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Auftakt zur Women’s EURO 2025 bricht sämtliche Rekorde

„Sollte es vorher noch nicht klar gewesen sein – jetzt ist es offensichtlich, dass der Frauenfußball unaufhaltbar ist und seinen festen Platz hat“, erklärte Nadine Keßler nach Abschluss der Gruppenphase.

Station Letzigrund, Zürich, Schweiz - 12. Juli: Schwedische Fans feiern den Sieg im Spiel der Gruppe C gegen Deutschland. (Foto von Eddie Keogh/Getty Images)
Station Letzigrund, Zürich, Schweiz - 12. Juli: Schwedische Fans feiern den Sieg im Spiel der Gruppe C gegen Deutschland. (Foto von Eddie Keogh/Getty Images) Getty Images

Nach knapp zwei Wochen ist am Sonntagabend die Gruppenphase der bislang größten Frauen-EM-Endrunde ist zu Ende gegangen – Fußball auf höchstem Niveau sowie neue Rekorde bei den Zuschauerzahlen und digitalen Kennzahlen. Bereits vor Turnierbeginn wurden 600 000 Tickets an Fans aus aller Welt verkauft und damit der Rekord für die meisten verkauften Tickets bei einer Frauen-EM-Endrunde gebrochen. Damit wurde die beim Turnier in England aufgestellte Marke von 574 875 übertroffen. 461 582 Fans besuchten die Gruppenspiele, wobei 22 von 24 Spielen ausverkauft waren. Dabei wurden neue Rekorde aufgestellt, zum Beispiel:

  • Höchste Zuschauerzahl in einem Gruppenspiel ohne Beteiligung des Ausrichters – ein Rekord, der gleich zweimal gebrochen wurde: zunächst beim Duell zwischen Spanien und Portugal in Bern (29 520 Zuschauer/-innen) sowie anschließend bei der Partie Deutschland – Dänemark in Basel (34 165 Zuschauer/-innen).
  • Höchste Zuschauerzahl bei einem Frauenfußballspiel in der Schweiz: Insgesamt 34 165 Zuschauerinnen und Zuschauer waren bei der Begegnung zwischen Deutschland und Dänemark in Basel zugegen.
  • Auswärtsfans bei einem Endrundenspiel der Frauen: Die DFB-Auswahl besiegte Dänemark vor mehr als 17 000 eigenen Fans im Basler St. Jakob-Park – auch dies ein Rekord.
  • Zuschauerrekord bei einem Spiel des Schweizer Frauen-Nationalteams: Aufgestellt wurde dieser bei der Begegnung zwischen der Schweiz und Norwegen in Basel (34 063).
  • Der Zuschauerschnitt betrug 19 233 pro Spiel.
Basel, Schweiz - 13. Juli: Vor dem Gruppenspiel gegen Frankreich warten die niederländischen Fans auf den Anpfiff. (Foto von Daniela Porcelli/Getty Images)
Basel, Schweiz - 13. Juli: Vor dem Gruppenspiel gegen Frankreich warten die niederländischen Fans auf den Anpfiff. (Foto von Daniela Porcelli/Getty Images)Getty Images

Die Begeisterung für das Turnier zeigt sich auch daran, dass bereits mehr als 60 000 Fans an farbenfrohen, friedlichen und lebendigen Fanwalks zu den Stadien teilgenommen haben. Am 5. Juli nahmen in Luzern 8 000 leidenschaftliche Fans aus Wales und den Niederlanden am Fanwalk teil. Am Tag darauf zog es 14 000 Schweizer und isländische Fans von der Fanzone zum Stadion Wankdorf – eine Strecke von drei Kilometern.

