordpublikum bei der Women’s EURO wurde mit spektakulärem Angriffsfußball belohnt. Die Rekordzahl von 106 Treffern war das Ergebnis einer Reihe hart umkämpfter Duelle; fünf der sieben K.-o.-Spiele gingen in die Verlängerung und vier davon ins Elfmeterschießen.

Mit je vier Spielerinnen waren die Finalisten Spanien und England im UEFA-Team des Turniers gut vertreten. Aitana Bonmatí wurde zur Spielerin des Turniers gekürt und Michelle Agyemang zur besten Nachwuchsspielerin des Turniers.

Die Kraft der Volunteers

Ohne die 2 500 Volunteers aus 73 verschiedenen Ländern im Alter von 18 bis 82 Jahren hätten nicht so viele Rekorde aufgestellt werden können.

Diese Menschen gaben ihre Zeit, um den Wettbewerb zu etwas Besonderem zu machen. 83 % von ihnen nahmen erstmals an einer UEFA-Veranstaltung teil; 55 % waren Frauen und 45 % Männer.

Sie alle trugen entscheidend dazu bei, eine unterhaltsame und einladende Atmosphäre zu schaffen, die neue und langjährige Fans 2029 zur nächsten Ausgabe locken wird.

Ob nun Deutschland, Polen, Portugal oder die gemeinsame Bewerbung Dänemarks und Schwedens den Zuschlag erhält – die Schweiz hat die Messlatte sehr hoch gesetzt.

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