Fakten zum Spiel: Young Boys - Feyenoord
Donnerstag, 17. Oktober 2019
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Alle vier Teams der Gruppe G haben drei Punkte auf dem Konto. Young Boys und Feyenoord schöpften zuletzt Selbstvertrauen.
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In der Gruppe G der UEFA Europa League liegen alle vier Teams nach zwei Spieltagen mit je vier Punkten gleichauf. Young Boys und Feyenoord peilen den zweiten Sieg in Folge an.
• Young Boys musste sich am 1. Spieltag mit 1:2 bei Porto geschlagen geben, setzte sich dann aber mit 2:1 gegen die Rangers durch. Ein Tor in der Nachspielzeit von Christian Fassnacht brachte dabei den Heimsieg. Auch Feyenoord holte zuletzt einen Dreier vor eigenem Publikum und meldete sich mit einem 2:0 gegen Porto zurück, nachdem man den Auftakt in Glasgow mit 0:1 verloren hatte.
Bisherige Begegnungen
• Die Young Boys haben bisher vier UEFA-Spiele gegen niederländische Teams hinter sich - alle davon im Pokal der Pokalsieger 1987/1988. In der zweiten Runde setzte man sich gegen Den Haag durch (1:2 auswärts, 1:0 zuhause, Sieg dank Auswärtstorregel) und im Viertelfinale gab es zwei 0:1-Niederlagen gegen Ajax.
• Feyenoords sechs bisherige Gastspiele in der Schweiz haben zwei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen gebracht. Nie kassierte man mehr als ein Gegentor.
Hintergrund
Young Boys
• 2018/19 feierte das Team aus Bern seine 13. Schweizer Meisterschaft und verteidigte damit den Titel aus der Vorsaison erfolgreich, nachdem man zuvor 32 Jahre auf diesen Triumph warten musste. In der letzten Saison debütierten die Young Boys in der Gruppenphase der UEFA Champions League und schlugen sich gegen extrem starke Konkurrenz prächtig: gegen Juventus, Manchester United und Valencia gab es vier Punkte, was allerdings den letzten Platz nicht verhinderte.
• Letzte Saison hatte sich YB in den Play-offs der UEFA Champions League gegen Dinamo Zagreb durchgesetzt, diese Saison scheiterte man an gleicher Stelle knapp am serbischen Meister Crvena zvezda (2:2 zuhause, 1:1 auswärts). Damit nehmen die Schweizer zum sechsten Mal in ihrer Vereinsgeschichte an der Gruppenphase der UEFA Europa League teil. Zweimal - 2010/11 und 2014/15 - erreichte man die K.o.-Runde, die letzten zweimal - 2016/17 und 2017/18 - scheiterte man dort.
• Die Berner haben zwölf ihrer 16 Heimspiele in der Gruppenphase der UEFA Europa League gewonnen (1U, 3N), von den letzten zehn Spielen im Stade de Suisse wurden nur drei gewonnen (4U, 3N).
Feyenoord
• Der niederländische Meister von 2016/17 und Pokalsieger von 2017/18 konnte letzte Saison keine Titel gewinnen, kam aber als Dritter der Eredivisie in die dritte Qualifikationsrunde der UEFA Europa League. Dort hatte man in der vergangenen Saison eine überraschende Niederlage gegen Trenčín aus der Slowakei kassiert (0:4 auswärts, 1:1 zuhause).
• In dieser Saison ließ Feyenoord gegen Dinamo Tbilisi nichts anbrennen (4:0 zuhause, 1:1 auswärts). In der Play-off-Runde gab es zwei ungefährdete 3:0-Triumphe über Hapoel Beer Sheva. Nun nimmt der Klub zum dritten Mal an der Gruppenphase der UEFA Europa League teil. In der Saison 2014/15 feierte man den Gruppensieg, doch 2016/17 wurde man trotz eines 1:0-Auftaktsieges gegen den späteren Sieger Manchester United nur Dritter.
• Zwar gewann Feyenoord auswärts das Play-off-Spiel in Israel, doch in den letzten 22 Europapokalspielen auf fremdem Platz gab es nur zwei Siege (4U, 16N). Nur in diesen beiden Partien konnte man mehr als ein Tor markieren.
Sonstiges
• Frederik Sørensen, Verteidiger der Young Boys, und Feyenoord-Stürmer Nicolai Jørgensen sind Teamkollegen in der dänischen Nationalmannschaft.
• YBs serbischer Nationalspieler Miralem Sulejmani war fünf Jahre lang bei Feyenoords Erzrivale Ajax aktiv. Nach der Saison 2007/08 wechselte er für die damalige Eredivisie-Rekordablöse von Heerenveen zu dem Team aus Amsterdam.
Die Trainer
• Als Nachfolger von Adi Hütter trat Gerardo Seoane im Juli 2018 bei den Young Boys in große Fußstapfen, doch zeigte er sich dieser undankbaren Aufgabe gewachsen und holt mit YB erneut die Schweizer Meisterschaft und schaffte beim Debüt in der UEFA Champions League einen bemerkenswerten Heimsieg gegen Juventus. Seine aktive Karriere hatte er in Luzern gestartet, auch als Trainer debütierte er als Nachfolger von Markus Babbel im Januar 2018 bei seinem Heimatklub.
• Im Sommer 2019 trat Jaap Stam die Nachfolge seines ehemaligen niederländischen Nationalmannschaftskollegen Giovanni van Bronckhorst an. Zuvor hatte er PEC Zwolle und Reading (England) trainiert. Der ehemalige Verteidiger schaffte seinen Durchbruch als Spieler bei der PSV Eindhoven und war ein Leistungsträger bei Manchester United unter Alex Ferguson. Mit United konnte er in seiner ersten Saison das Triple bestehend aus Premier League, FA Cup und UEFA Champions League gewinnen. Später zog es ihn zu Lazio und Milan nach Italien, ehe er seine Karriere bei Ajax beendete.
FootballPeople-Aktionswochen
Die FootballPeople-Aktionswochen finden vom 10. bis 24 Oktober statt. Sie werden von Fare, einem Partner der UEFA im Bereich "Soziale Verantwortung", unterstützt. Bei den Aktionswochen handelt es sich um eine weltweite Kampagne gegen Diskriminierung und für Vielfältigkeit im Fußball. Die UEFA Champions League hat den FootballPeople-Aktionswochen die volle Unterstützung zugesagt. Die Mannschaften werden vor den Spielen ein gemeinsames Foto mit den Unparteiischen machen und dabei ein #EqualGame-Schild in die Kamera halten. Auf den Leinwänden in allen Stadien Europas werden dazu Video-Botschaften abgespielt, zudem werden die Einlaufkinder T-Shirts von #FootballPeople tragen. Die UEFA arbeitet mit FARE im Rahmen der FootballPeople-Aktionswochen schon seit 2001 zusammen. Die Ziele der Initiative passen perfekt zu dem Vorhaben von #EqualGame, das sich für Inklusion, Vielfalt und Barrierefreiheit einsetzt.