Die fünf besten Endspiele in der UEFA Europa League oder im UEFA-Pokal
Mittwoch, 31. Mai 2023
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Tore, Drama, geniale Momente: wir haben für euch die - unserer Meinung nach - fünf besten der insgesamt 25 Endspiele herausgesucht.
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Seit 1998 werden der UEFA-Pokal bzw. die UEFA Europa League in einem Finale entschieden, in zehn von 25 Fällen brauchte man eine Verlängerung und sechs Mal sogar ein Elfmeterschießen, um einen Sieger zu küren. In den Endspielen fielen insgesamt 79 Tore - ein beeindruckender Schnitt von 3,2 Treffern pro Spiel.
Waren das die besten fünf Endspiele?
(Zamorano 5., Zanetti 60., Ronaldo 70.)
Parc des Princes, Paris
Hauptdarsteller dieses Finals war der erst 21-jährige Inter-Superstar Ronaldo, der auf seine unnachahmliche Weise das 3:0 erzielte. "Lazio hatte damals eine unglaublich gute Mannschaft”, erinnert sich der Brasilianer. “Dieses Match sehe ich mir alle paar Jahre noch einmal an. Was für ein Spiel!"
2001: Liverpool - Alavés 5:4 (n.V.)
(Babbel 3., Gerrard 16., McAllister 40. (11m), Fowler 72., Geli 116. (ET); Alonso 26., Moreno 47., 49., Cruyff 88.)
Westfalenstadion, Dortmund
"In der ersten Hälfte hätte es gar nicht besser für uns laufen können”, so Liverpools Dietmar Hamann, dessen Team zwei Mal eine Zwei-Tore-Führung verspielte. Alavés konnte in der 88. Minute zum 4:4 ausgleichen, doch kurz vor Ablauf der Verlängerung unterlief Delfi Geli ein Kopfball-Eigentor, das als Golden Goal den sofortigen Titelgewinn für die Reds bedeutete.
2003: Celtic - Porto 2:3 (n.V.)
(Larsson 47., 57.; Derlei 45., 115., Alenichev 54.)
Estadio Olímpico, Sevilla
Der siegreiche Porto-Trainer José Mourinho – damals 40 Jahre jung – bewertete das Finale in Sevilla als "ein großartiges Spiel für alle, die den Fußball lieben". Der unterlegene Coach Martin O’Neill stimmte ihm zu: “Es war eine wunderbare Erfahrung.” Matchwinner war Derlei, der das einzige Silver Goal der UEFA-Pokal-Finalgeschichte erzielte, Star des Spiels aber war Mittelfeldspieler Deco, der die Schotten von einer Unannehmlichkeit in die nächste stürzte.
2007: Espanyol - Sevilla 2:2 (n.V., Sevilla gewinnt 3:1 n.E.)
(Riera 28., Jônatas 115.; Adriano 18., Kanouté 105.)
Hampden Park, Glasgow
Sevilla gelang es als zweitem Team nach Real Madrid (1985 und 1986), den UEFA-Pokal erfolgreich zu verteidigen, aber dafür musste das Team von Coach Juande Ramos hart arbeiten. Matchwinner war Torhüter Andrés Palop, der das erste Tor mit einem langen Abwurf vorbereitete und im Elfmeterschießen gegen Luis García, Jônatas und Marc Torrejón parierte. "[Sevillas] Torhüter, ein herausragender Spieler, hat den Unterschied ausgemacht", erklärte anschließend Espanyol-Trainer Ernesto Valverde.
2016: Liverpool - Sevilla 1:3
(Sturridge 35.; Gameiro 46., Coke 64., 70.)
St. Jakob-Park, Basel
In einem Spiel, in dem Sevilla seinen fünften und Liverpool seinen vierten Titel anpeilte, brachte Daniel Sturridge die Reds in Führung, aber das Team von Trainer Unai Emery drehte die Partie in der zweiten Hälfte innerhalb von sechs Minuten durch zwei Treffer von Kapitän Coke. “Wir lieben diesen Wettbewerb”, strahlte Emery nach dem dritten Titelgewinn in Folge. “Das ist unser Wettbewerb.” Sein Gegenüber Jürgen Klopp meinte nach seinem ersten Finale auf der Liverpool-Bank: “Wir sind enttäuscht und frustriert, aber wir werden unsere Lehren aus diesem Spiel ziehen.”