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Women's EURO-Schiedsrichterworkshop

Die Schiedsrichterinnen und Assistentinnen der UEFA Women's EURO 2013 kamen in Nyon zu einem Workshop zusammen und bereiteten sich auf die Endrunde vor.

Das Training beim Workshop in Nyon
Das Training beim Workshop in Nyon ©UEFA

Die UEFA Women's EURO 2013 kommt mit großen Schritten näher - die Schiedsrichterinnen und Assistentinnen kamen in dieser Woche bei der UEFA zusammen und erhielten die letzten Instruktionen für die Endrunde in Schweden, die zwischen dem 10. und 28. Juli stattfinden wird.

An dem Vorbereitungsworkshop nahmen acht Schiedsrichterinnen, zwölf Assistentinnen, drei Vierte Offizielle, eine Reserveschiedsrichterin und zwei Reserveassistentinnen teil. Auf der Tagesordnung im Haus des europäischen Fußballs in Nyon standen dabei praktische Workshops und Fitnessübungen.

Pierluigi Collina, Chef der UEFA-Schiedsrichter-Kommission, sowie Bo Karlsson und Dagmar Damkova, Mitglieder der UEFA-Schiedsrichter-Kommission, waren in Nyon anwesend und versorgten die Spieloffiziellen mit Erfahrungswerten und Empfehlungen, und stärkten sie vor der anstehenden Endrunde mit Selbstvertrauen.

"Das ist das letzte Mal, dass die Schiedsrichterinnen vor der EURO zusammenkommen", meinte Damkova gegenüber UEFA.com. "Das ist die richtige Zeit für Instruktionen und um angesprochene Themen nochmals aufzugreifen. Das Workshop stellt außerdem nochmals eine zusätzliche Motivation und Stärkung des Selbstvertrauens vor den anstehenden Aufgaben dar. Wir wollen ihnen zeigen, dass wir für sie da sind."

Das Workshop stand im Fokus von zahlreichen Elemeten, die eine hochqualitative Leistung in Schweden garantieren sollen. Darunter waren auch Änderungen in den Regeln des Spiels wie Abseitsentscheidungen, Handspielentscheidungen, sowie die Kontrolle über das Spielfeld zu behalten und die Kommunikation innerhalb des Schiedsrichterinnenteams.

"Das größte Problem heutzutage ist Abseits. Das ist das erste Turnier, wo die Änderungen zum tragen kommen - der erste Test für die Mädchen" erklärte Damkova. "Handspiel ist auch ein wichtiges Thema, denn da gehen die Meinungen immer wieder auseinander. Wir zeigen ihnen auf, welche Punkte sie in ihre Entscheidungen einbeziehen müssen und die letztlich auch die endgültige Entscheidung beeinflussen."

Zusätzlich absolvierten die Teilnehmerinnen ein Fitnesstraining im Colovray-Stadion gegenüber des UEFA-Sitzes, angeführt von dem belgischen Fitnessexperten Werner Helsen. "Die Ansprüche werden immer höher", meinte Damkova. "Heutzutage sind die Schiedsrichter nicht nur Schiedsrichter, sondern auch Athleten. Mittlerweile müssen sie fast genauso fit wie die Fußballspieler sein."

Die Schiedsrichterinnen erkannten die Veranstaltung der UEFA als einen wichtigen Schritt in ihrer Karriere an. "Die UEFA-Schiedsrichterkommission kümmert sich auch um weibliche Schiedsrichter", bekräftigte Damkova. "Wir dürfen zwischen Männern und Frauen keinen Unterschied machen, Abseits und Handspiel gilt schließlich für beide. Die Anweisungen sind also ebenfalls gleich. Sowohl die männlichen als auch die weiblichen Schiedsrichter waren vom UEFA-Kurs in Rom sehr angetan."

Zusätzlich ermutigte Damkova die Schiedsrichterinnen und Assistenten vor dem anstehenden Turnier im Juli. "Sie werden als Team arbeiten, auf dem Platz und abseits des Platzes", meinte sie. "Sie müssen Vertrauen in sich haben und davon überzeugt sein, dass sie es können. Sie sind auf Top-Niveau und müssen Selbstvertrauen haben. Allerdings sollten sie diese Erfahrung auch genießen."

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