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Basel geht in Valencia unter

Valencia CF - FC Basel 1893 5:0 n.V. (Gesamt: 5:3)
Nach Paco Alcácers Führungstor in der 38. Minute spielten die Spanier den FCB schwindlig und zogen verdient ins Halbfinale ein.

Paco Alcácer und Eduardo Vargas, die beiden Protagonisten des heutigen Abends
Paco Alcácer und Eduardo Vargas, die beiden Protagonisten des heutigen Abends ©AFP/Getty Images

Der FC Basel 1893 hat das Halbfinale der UEFA Europa League verpasst. Nach dem souveränen 3:0-Erfolg im Hinspiel vor einer Woche in der Schweiz unterlagen die Schweizer nach dramatischen 120 Minuten mit 0:5 nach Verlängerung bei Valencia CF. Mann des Abends war Valencias Stürmer Paco Alcácer, der dreimal erfolgreich war.

38 Minuten lang tat sich so gut wie gar nichts im Mestalla, aber dann überschlugen sich die Ereignisse und die Spanier gingen mit einem 2:0-Vorsprung in die Pause. Doch der Reihe nach: Valencia war in einem hektischen Spiel von Beginn an tonangebend, schaffte es jedoch überhaupt nicht, die kompakte Abwehr der Schweizer, die auf mehrere verletzte Stammkräfte wie Valentin Stocker, Marco Steller und Philipp Degen verzichten mussten, in Verlegenheit zu bringen. Aber auch die Schweizer brachten offensiv nichts zustande, einzig ein Distanzschuss von Serey Die in der elften Minute sorgte für ein wenig Gefahr.

In der 38. Minute erzielten die Spanier dann aus heiterem Himmel die Führung: João Pereiras Zuckerpass fand Paco Alcácer, der das Leder gekonnt mit der Brust annahm und Keeper Yann Sommer mit einem Volleyschuss ins kurze Eck überwinden konnte. Jetzt war Valencia endgültig ausgewacht und drängte vehement auf den zweiten Treffer. In der 42. Minute entschärfte Sommer einen Flugkopfball von Eduardo Vargas, der es beim folgenden Eckball besser machte und mustergültig zum 2:0 ins lange Eck einköpfte.

Nach der Pause sollte es so weitergehen, ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor der Basler, die ihrerseits kaum mal für Entlastung sorgen konnten. Riesenglück hatte die Truppe von Murat Yakin in der 55. Minute, als Sommer zunächst glänzend gegen Vargas parierte, ehe der Chilene beim Abpraller aus kurzer Distanz den rechten Außenpfosten traf. Elf Minuten später schepperte erneut das Gebälk: Paco Alcácer zog aus der Distanz ab, doch Sommer lenkte das Leder mit den Fingerspitzen noch an die Latte.

Nichts zu halten gab es für Sommer in der 70. Minute: Vargas legte das Leder nach einem langen Ball von Daniel Parejo im Fallen an die Strafraumgrenze zurück, wo Paco Alcácer angerauscht kam und die Kugel in den linken Winkel zimmerte – ein Wahnsinnstor. In den folgenden Minuten ließ es Valencia erst mal ein wenig ruhiger angehen und bereitete sich auf die heiße Schlussphase vor, in der Paco Alcácer, der in der 88. Minute alleine auf das gegnerische Tor zulief, die Riesenchance zum 4:0 hatte, jedoch in Sommer seinen Meister fand. Den Abpraller beförderte Vargas mal wieder an den rechten Pfosten.

Auch in der Verlängerung ging es nur in eine Richtung: Valencia machte wieder mächtig Druck und hatte in der 94. Minute die nächste Großchance. Nach Doppelpass mit Juan Bernat scheiterte Parejo jedoch aus kurzer Distanz an einer Fußabwehr des überragenden Sommer. In der 102. Minute schwächten sich die Schweizer selbst, als Marcelo Díaz nach einer Tätlichkeit an Jonas vom Platz flog. Nur vier Minuten später waren die Basler nach Gelb-Rot für Gastón Sauro nur noch zu neunt.

In der 114. Minute war es dann soweit: Nach einer Flanke des eingewechselten Pablo Piatti drückte Paco Alcácer das Leder am kurzen Pfosten zum 4:0 über die Linie. Für den Schlusspunkt sorgte Bernat, der den Ball vier Minuten später frei vor dem gegnerischen Gehäuse unter die Latte zimmerte. Valencias furiose Aufholjagd wurde mit dem Einzug ins Halbfinale gekrönt.

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