Bruno Fernandes über das Endspiel der UEFA Europa League zwischen Manchester United und Tottenham

Die Saison im nationalen Wettbewerb war für Manchester United eine Achterbahnfahrt, doch die Form von Kapitän Bruno Fernandes ein Lichtblick. Mit seinen sieben Toren half er den Red Devils, das Finale der UEFA Europa League zu erreichen.

Als unterlegener Finalist mit United im Jahr 2021 hofft der 27-Jährige, seine Mannschaft in Bilbao gegen den nationalen Rivalen Tottenham zum Sieg führen zu können.

Über sein ständiges Abliefern bei United

Die Spieler müssen stets fokussiert sein und ihr Bestes geben, damit sie dem Team so gut wie möglich helfen können. Wenn ich ein Niveau erreiche, das ich für gut halte, reicht das jedoch nicht aus, um dem Team zu helfen, seine Ziele zu erreichen. Wir haben eines dieser Ziele erreicht, nämlich das Finale der Europa League, und darüber bin ich sehr glücklich. Dieses Ziel hatte ich schon zu Beginn des Turniers, noch bevor es losging. Mein Ziel ist es immer, das Ende der Turniere zu erreichen, an denen ich teilnehme.

Wir wissen, dass wir in der Liga nicht den besten Lauf hatten, aber jetzt, am 21., haben wir die Chance, einen europäischen Titel zu holen. Das ist ein Moment, eine Gelegenheit, die nicht jeder bekommt. Es ist eine einzigartige Möglichkeit für uns, einen Titel für diesen Klub zu gewinnen, und wir wissen, wie wichtig es für diesen Klub ist, Titel zu gewinnen, und wie sehr er daran gewöhnt ist. Auch für mich persönlich hat der Titel eine besondere Bedeutung, weil ich bereits ein Finale gespielt und es nicht geschafft habe, diesen Titel zu gewinnen. Darum hoffe ich, dass es beim zweiten Mal klappt.

Über die Finalniederlage 2021 gegen Villarreal

Es war enttäuschend. Es war ein Finale, in dem Villarreal wirklich verdient gewonnen hat, aber ich denke, wenn wir gewonnen hätten, hätten wir es auch verdient. Es war ein sehr passives Finale, in dem keine der beiden Mannschaften bereit war, sich zu öffnen. Es endete 1:1. Es hätte mehr Tore geben können, aber es gab keine. In jedem Spiel, in dem wir verlieren oder nicht gewinnen, gibt es etwas zu lernen.

Vor zwei Jahren haben wir das FA-Cup-Finale gegen Manchester City verloren, und in der folgenden Saison haben wir sie in einem Spiel besiegt, das sehr ähnlich war, aber an diesem Tag blies der Wind glücklicherweise in unsere Richtung. Ich hoffe, dass wir in dieser Saison etwas anderes schaffen und sie auf die bestmögliche Weise beenden, was natürlich bedeuten würde, die Europa League zu gewinnen.

Über das Amt des Kapitäns

Ich fühle keinen Druck – vielmehr empfinde ich eine große Verantwortung und einen tiefen Stolz. Es ist eine positive Art von Druck. Es hat mir gezeigt, dass die Trainer erkennen, dass ich in der Lage bin, ein Team zu führen, und die Verantwortung als Kapitän übernehmen kann.

Das verändert nicht, wie ich bin oder wie ich mich verhalte. Ob ich die Kapitänsbinde trage oder nicht, ändert nichts daran. Genauso wenig wie die Art und Weise, wie ich versuche, meinen Mitspielern zu helfen, oder wie ich versuche, Dinge zu tun und das Spiel zu erleben. Ich versuche immer, mein Bestes zu geben, um meinem Klub, meinem Team und meinen Mitspielern zu helfen, damit wir positive Ergebnisse erzielen.

Über den Finalgegner Tottenham

Wir sind zwei Mannschaften, die eine harte Saison hinter sich haben, aber wir beide haben die Chance, die Saison mit einer europäischen Trophäe zu beenden. Ein Finale ist ein Finale – es spielt keine Rolle, gegen wen wir spielen, oder ob wir das Team kennen oder nicht. Kein Finale ist wie ein Ligaspiel, selbst wenn es zwei Teams betrifft, die sich perfekt kennen. Zum Beispiel erinnere ich mich an das Europa-League-Finale 2011 zwischen Porto und Braga. Beide Teams kannten sich wirklich gut, aber im Spiel schien es, als ob sie sich weder untereinander noch die Dynamik des anderen Teams kannten. Finals sind in der Regel sehr vorsichtige Spiele, unabhängig davon, ob sich die Teams kennen, weil beide Teams Angst haben, Fehler zu machen, aber gleichzeitig haben beide einen starken Willen, das Spiel zu gewinnen. Deshalb denke ich, dass Endspiele immer großartige Spektakel sind.