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Women’s EURO 2025 als Meilenstein für Trainerinnen

Es standen noch nie so viele Frauen hauptverantwortlich an der Seitenlinie wie bei der Women’s EURO 2025, darunter Sarina Wiegman (England), Pia Sundhage (Schweiz) und Rhian Wilkinson (Wales).

Die englische Cheftrainerin Sarina Wiegman bei der UEFA Women’s EURO 2025.
Die englische Cheftrainerin Sarina Wiegman bei der UEFA Women’s EURO 2025. Getty Images

In diesem Sommer betreuen sieben Frauen ihre Nationalteams – im Vergleich zu sechs bei den Ausgaben 2022 und 2017 sowie drei bei den Ausgaben 2013 und 2009.

Einige dieser Trainerinnen haben dank Initiativen der UEFA zur Überwindung von Barrieren und zur Unterstützung auf jeder Stufe der Trainerlaufbahn ihre Trainerkarriere vorangebracht.

Elísabet Gunnarsdóttir (Belgien) und Montserrat Tomé (Spanien) gehören zu den Frauen, die von solchen Initiativen profitiert haben, während Sarina Wiegman und Francisco Neto (Portugal), einer von neun männlichen Coaches des Turniers, Mentorenaufgaben übernommen haben, um die nächste Generation an Trainerinnen auf Elitestufe zu fördern.

Voneinander lernen

Fünf der Cheftrainerinnen bei der Women’s EURO 2025 konnten vom UEFA-Trainerinnen-Mentoringprogramm profitieren.

Im Rahmen des Programms werden vielversprechende Trainerinnen mit UEFA-A- oder -Pro-Lizenz von erfahreneren Kolleginnen und Kollegen begleitet, die auf höchster Stufe tätig sind. In einem gemeinsamen Prozess wird die Betreuung auf die individuellen Bedürfnisse der jungen Trainerinnen zugeschnitten, damit sie ihren eigenen Führungsstil entwickeln können.

Darüber hinaus fördert ein Netzwerk talentierter und ambitionierter Coaches ihr Selbstvertrauen.

Entscheidend ist, dass das Programm sowohl Mentees als auch Mentorinnen und Mentoren zugutekommt, denn auch Letztere können immer wieder etwas Neues lernen. So ist beispielsweise die Absolventin des UEFA-Trainerinnen-Mentoringprogramms 2021-23, Gemma Grainger, mittlerweile norwegische Cheftrainerin und betreut seither als Mentorin die aus Litauen stammende usbekische Nationaltrainerin Kotryna Kulbytė.

Nina Patalon, Cheftrainerin des EM-Debütanten Polen, gehört ebenfalls zum Mentorenpool der jüngsten Ausgabe.

Ich bin nicht aufzuhalten: Nina Patalon

„Man bekommt die Gelegenheit, fantastische Coaches und Mentoren kennenzulernen und mit ihnen zu sprechen“, sagte Patalon über ihre Rolle als Mentorin der Cheftrainerin der kosovarischen U19-Frauen-Nationalmannschaft, Albina Rrahmani. „Es ist die beste Lehranstalt, was den Fußball angeht, weil alle über viel Erfahrung und Wissen verfügen, das sie gerne weitergeben.

Trainerinnen müssen sich gegenseitig unterstützen. Irgendwann in der Vergangenheit hat dir jemand geholfen und dich motiviert. Jetzt ist der Moment, in dem man genau das Gleiche für andere tun kann.“

Nina Patalon, polnische Cheftrainerin

Eine weitere Mentorin ist Sarina Wiegman, die bereits die letzten beiden Europameisterinnen England (2022) und die Niederlande (2017) betreut hat.

„Das Mentoringprogramm ist wirklich gut. Hier kommen Menschen zusammen – viele weibliche, aber auch männliche Coaches, die im Frauenfußball tätig sind. Das finde ich gut, weil man Erfahrungen austauschen und voneinander lernen kann“, sagt sie.

„Es macht mir wirklich Spaß. Ich versuche, den Mentees zu helfen, kann aber auch viel von ihnen lernen. Wenn man zusammen ist und über Fußball spricht, lernt man immer wieder etwas Neues. Das gefällt mir sehr gut. Außerdem inspiriert man sich auch gegenseitig.“

Auswirkungen der UEFA-Programme auf die Trainerinnen und Trainer der Women‘s EURO 2025

  • Gemma Grainger, norwegische Nationaltrainerin: Mentorin im UEFA-Trainerinnen-Mentoringprogramm 2024-26, Mentee im UEFA-Trainerinnen-Mentoringprogramm 2021-23
  • Elísabet Gunnarsdóttir, belgische Nationaltrainerin: Stipendium im Rahmen des UEFA-Trainerinnen-Entwicklungsprogramms zur Erlangung der UEFA-Pro-Lizenz 2018/19
  • Montserrat Tomé, spanische Nationaltrainerin: Stipendium im Rahmen des UEFA-Trainerinnen-Entwicklungsprogramms zur Erlangung der UEFA-B-Lizenz 2016/17; Mentee im UEFA-Trainerinnen-Mentoringprogramm 2018/19
  • Francisco Neto, portugiesischer Nationaltrainer: Mentor im UEFA-Trainerinnen-Mentoringprogramm 2024-26
  • Nina Patalon, polnische Nationaltrainerin: Stipendium im Rahmen des UEFA-Trainerinnen-Entwicklungsprogramms zur Erlangung der UEFA-Pro-Lizenz 2017/18; Mentorin im UEFA-Trainerinnen-Mentoringprogramm 2024-26
  • Sarina Wiegman, englische Nationaltrainerin: Mentorin im UEFA-Trainerinnen-Mentoringprogramm 2023/24

Förderung von Trainerinnen

Das UEFA-Trainerinnen-Mentoringprogramm ist Teil des UEFA-Trainerinnen-Entwicklungsprogramms, in dessen Rahmen sowohl Anwärterinnen auf eine Trainerqualifikation als auch Trainerausbilderinnen finanziell unterstützt werden.

Seit 2016 haben mehr als 2 400 Frauen im Rahmen des Programms eine UEFA-Trainerlizenz erworben, darunter Elísabet Gunnarsdóttir, Montserrat Tomé und Nina Patalon, alle Cheftrainerinnen bei der Women’s EURO 2025.

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