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Valencias Pizzi bläst zur Aufholjagd

Valencia CF hat in dieser Saison bereits einen deutlichen Rückstand aufholen können, wobei deren Trainer in Sevilla FC einen stärkeren Gegner als im FC Basel 1893 sieht.

Valencia beim Abschlusstraining am Mittwoch
Valencia beim Abschlusstraining am Mittwoch ©AFP/Getty Images

Juan Antonio Pizzi warnte seine Mannschaft davor, dass es nur wenig bringe, wenn man Sevilla FC vorne an die Wand spielt, hinten aber gleichzeitig die Defensive vernachlässigt – nichtsdestotrotz, Valencia CF braucht einen deutlichen Heimsieg.

Dabei hat Valencia seine Halbfinalteilnahme in der UEFA Europa League bereits einer starken Aufholjagd im Viertelfinale zu verdanken, als man gegen den FC Basel 1893 eine 0:3-Auswärtsniederlage in der Verlängerung des Rückspiels in einem 5:0-Erfolg umbiegen konnte. Da sieht eine 0:2-Niederlage gar noch machbarer aus, dennoch warnte Trainer Pizzi: "Das hier ist nun schwieriger, als Basel. Das ist eine gute Mannschaft, die uns in- und auswendig kennt. Diese Mannschaft ist an den Druck im Mestalla gewöhnt."

Hinzu kommt, dass Paco Alcácer, gegen Basel noch dreifacher Torschütze, wegen seiner dritten Gelben Karte gesperrt ist. Dennoch will sich Pizzi noch nicht geschlagen geben. "Wir sollten geduldig bleiben, das Geschehen diktieren und noch intensiver spielen, als wie letzte Woche. Jeder einzelne Spieler muss sein Gegenüber schlagen, Mann für Mann. Wenn uns das gelingt, werden wir weiterkommen. Wir müssen die Energie unserer Fans nutzen, aber gleichzeitig mit kühlem Kopf agieren."

Zwar konnten die Fans im Mestalla ihre Mannschaft am Sonntag nicht zum Sieg gegen Club Atlético de Madrid schreien, doch im Mittelpunkt bei den Medien stand die 1:3-Niederlage von Sevilla gegen Athletic Club. "Man muss dieses Spiel nicht gesehen haben, um zu wissen, dass sie verwundbar sind", meinte Pizzi, der mit Torhüter Diego Alves zwischen den Pfosten beginnen wird. "Wenn wir im Hinspiel etwas präziser gewesen wären, hätten wir in Sevilla auch getroffen. Wir können es noch umbiegen."

Sein Gegenüber Unai Emery weiß, wie es im Mestalla zur Sache gehen kann, nachdem er dort zwischen 2008 und 2012 selbst Trainer war. "Es ist toll, wieder hier zu sein – ich kann diese vier Jahre kaum beschreiben, aber dieses Mal zählen meine Gefühle nicht", meinte er. "Ich will Valencia nicht schlagen, ich will Sevilla in das Finale führen. Ich stand mit Valencia schon mal im Halbfinale der Europa League 2009/10 und habe gegen Atlético verloren, nun habe ich mit Sevilla eine weitere Chance."

"Wir haben eine gute Ausgangsposition und können Großes schaffen", fügte der 42-Jährige hinzu. "Wir wissen aber, dass es ein schweres Spiel werden wird. Wir müssen da weitermachen, wo wir im Hinspiel aufgehört haben. Ich habe vollstes Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Vor dem Hinspiel habe ich gesagt, dass die Chancen 50-50 stehen. Nun haben wir einen kleinen Vorteil, aber wir müssen aus Respekt vor dem Gegner auch vorsichtig sein."

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