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Halbfinale der Women's EURO 2025: Spielerinnen im Fokus – Lucy Bronze, Cristiana Girelli, Ann-Katrin Berger, Clàudia Pina

Wir präsentieren euch vier Spielerinnen, die ihr Team ins Finale von Basel führen wollen.

Lucy Bronze, Cristiana Girelli, Ann-Katrin Berger und Clàudia Pina
Lucy Bronze, Cristiana Girelli, Ann-Katrin Berger und Clàudia Pina UEFA via Getty Images

Im Halbfinale der UEFA Women's EURO 2025 bekommt es England am Dienstag mit Italien zu tun, am Mittwoch treffen dann Deutschland und Spanien aufeinander.

Wir stellen euch vier Spielerinnen vor, die dafür verantwortlich sind, dass ihre Teams vom Finale träumen dürfen.

Lucy Bronze (England)

Bronzes Bedeutung für Englands Nationalteam ist kein Geheimnis, sie gilt dank ihrer defensiven und offensiven Qualitäten längst als eine der besten Rechtsverteidigerinnen auf diesem Globus. Ihre Erfahrung – sie nimmt bereits zum siebten Mal an einem großen internationalen Turnier teil – und ihre starke Persönlichkeit waren einer der Gründe dafür, dass sie mehr als 20 wichtige Titel gewonnen hat.

Das wurde auch im Viertelfinale gegen Schweden am Donnerstag sichtbar, als Bronze inmitten des Chaos in Zürich einen kühlen Kopf bewahrte und elf Minuten vor Schluss den Anschlusstreffer erzielte, der Englands Aufholjagd nach einem 0:2-Rückstand einleitete. Anschließend verwandelte sie den entscheidenden Elfmeter der Lionesses im Elfmeterschießen und sicherte damit den Halbfinal-Einzug gegen Italien, das für Bronze das sechste große Halbfinale mit England sein wird. "Lucy Bronze ist einfach einzigartig", sagte Englands Trainerin Sarina Wiegman, die in ihrer Karriere schon einige herausragende Spielerinnen trainiert hat. "So etwas wie sie habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen."

Lucy Bronzes Elfmeter gegen Schweden

Cristiana Girelli (Italien)

Im Gegensatz zu England steht Italien zum ersten Mal seit langer Zeit wieder unter den letzten Vier eines großen EM-Turniers. Girelli, die vor 28 Jahren, als Italien letztmals in einem Finale stand, sieben Jahre alt war, ist der Hauptgrund dafür, dass die Azzurre ihre Wartezeit nun beenden könnten. Dank der beiden Tore der Kapitänin gegen Norwegen steht Italien mal wieder in einem Halbfinale.

Die 35-Jährige, die in ihrer 20-jährigen Karriere mehr als 400 Tore erzielt hat, darunter 61 für die Azzurre, wird die größte Gefahr für England darstellen und könnte sich von Italiens Legende Caroline Morace inspirieren lassen, die 1990 mit vier Toren beim 4:1-Sieg gegen die Lionesses im Wembley-Stadion Geschichte schrieb.

Cristiana Girellis später Siegtreffer gegen Norwegen

Ann-Katrin Berger (Deutschland)

Die Begegnung mit Spanien und dessen extrem torgefährlichem Angriff wäre für Deutschland schon eine gewaltige Herausforderung, würden nicht noch zusätzlich zu den verletzten Giulia Gwinn und Sarai Linder noch die gesperrten Sjoeke Nüsken und Kathrin Hendrich ausfallen. Die Stärke Deutschlands zeigte sich im Viertelfinale gegen Frankreich aber meisterhaft. Die DFB-Frauen spielten über 110 Minuten lang in Unterzahl und behielten in einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen die Oberhand, was nicht zuletzt Berger zu verdanken war.

Die Torhüterin zeigte mehrere grandiose Paraden, die das Elfmeterschießen überhaupt erst möglich machten, und verwandelte dann selber einen Strafstoß und hielt zwei – genau wie im Viertelfinale der Olympischen Spiele 2024 gegen Kanada. Im Spiel um Platz 3 gegen Spanien parierte sie dann in der Nachspielzeit bei einer 1:0-Führung einen Elfmeter und sicherte ihrem Team damit Bronze. Ihre Präsenz und ihre Torwartqualitäten werden entscheidend sein, wenn die Deutschen am Mittwoch in Zürich erneut den Weltmeister schlagen wollen.

Bergers parierter Elfmeter zum Sieg für Deutschland

Clàudia Pina (Spanien)

Pinas Auftritte in den Nachwuchsteams machten sie bekannt, aber erst in den letzten 12 Monaten hat sie sich wirklich etabliert und sogar in so starken Mannschaften wie dem Nationalteam Spaniens und dem FC Barcelona für Aufsehen gesorgt. In der gerade abgelaufenen Saison wurde sie mit zehn Toren Torschützenkönigin der UEFA Women's Champions League.

Nachdem sie bis Anfang 2025 nur zwei Tore für Spanien erzielt hatte, gelangen Pina beide Tore beim 2:1-Sieg gegen England im letzten Monat, der Spanien ins Finale der UEFA Women's Nations League hievte. Bei der Women's EURO erzielte sie dann ein Tor gegen Belgien, bevor sie mit einem weiteren Treffer den 2:0-Viertelfinalsieg gegen die Schweiz besiegelte.

Pinas Traumtor gegen Belgien

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