„Sollte es vorher noch nicht klar gewesen sein – es ist offensichtlich, dass der Frauenfußball unaufhaltbar ist und seinen festen Platz hat. Noch bevor überhaupt ein Spiel angepfiffen wurde, waren über 600 000 Karten verkauft. Auch dieser Rekord spricht Bände über die wachsende Leidenschaft für den Frauenfußball. Fast alle Partien sind ausverkauft – dazu eine einmalige Stimmung und mehr Fans an den Spielorten als je zuvor. Millionen Menschen weltweit verfolgen das Geschehen in den sozialen Medien und dank Live-Übertragungen. Der Frauenfußball ist mehr als ein Turnier – er ist eine Bewegung und die positiven Reaktionen aus ganz Europa und darüber hinaus zeigen, dass der Frauenfußball sich nicht nur bewährt, sondern auch neue Maßstäbe setzt.“

Nadine Keßler, geschäftsführende Direktorin Frauenfußball der UEFA

Neue Standards im digitalen Bereich

Die UEFA Women’s EURO ist nicht nur in den Stadien, sondern auch auf den digitalen Plattformen ein durchschlagender Erfolg. Millionen Aufrufe auf UEFA.com und der offiziellen App der Women’s EURO sind der stichhaltige Beleg. Während der Gruppenphase wurden 8,4 Millionen Interaktionen auf den Social-Media-Plattformen der Women’s EURO verzeichnet – ein Anstieg von 55 % gegenüber den 5,4 Millionen im selben Zeitraum 2022. Die Ansichten sind ebenfalls deutlich von 113,7 Millionen auf 189,4 Millionen gestiegen, während die Aufrufe auf Websites und Apps schon jetzt 30 Millionen übertreffen – ein Anstieg von 92 % im Vergleich zur UEFA Women’s EURO 2022.

Nachhaltigkeit und Inklusion im Fokus

Wie bereits im Vorfeld in der ESG-Strategie des Turniers dargelegt, besteht das Ziel darin, die Women’s EURO 2025 unter Einhaltung der höchsten Nachhaltigkeitsstandards und im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen auszurichten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance.

Mit insgesamt 2 526 barrierefreien Tickets wurde sichergestellt, dass alle willkommen waren und Fans mit unterschiedlichsten Einschränkungen die Gruppenphase besuchen konnten, darunter Menschen mit Autismus, Mobilitätseinschränkungen und nicht sichtbaren Erkrankungen. An allen Spielorten stellten 53 eigens für Barrierefreiheit abgestellte Volunteers maßgeschneiderte Unterstützung bereit, um das Erlebnis am Spieltag zu verbessern. Während des Turniers wurde der Audiokommentardienst 2 100 Mal in Anspruch genommen, was die wachsende Nachfrage nach barrierefreien Diensten zeigt, die Fans näher an das Geschehen bringen.

Ein weiterer Schwerpunkt war ökologische Nachhaltigkeit. 24 Volunteers beteiligten sich an über 2 500 Interaktionen mit den Zuschauerinnen und Zuschauern zu Themen wie umweltfreundliche Mobilität und Abfallmanagement.

Basel, Schweiz - 13. Juli: Vor dem Gruppenspiel gegen die Niederlande warten die französischen Fans auf den Anpfiff. (Foto von Daniela Porcelli/Getty Images)
Basel, Schweiz - 13. Juli: Vor dem Gruppenspiel gegen die Niederlande warten die französischen Fans auf den Anpfiff. (Foto von Daniela Porcelli/Getty Images)Getty Images

Tore, Rekorde und sportliche Exzellenz

Mit 89 Treffern lieferte die Gruppenphase auch in sportlicher Hinsicht, denn noch nie fielen in dieser Phase des Turniers so viele Tore; 2022 waren es 78 – bis dahin ein Rekord. Damit fehlen nur noch sechs Tore in der K.-o.-Phase, bis der 2022 aufgestellte Rekord von 95 Toren bei einer Frauen-EM-Endrunde erreicht ist.

Die durchschnittliche Torquote von 3,71 pro Partie zeigt die offensive Ausrichtung und den Kampfgeist der 16 Endrundenteilnehmer, die in der Gruppenphase jeweils mindestens zweimal einnetzten.

Mit 14 Treffern egalisierte Spanien den Rekord der Lionesses in der Gruppenphase 2022. Die walisische Nationalspielerin Jess Fishlock war mit 38 Jahren und 176 Tagen die älteste Torschützin in der Turniergeschichte und erzielte gegen Frankreich den ersten Treffer für ihr Land bei diesem Turnier.

Unterdessen zeigt die Dynamik des Turniers keine Anzeichen einer Verlangsamung – bis zum Finale am 27. Juli in Basel werden uns weiterhin Fußball auf höchstem Niveau und viele denkwürdige Momente geboten.

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