Shakhtar Donetsk - Basel 4:1: Basel chancenlos gegen Shakhtar
Dienstag, 11. August 2020
Artikel-Zusammenfassung
Júnior Moraes, Taison, Alan Patrick und Dodô treffen bei Shakhtars überzeugendem Sieg im Viertelfinale.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Shakhtar zieht nach einer souveränen Vorstellung ins Halbfinale der UEFA Europa League gegen Inter ein.
Das Spiel in Kürze
Shakhtar zeigte in Gelsenkirchen von Beginn an eine starke Leistung und hatte das Spielgeschehen komplett im Griff, obwohl den Ukrainern das frühe Tor durch Júnior Moraes per Kopf im Anschluss an eine Ecke natürlich sehr in die Karten spielte.
Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieben die Männer in Orange am Drücker und wurden durch das 2:0 von Taison nach einem abgefälschten Schuss belohnt. Hätte Marcos Antônio seinen sehenswerten Schlenzer an die Latte kurz vor der Pause etwas tiefer angesetzt, hätte es früh noch schlimmer kommen können für den FC Basel.
Der Halbzeitpfiff kam zur richtigen Zeit und in Durchgang zwei versuchten die Schweizer spielerisch in die Partie zu finden. Shakhtar hatte allerdings etwas dagegen und erhöhte durch einen verwandelten Foulelfmeter von Alan Patrick auf 3:0, bevor Dodô mit seinem Treffer zum 4:0 den Sack endgültig zumachte. Ricky van Wolfswinkel gelang kurz vor dem Schlusspfiff dann immerhin noch der Ehrentreffer für den FC Basel.
Reporter-Einschätzung: Joannes Sturm
Der FC Basel war Shakhtar Donetsk beim 1:4 in allen Belangen unterlegen. Vor allem die geballte Offensiv-Power rund um Júnior Moraes, Marlos und Taison bereitete den Schweizern unlösbare Probleme. Das inkonsequente Pressing von Basel bekam das brasilianische Trio einfach nicht in Griff, Đorđe Nikolić machte im Tor zudem auch nicht immer den sichersten Eindruck und offensiv ging gegen diese starke ukrainische Mannschaft zu wenig. Basel verlässt den Bewerb aber dennoch mit erhobenem Haupt, denn das Viertelfinale wurde dem FCB vorab mit Sicherheit nicht zugetraut.
Stimmen
Luís Castro, Trainer Shakhtar: "Wir haben gegen eine gute Mannschaft fantastischen Fußball gespielt. Wir haben uns gut vorbereitet und das Halbfinale war unser Ziel. Wir hatten heute viele großartige Momente."
Júnior Moraes, Stürmer Shakhtar: "Ich freue mich sehr, weil wir sehr hart gearbeitet haben. Ich glaube daran, dass wir das FInale erreichen können. Wenn du dich selbst testen möchtest, musst du gegen die besten Mannschaften auf diesem Level spielen."
Valeriy Bondar, Verteidiger Shakhtar: "Für mich persönlich war es ein traumhaftes Debüt [in einem UEFA-Wettbewerb]. Ich habe so lange darauf gewartet und hart gearbeitet. Jetzt spielen wir gegen Inter. Es wird ein sehr hartes Spiel, aber wir sind Shakhtar und können jeden schlagen."
Silvan Widmer, Verteidiger Basel: "Sie haben ein frühes Tor erzielt. Danach war es sehr schwer für uns, weil Shakhtar unglaubliche Spieler hat, insbesondere wenn sie Platz haben. Wir mussten dann etwas aufmachen und je länger das Spiel dauerte, desto müder sind wir geworden. Bei Kontern haben sie dann erneut zugeschlagen."
Wichtige Statistiken
- Shakhtar steht zum dritten Mal im Halbfinale der UEFA Europa League/des UEFA-Pokals (2008/09 schlugen die Ukrainer Dynamo Kiew, 2015/16 verloren sie gegen Sevilla).
- Donetsk hat alle bisherigen fünf Viertelfinal-Spiele gewonnen (gegen Braga, Marseille und jetzt Basel).
- Shakhtar ist wettbewerbsübergreifend seit elf Spielen ungeschlagen (9S, 2U).
- Júnior Moraes hat in dieser Saison bislang 25 Pflichtspieltore erzielt. Vier davon in den letzten drei Spielen.
- Taisons Tor war sein elftes in dieser Saison. Seine beste Ausbeute seit seinem Wechsel in die Ukraine im Jahr 2010.
Aufstellungen
Shakhtar: Pyatov; Dodô, Kryvtsov, Bondar, Matviyenko; Marcos Antônio (85. Maycon), Stepanenko; Marlos (72. Solomon), Alan Patrick (78. Kovalenko), Taison (85. Tetê); Júnior Moraes (85. Fernando)
Basel: Nikolić; Widmer, Van Der Werff (73. Ramires), Alderete, Petretta; Xhaka (60. Marchand), Campo, Frei; Stocker (73. Van Wolfswinkel), Cabral (73. Ademi), Pululu
Und jetzt?
Shakhtar trifft im Halbfinale am Montag, den 17. August, in Düsseldorf auf Inter. Das Endspiel findet vier Tage später in Köln statt.