"Harte Arbeit, Teamgeist und Glaube" der Schlüssel
Samstag, 25. Juni 2011
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Luis Milla nannte "harte Arbeit, Teamgeist und Glaube" als Schlüssel für Spaniens Endspielsieg gegen die Schweizer, deren Trainer stolz war, aber den eigenen verpassten Chancen hinterhertrauerte.
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Luis Milla lobte die "harte Arbeit, den Teamgeist und den Glauben" seiner spanischen Spieler, die erstmals nach 1998 und zum dritten Mal insgesamt die UEFA-U21-Europameisterschaft ins Land holten. Der spanische Trainer sagte, dass der 2:0-Sieg seiner Mannschaft am Samstag im Endspiel von Aarhus gegen die Schweiz die Belohnung für die Qualitäten sei, die man die ganzen zwei Wochen über in Dänemark demonstriert habe.
Neben der Enttäuschung, das erste U21-Endspiel in der Schweizer Verbandsgeschichte verloren zu haben, war Trainer Pierluigi Tami vor allem stolz auf die Leistung seiner Schützlinge in Jütland.
Luis Milla, Trainer Spanien
Ich freue mich natürlich sehr. Aber ich freue mich vor allem für die Spieler, die diesen Erfolg aufgrund ihrer harten Arbeit, ihres Teamgeistes und ihres Glaubens verdient haben. Ich möchte auch die Schweiz für ihr Spiel und ihr Verhalten auf dem Feld heute Abend loben.
Wir wussten, dass es ein schweres Spiel werden würde, den die Schweizer können selber gut mit dem Ball umgehen und wollen ihn auch haben. Durch Xherdan Shaqiri hatten sie in der ersten Halbzeit eine Chance, aber danach nutzen wir die unsrige und das hat uns Selbstvertrauen gegeben. In der zweiten Hälfte drückten wir und kontrollierten das Spiel nach dem späten zweiten Tor dann vollständig.
Die Jungs sind einfach begeistert über sich - sie verstehen, was sie hier vollbracht haben. Thiago Alcántaras Tor war eine Überraschung, aber man muss Bewunderung für dieses Talent und dieses Selbstvertrauen sowie für das Können haben, das er bei diesem Turnier demonstriert hat. Die ganze Mannschaft hat ein großartiges Turnier - bei uns haben sowohl die Startspieler als auch die eingewechselten Spieler ihre Tore gemacht und entscheidend zum Erfolg beigetragen. Jeder hat seine Aufgabe erfüllt.
Ich sollte auch einen Kollegen von mir erwähnen, der ganz entscheidenden Anteil am Sieg hat: Fernando Hierro, der leider seine Rolle als Technischer Direktor des Verbandes aufgeben wird. Er ist ein echter Profi und großartiger Kollege. Alle Trainer beim Verband haben es genossen, mit ihm zu arbeiten. Dieser Sieg gehört auch ihm.
Pierluigi Tami, Trainer Schweiz
Zuerst muss man sagen, dass die Spanier auf gewohnt hohem Niveau gespielt haben. Dreißig Minuten war es eine ausgeglichene Sache, wir hatten viel Ballbesitz und konnten den Ball in unseren Reihen halten. Dann haben wir etwas die Effizienz verloren, ein paar Zweikämpfe verloren und das hat es uns schwer gemacht. Dann fiel das Tor, doch bis dahin hatte eigentlich keine Mannschaft echte Chancen.In der zweiten Halbzeit haben wir ein paar Dinge geändert und wollten sie damit unter Druck setzen und sie niederringen, aber wir hatten körperlich ein paar Probleme. Da zeigte sich dann, dass wir fünf Spiele in zwei Wochen hinter uns haben.
Insgesamt muss man sagen, dass Spanien es verdient hat. Wir hatten beim Stande von 0:1 zwei gute Chancen nach Standards und haben gezeigt, dass wir ihnen immer noch gefährlich werden können. Das hat uns angetrieben, aber man muss diese Gelegenheiten auch nutzen und direkt nach ihnen hat Spanien dieses tolle Tor gemacht, wodurch das Spiel entschieden war.
Ich bin stolz auf unsere Leistung bei diesem Turnier und das ist auch das Erste, was ich den Spielern nach dem Spiel sagte. Es war sehr schwierig, das fünfte Spiel gegen solch eine starke spanische Mannschaft zu bestreiten. Natürlich ist es immer sehr enttäuschend, ein Finale zu verlieren, aber insgesamt müssen wir stolz darauf sein, bei solch einem Wettbewerb so weit gekommen zu sein.