Vier Fragen an Schumann und Krahn
Mittwoch, 13. Mai 2015
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UEFA.com sprach mit Desirée Schumann, Torhüterin des 1. FFC Frankfurt, und Annike Krahn, Abwehrspielerin bei Paris Saint-Germain, und wir stellten beiden die gleichen vier Fragen.
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Das Finale der UEFA Women's Champions League am Donnerstag liefert zwar ein deutsch-französisches Duell zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Paris Saint-Germain. Doch beide Teams weisen einen deutschen Anteil auf.
Natürlich kommen die meisten Spielerinnen des 1. FFC Frankfurt aus Deutschland, aber Deutschland ist auch in den Reihen von Paris mit Josephine Henning, Fatmire Alushi, Linda Bresonik, Annike Krahn und Ann-Katrin Berger vertreten. Vor dem Finale stellten wir Frankfurts Torhüterin Desirée Schumann und Paris-Abwehrspielerin Annike Krahn vier identische Fragen.
UEFA.com: Was würde es Ihnen bedeuten, das Finale zu gewinnen?
Schumann: Ein Champions-League-Finale zu gewinnen, egal gegen wen, ist für jeden das Tollste, das man erleben kann. Für mich hat es sogar noch eine besondere Bedeutung, weil ich aus Berlin komme. Für uns spielt es natürlich auch eine große Rolle, da wir dann die direkte Champions-League-Qualifikation erreichen würden. Ich bin mir sicher, dass jede von uns am Ende diesen Pokal hochhalten will, und es wäre natürlich richtig gut, wenn es klappen würde.
Krahn: Der Verein war noch nie im CL-Finale, von daher ist es schon von großer Bedeutung. Allein dass wir im Finale stehen, ist schon historisch, wenn wir dann noch gewinnen könnten, wäre es umso schöner.
UEFA.com: Wie sieht die Vorbereitung aufs Finale aus – wie an einem normalen Spieltag?
Schumann: Das Spiel ist erst um 18 Uhr, das heißt, wir haben ein bisschen mehr Zeit als sonst in der Bundesliga. Ich bin eher der Typ, der gleich auf den Platz möchte. Man ist heiß, will unbedingt spielen und muss aber dann bis 18 Uhr warten. Frühstück, Mittagessen, Anschwitzen und ein bisschen bewegen, das zieht sich immer ein wenig. Das ist schon ein bisschen anders als normal, aber um 18 Uhr schalten vielleicht auch mehr Leute ein.
Krahn: Die Abläufe werden genauso sein wie bei einem normalen Spiel. Und wir werden uns genauso akribisch vorbereiten, wie wir das vor den anderen Spielen gemacht haben. Natürlich weiß man auch, dass es nur ein Spiel ist und nicht wie in den vergangenen Runden ein Hin- und Rückspiel gibt. Natürlich wissen wir auch, dass es ein Finale ist und dass es eine große Bedeutung hat, aber letztendlich gibt es keinen großen Unterschied in der Vorbereitung.
UEFA.com: Freuen Sie sich, morgen gegen eine ganze Reihe von deutschen Spielerinnen zu spielen?
Krahn: Ich habe schon im Stadion [beim Training] einige Spielerinnen gesehen und klar freue ich mich aufs Wiedersehen, wobei ich viele nächste Woche schon bei der Nationalmannschaft wiedersehen werde. Von daher ist es nicht das Wichtigste.
UEFA.com: Wenn Sie in Ihrer Karriere zurückschauen und jetzt an das Champions-League-Finale denken, welchen Personen sind Sie am meisten dankbar? Welche Personen haben am meisten dazu beigetragen, Sie hierhin zu führen?
Schumann: Meine Eltern, um ehrlich zu sein. Sie haben mich immer unterstützt, meine ganze Familie. Ich hatte auch viele tolle Trainer auf meinem Weg. Bernd Schröder, Sven Kahlert, Colin Bell haben mich alle geprägt. Besonders auch die Torwarttrainer, André Wachter hat mich drei Jahre lang sehr unterstützt. Es gibt einige und da kann ich keinen hervorheben. Aber meine Eltern kennen mich seit 25 Jahren und waren immer an meiner Seite.
Krahn: Das ist eine ganz schwierige Frage, aber ich gehe davon aus, vor allem meiner Familie und meinen Freunden.