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Fakten: Olexandriya - Wolfsburg

Debütant Olexandriya ist heiß auf den ersten Sieg. Nur so können die Ukrainer weiter auf den Einzug in die K.-o.-Runde hoffen. Auch Wolfsburg muss noch zittern. Denn nach dem 1. Spieltag gelang kein Sieg mehr.

Die Spieler von Olexandriya bedanken sich bei ihren mitgereisten Fans
Die Spieler von Olexandriya bedanken sich bei ihren mitgereisten Fans ©Getty Images

Gruppenphasen-Debütant Olexandriya hat die letzten drei Partien unentschieden gespielt. Nur mit einem Sieg können die Ukrainer weiter auf den Einzug in die K.-o.-Runde hoffen. Die Gäste aus Wolfsburg haben nach dem 1. Spieltag nicht mehr gewonnen. Der Gegner hieß damals auch Olexandriya. Sollte der VfL ein zweites Mal gewinnen, könnte er sich schon für die K.-o.-Phase qualifizieren.

• Olexandriya hat das erste Spiel in Gruppe I gegen Wolfsburg mit 1:3 verloren, anschließend aber dreimal unentschieden gespielt (gegen Gent 1:1zu Hause und gegen Saint-Étienne 1:1 auswärts und 2:2 zu Hause). Beim letzten Spiel rettete der eingewechselte Maksym Zaderaka in der Nachspielzeit einen Punkt gegen die Franzosen. Auch die Niedersachsen spielten am 2. und 3. Spieltag unentschieden (1:1bei St-Étienne und 2:2 in Gent). Allerdings verloren die "Wölfe" zuletzt mit 1:3 gegen die Mannschaft aus Belgien. Damit haben sie zwar drei Punkte Rückstand auf die Spitze, noch aber befinden sich unter den zwei besten Teams der Gruppe.

• Eine Niederlage würde das Ende der Hoffnungen von Olexandriya auf das Erreichen der K.-o.-Runde bedeuten. Wenn Wolfsburg gewinnen sollte und St-Étienne zu Hause gegen Gent nicht über ein Unentschieden hinauskommen sollte, wäre der VfL vorzeitig weiter.

Wolfsburg feierte zu Hause einen Auftaktsieg

Frühere Begegnungen
• Wolfsburg und Olexandriya hatten vor dem Duell am 1. Spieltag noch nie im Europapokal gegen einen Klub aus dem jeweils anderen Land gespielt. Die erste Begegnung in Wolfsburg entschieden Maximilian Arnold, Admir Mehmedi und Josip Brekalo mit ihren Toren für den VfL. Das erste Tor in einer Gruppenphase des Europapokals für die Ukrainer erzielte Mittelfeldspieler Yevhen Banada.

Hintergrund
Olexandriya

• Olexandriya landete 2018/19 auf dem dritten Platz in der ukrainischen Premier League - die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte. Damit qualifizierte man sich direkt für die Gruppenphase der UEFA Europa League, zuvor war man noch nie im Herbst auf europäischer Bühne vertreten.

• Für den Klub ist dies erst die dritte Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb. Beim Debüt in der Saison 2016/17 war in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League Endstation (gegen Hajduk Split), in 2017/18 scheiterte man in den Play-offs (gegen BATE Borisov). Den einzigen Sieg auf europäischer Ebene gab es 2017/18 in der dritten Qualifikationsrunde gegen Astra Giurgiu (0:0 auswärts, 1:0 zu Hause).

• Olexandriya hat bislang im Europapokal zu Hause einmal gewonnen, zweimal unentschieden gespielt und zweimal verloren. Dabei erzielten sie vier Tore und kassierten sieben Gegentreffer. In sechs Europapokalspielen hintereinander markierten sie jeweils einen Treffer, im jüngsten Spiel gegen St-Étienne sogar zwei.

Olexandriya holte gegen Saint-Étienne ein Remis

Wolfsburg
• Als Tabellensechster der letzten Bundesliga-Saison sicherte sich Wolfsburg einen Platz in der Gruppenphase und damit eine erste Europapokal-Teilnahme seit dem Einzug ins Viertelfinale der UEFA Champions League in der Saison 2015/16.

• Die Wölfe sind zum zweiten Mal in der Gruppenphase der UEFA Europa League vertreten, 2014/15 scheiterten sie erst im Viertelfinale an Napoli. Bei der ersten Ausgabe dieses Wettbewerbs, in der Saison 2009/10, standen sie ebenfalls im Viertelfinale, nachdem sie zuvor Gruppendritter in der UEFA Champions League geworden waren.

• Damit erreichte Wolfsburg bei allen drei vorherigen Europapokal-Teilnahmen das Viertelfinale. Der VfL hat keines der letzten sieben Auswärtsspiele in der UEFA Europa League verloren (3S, 4U), die letzten drei davon endeten remis. Insgesamt haben die Wölfe in diesem Wettbewerb auswärts dreimal gewonnen, sechsmal unentschieden gespielt und zweimal verloren. Beide Niederlagen kassierten sie in England.

Sonstiges 
• Wolfsburgs Schweizer Nationalstürmer Admir Mehmedi spielte von 2012 bis 2013 in der Ukraine für Dynamo Kyiv.

• Olexandriya ist einer von insgesamt sechs Debütanten in der Gruppenphase der UEFA Europa League. Die anderen sind Espanyol, Ferencváros, Wolverhampton Wanderers sowie die beiden österreichischen Klubs LASK und Wolfsberg. Die Ukrainer sind die einzigen, die noch nicht gewonnen haben.

• Nach vier Pflichtspielniederlagen in Folge feierte Wolfsburg am Wochenende in der Bundesliga einen 2:0-Erfolg bei Eintracht Frankfurt, einen weiteren deutschen UEFA-Europa-League-Teilnehmer.

Die Trainer
• Der frühere Mittelfeldspieler Volodymyr Sharan bestritt ein Länderspiel für die Ukraine und wurde in den frühen 1990er Jahren zweimal Meister mit Dynamo Kyiv. Mittlerweile ist er seit fast zehn Jahren Trainer von Olexandriya, nach einer ersten Amtszeit von zwei Jahren war er kurzzeitig bei Karpaty Lviv, ehe er 2013 zurückkehrte. Zwei Jahre später führte er den Verein zum Aufstieg in die erste ukrainische Liga. Seitdem hat sich Olexandriya dreimal für die UEFA Europa League qualifiziert, durch den dritten Platz in der Saison 2018/19 schaffte man es erstmals in die Gruppenphase.

• Der Österreicher Oliver Glasner hat im Frühjahr 2019 einen Dreijahresvertrag als Nachfolger von Bruno Labbadia unterschrieben. Er kam im Sommer als österreichischer Vizemeister mit LASK Linz nach Wolfsburg, gerade einmal zwei Jahre zuvor hatte er die Linzer zum Aufstieg aus der zweiten Liga geführt. Der frühere Innenverteidiger verbrachte fast seine gesamte aktive Karriere bei Ried, wo er zweimal den österreichischen Pokal gewann (1998 und 2011). Zudem arbeitete er eine Saison als Trainer des Klubs, ehe er 2015 zum LASK ging.