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Gute Omen für Arsenal und Wolfsburg

Arsenal LFC hofft darauf, im sechsten Halbfinale zum erst zweiten Mal ins Endspiel einzuziehen, doch auch der VfL Wolfsburg, gegen den am Sonntag in England das Hinspiel ansteht, ist in Topform.

Gute Omen für Arsenal und Wolfsburg
Gute Omen für Arsenal und Wolfsburg ©Arsenal FC

Nachdem Arsenal LFC in dieser Saison erstmals eine deutsche Mannschaft ausschalten konnte, hoffen die Damen aus London nun darauf, dies auch im Halbfinale der UEFA Women's Champions League gegen den VfL Wolfsburg zu schaffen. Am Sonntag findet in Borehamwood das Hinspiel statt.

Arsenal hat zwar schon sechsmal in elf Saisons die Vorschlussrunde erreicht, aber erst einmal haben sie es ins Finale geschafft, das sie 2007 gewannen. Bislang taten sich die Arsenal-Ladys gegen Teams aus der Frauen-Bundesliga allerdings schwer, dies änderte sich erst im letzten November, als im Achtelfinale der 1. FFC Turbine Potsdam dran glauben musste. Wolfsburg indes ist Neuling in diesem Wettbewerb, aber dies waren auch der 1. FFC Frankfurt, Potsdam und der FCR 2001 Duisburg, als sie den Pokal gewannen. In der Meisterschaft hat die Mannschaft von Ralf Kellerman nach dem 6:0 am Mittwoch beim VfL Sindelfingen sieben Punkte Vorsprung an der Tabelle.

Die Gunners haben ebenfalls gerade mit 6:0 gewonnen - am Dienstag im Viertelfinale im FA Women's Cup gegen Titelverteidiger Birmingham City LFC. Damit präsentieren sie sich nach der Verpflichtung der neuen Trainerin, Shelley Kerr, weiter in Topform. "Ich habe immer recht damit gehabt, dass man Grundlagen legen muss", wurde sie auf der Webseite von Arsenal zitiert.

"In den letzten drei Spielen haben wir keinen Treffer kassiert, und das ist ein echter Ausgangspunkt. Die Mädchen wissen, dass es wichtig ist, kein Tor zu kassieren, weil einem das die Plattform gibt, von der aus man angreift. Es gibt einem Zuversicht, Tore in allen Bereichen des Platzes zu erzielen."

Verteidigerin Ciara Grant ist gesperrt und der Einsatz von Mittelfeldspielerin Kelly Smith ist nach einer Verletzung fraglich, aber im Sturm hat Ellen White gegen Birmingham zweimal getroffen. Die Angreiferin weiß, dass Arsenal den Heimvorteil nutzen muss. "Wir alle lieben es, in Borehamwood zu spielen", sagte sie. "Hoffentlich ist das in dieser Saison eine Festung. Es mag ein Vorteil für uns sein, zuerst daheim zu spielen. Wir wollen eine positive Leistung zeigen und mit einem guten Ergebnis nach Deutschland reisen."

Wolfsburg weiß, dass nun die bislang schwerste Aufgabe in Europa bevorsteht, aber Stürmerin Alexandra Popp, die bereits 2008/09 mit Duisburg den Pokal holte, sagte: "Alle deutschen Teams haben bei ihrer ersten Champions-League-Teilnahme den Titel geholt – das klingt doch vielversprechend."

Titelverteidiger Olympique Lyonnais hat in den vergangenen beiden Endspielen Potsdam und Frankfurt geschlagen, und viele erwarten, dass die Französinnen am 23. Mai an der Stamford Bridge gegen Wolfsburg spielen werden. Doch soweit mag Trainer Kellerman noch nicht schauen. Er richtet seinen Blick auf die Partie in der englischen Hauptstadt, wo Verteidigerin Ivonne Hartmann und Mittelfeldspielerin Zsanett Jakabfi fehlen werden.

"Wir sind gut vorbereitet nach den Analysen der Videos", sagte der Coach. "Allerdings hat uns das Anschauen des Materials bestätigt: Arsenal ist ein harter Brocken. Die Arsenal-Lady haben ihre Stärken ganz klar in der Offensive, das wird eine schwere Aufgabe für unsere Abwehr. Das wird eine Begegnung auf Augenhöhe. Wir werden in erster Linie unsere Defensive stärken und kein volles Risiko gehen. Ich hoffe auf eine absolut konzentrierte Leistung meines Teams."

Einen Stadtbummel schließt er aus: "Die Londoner City können sich die Spielerinnen nach dem Finale ansehen – das ist doch zusätzliche Motivation", sagte Kellermann.

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