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Fakten: Wolfsberg - Roma

Mit Gruppenphasen-Debütant Wolfsberg und Europapokal-Stammgast Roma stehen sich in Graz zwei Klubs mit unterschiedlicher Erfahrung auf europäischer Ebene gegenüber.

Wolfsberg feiert den Sieg in Mönchengladbach
Wolfsberg feiert den Sieg in Mönchengladbach ©Getty Images

Am zweiten Spieltag der Gruppe J stehen sich in Graz zwei Teams gegenüber, die ganz unterschiedliche Erfahrung auf europäischer Ebene vorzuweisen haben: Gruppenphasen-Debütant Wolfsberg trifft auf Europapokal-Stammgast Roma. Beide feierten zum Start in die UEFA Europa League einen 4:0-Sieg.

• Während die Roma in der italienischen Hauptstadt gegen İstanbul Başakşehirspor gewann - Edin Džeko, Nicolò Zaniolo und Justin Kluivert trafen nach der Pause, in der ersten Halbzeit unterlief den Türken ein Eigentor - feierte Wolfsberg ein fulminantes Debüt. Die Österreicher siegten dank der Tore von Shon Weissman, Mario Leitgeb (zwei) und Marcel Ritzmaier bei Borussia Mönchengladbach und fügten den Fohlen damit ihre höchste Heimniederlage im Europapokal zu.

Frühere Begegnungen
• Für Wolfsberg ist es auf UEFA-Ebene die erste Begegnung mit einem Klub aus Italien.

• Die Roma ist in vier Spielen gegen Teams aus Österreich noch ungeschlagen. Die beiden bisherigen Auswärtsspiele wurden gewonnen und dabei jedes Mal vier Tore erzielt - 1992/93 gab es in der ersten Runde des UEFA-Pokals ein 4:1 bei Wacker Innsbruck und 2016/17 in der Gruppenphase der UEFA Europa League ein 4:2 bei Austria Wien, Džeko steuerte zwei Treffer dazu bei.

Highlights: Mönchengladbach - Wolfsberg 0:4

Hintergrund
Wolfsberg
• 2012 schaffte Wolfsberg erstmals den Aufstieg in die österreichische Bundesliga, letzte Saison belegte man hinter Meister Salzburg und Vizemeister LASK den dritten Platz, was die beste Platzierung der Vereinsgeschichte ist.

• Seine bisher einzige Europapokalsaison bestritt der Klub 2015/16, als man zunächst in der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League zwei Siege gegen das belarussische Team von Shakhtyor Soligorsk (1:0 auswärts, 2:0 zu Hause) feiern konnte, ehe in der dritten Qualifikationsrunde gegen Borussia Dortmund das Aus kam (0:1 zu Hause, 0:5 auswärts).

Roma
• Die Roma belegte in der vergangenen Saison den sechsten Rang in der Serie A und verpasste damit zum ersten Mal nach sechs Jahren die Qualifikation für die UEFA Champions League. 2018/19 scheiterten die Römer im Achtelfinale mit 3:4 nach Hin- und Rückspiel an Porto, nachdem sie in der Saison davor noch das Halbfinale erreicht hatten.

Highlights: Roma - İstanbul Başakşehir 4:0

• Für die Giallorossi ist es die fünfte Teilnahme an der UEFA Europa League, aber erst die dritte Teilnahme an der Gruppenphase. Die beiden vorherigen Male wurden sie Gruppensieger, 2009/10 und 2016/17, beim letzten Mal schafften sie es bis ins Achtelfinale.

• In der Gruppenphase der UEFA Europa League ist die Roma seit zwölf Spielen ungeschlagen (8 Siege, 4 Unentschieden). Die einzige Auswärtsniederlage gab es am ersten Spieltag der Saison 2009/10, als dieser Wettbewerb neu eingeführt worden war, mit 0:2 in Basel. Seitdem verbuchten die Römer zwei Siege und drei Unentschieden. In fünf ihrer letzten zehn Spiele in diesem Wettbewerb haben sie vier Tore geschossen.

Verschiedenes 
• Wolfsbergs Nemanja Rnić und Romas Aleksandar Kolarov haben beide für die serbische Nationalmannschaft gespielt, allerdings hatte Rnić seinen dritten und letzten Einsatz im März 2008, zwei Monate vor Kolarovs erstem von 86 Länderspielen.

Tricks und Technik am ersten #UEL Spieltag

• Romas Henrikh Mkhitaryan traf 2015/16 in der Qualifikation zur UEFA Europa League mit Dortmund auf Wolfsberg, damals gelangen ihm im Rückspiel innerhalb von 13 Minuten drei Tore.

• Beide Klubs haben einen Wolf in ihrem Wappen.

• Wolfsberg ist einer von sechs Debütanten in der Gruppenphase der UEFA Europa League, die anderen sind Espanyol, Wolverhampton Wanderers, Ferencváros, Olexandriya und Ligarivale LASK.

Die Trainer
• Nachdem Christian Ilzer Wolfsberg nach der Saison 2018/19 in Richtung Austria Wien verließ, engagierten die Kärntner im Mai Gerhard Struber als seinen Nachfolger. Vier Monate zuvor hatte Struber seinen Job bei Salzburgs Farmteam Liefering an den Nagel gehängt. Als Spieler hatte er 1997 mit Salzburg die Meisterschaft gewonnen. Anschließend wechselte er als Trainer in die Nachwuchsakademie des Klubs. Nach einem kurzen Intermezzo als Co-Trainer der Profis übernahm er im Juni 2017 zusammen mit Janusz Góra den Trainerjob bei Liefering, ehe er zwölf Monate später zum alleinigen Cheftrainer befördert wurde.

• Paulo Fonseca wurde am 11. Juni 2019 zum neuen Cheftrainer der Roma ernannt. Zuvor arbeitete er drei Jahre bei Shakhtar Donetsk, wo er 2016 die Nachfolge von Mircea Lucescu angetreten hatte. In seinen drei Spielzeiten in der Ukraine gewann er jeweils das Double aus Meisterschaft und Pokal. Seine ersten Schritte als Trainer unternahm der frühere Innenverteidiger in seiner Heimat Portugal, zunächst bei Paços de Ferreira. 2013 ging er zu Porto, ehe er 2015/16 mit Braga den portugiesischen Pokal und damit seinen ersten großen Titel gewann.