UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Welche Omen sprechen für U21-Favoriten?

UEFA.com delved through the U21 EURO record books to learn that home advantage and flying starts are no guarantee of success – and that Italy are the team to beat.

Der tschechische Trainer Jakub Dovalil beim Training mit seinem U21-Kader in Prag
Der tschechische Trainer Jakub Dovalil beim Training mit seinem U21-Kader in Prag ©Sportsfile

Die Tschechische Republik beginnt am Mittwoch die UEFA-U21-Europameisterschaft mit ihrem Spiel gegen Dänemark. Das Stadion Eden in Prag ist ausverkauft, die Gastgeber hoffen, dass die Unterstützung der Fans sie weit tragen wird. Aber beim Blick in die Geschichtsbücher gibt es dafür keine Garantie.

UEFA.com hat sich mit den vergangenen U21-EUROs befasst und nach Omen gesucht - unter anderem für die Gastgebernationen - und dabei feststellen müssen, dass ein Heimvorteil nicht unbedingt zum Titel führt, und dass auch ein guter Start in das Turnier nicht für eine Erfolgswelle sorgen muss. Und nun wissen wir, warum Italien die Mannschaft sein wird, die es zu schlagen gilt.

Heimvorteil?
In der jüngeren Geschichte war es nicht sonderlich hilfreich, im Heimvorteil zu sein, denn in den letzten sechs Jahren haben nicht ein einziges Mal die Gruppenphase überstanden. Seit 1994 - dies war das erste Jahr, dass das Halbfinale und Endspiel von einer gastgebenden Nation ausgetragen wurde, ehe das Turnier noch weiter ausgebaut wurde - hat es der Veranstalter nur einmal geschafft, den Titel zu gewinnen. Dies gelang 2007 den Niederlanden.

Die Niederlande holten 2007 im eigenen Land den Titel
Die Niederlande holten 2007 im eigenen Land den Titel©Getty Images

Die Bilanz der Gastgebernationen seit 1994:
1994 Frankreich – Halbfinale
1996 Spanien – Finale
1998 Rumänien – Viertelfinale
2000 Slowakei – Platz 3
2002 Schweiz – Halbfinale
2004 Deutschland – Gruppenphase
2006 Portugal – Gruppenphase
2007 Niederlande – Europameister
2009 Schweden – Halbfinale
2011 Dänemark– Gruppenphase
2013 Israel – Gruppenphase

Fehlstarts
Die Geschichte unterstreicht, dass es durchaus hilfreich sein kann, gut in das Turnier reinzukommen, aber es ist nicht zwingend nötig. Der spätere Sieger Spanien hat zwar 2013 zum Auftakt Russland geschlagen, doch in acht Endrundenturnieren in diesem Jahrhundert haben drei künftige Titelträger zum Auftakt gewonnen, ebenso viele aber haben verloren.

Oder diese Bilanz: Von den sechs Mannschaften, die seit 2000 die Gruppenphase ohne Punktverlust überstanden haben, hat nur eine - Spanien 2013 - am Ende auch den Pokal gewonnen.

Noch ein Blick zurück. Die Gruppensieger haben seit 2000 zehn der bislang 14 Halbfinalspiele gewonnen, doch ein Gruppensieger ist nicht automatisch Favorit auf die Krone. Die vergangenen Finalverlierer haben in den Gruppenspielen im Schnitt einen Punkt mehr erreicht (7,13) als die Sieger (6,13).

Italien verlor 2013 im Finale gegen Spanien
Italien verlor 2013 im Finale gegen Spanien©Sportsfile

Geschichte auf Seiten Italiens
Die wichtigste Nachricht beim Blick in die Geschichtsbücher ist vielleicht die Tatsache, dass Italien, vor zwei Jahren in Israel unterlegener Finalist, der schwerste Gegner auf dem Weg zum großen Erfolg in der Tschechischen Republik sein könnte. Die Azzurrini haben ihre Stärke seit der Einführung dieses U21-Turniers immer wieder unter Beweis gestellt, halten sie doch eine Reihe von Rekorden, die diese beeindruckende Beständigkeit unterstreicht. Italiens Gegner in der Gruppe A - Schweden, Portugal und England – müssen sich warm anziehen ...

Die meisten Turniersiege (5) – 1992, 1994, 1996, 2000, 2004
Die meisten Finalteilnahmen (7) – 1986, 1992, 1994, 1996, 2000, 2004, 2013
Die meisten Halbfinalteilnahmen (11) – 1984, 1986, 1990, 1992, 1994, 1996, 2000, 2002, 2004, 2009, 2013

Für dich ausgewählt