UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Seine große Chance: Gomez wieder da

Mehr als ein Jahr musste er auf die Chance warten, sich wieder im Kreise der Nationalelf präsentieren zu können. Zeigt er hier seine Beşiktaş-Form, ist die EURO in Reichweite.

Mario Gomez ist zurück im Kreis der Nationalmannschaft
Mario Gomez ist zurück im Kreis der Nationalmannschaft ©Getty Images

Bundestrainer Joachim Löw hat mit Leroy Sane und Kevin Trapp zwei potenzielle Debütanten für die Freundschaftsspiele gegen Frankreich und die Niederlande berufen, aber es gibt auch einen Neuanfang: Mario Gomez will beweisen, dass er für die Nationalmannschaft noch einen Mehrwert bieten kann.

Der Beşiktaş-Torjäger könnte am Freitag gegen Frankreich nach 436 Tagen sein Comeback im DFB-Dress feiern. Auf Vereinsebene hat er sein Mojo wiedergefunden und sich damit wieder ins Gespräch gebracht. Fußball-Deutschland diskutiert schon seit einigen Wochen, ob der Weltmeister nicht von einem Spielertyp wie Gomez profitieren würde.

Warum nicht? Ein Gomez mit viel Selbstvertrauen war in der Vergangenheit, insbesondere in seiner besten Zeit beim FC Bayern, immer eine Tormaschine. Angesichts der akuten Fahrlässigkeit bei der Chancenverwertung der DFB-Elf während der Qualifikation zur UEFA EURO 2016 ist es aus Sicht von Joachim Löw sicher kein Fehler, über verschiedene Varianten in der Offensive nachzudenken.

September 2014: Gomez' letzter Auftritt bei der DFB-Auswahl
September 2014: Gomez' letzter Auftritt bei der DFB-Auswahl©AFP/Getty Images

Acht Tore hat der 30-Jährige in elf Ligaspielen für den SüperLig-Tabellenführer markiert und sich so die Chance erarbeitet, wieder den Adler auf der Brust tragen zu dürfen. Gomez weiß genau, dass es vielleicht die einzige Möglichkeit ist, im Hinblick auf die Endrunde in Frankreich nachhaltig Eindruck zu hinterlassen.

"Für mich ist jedes Spiel jetzt hier wichtig", so Gomez. "Die letzten beiden Jahre waren tatsächlich nicht schön. Ich hatte nicht mehr viel Spaß an den Spielen, weil ich keine Fitness hatte." Die gute Infrastruktur bei Besiktas war der Grundstein dafür, dass Gomez körperliche Defizite wettmachen konnte, aber auch das Vertrauen von Trainer Senol Günes hat ihm einiges gebracht.


Joachim Löw hat sich davon vor wenigen Wochen selbst überzeugt und kehrte beeindruckt aus Istanbul zurück: "Ich habe gesehen, dass er eine sehr gute Körpersprache hat, sich hervorragend bewegt, körperliche Fitness und das Selbstbewusstsein hat, in vielen Spielen getroffen zu haben. Das spürt man förmlich auf dem Platz. Er traut sich sehr viel zu."

Leroy Sane und Kevin Trapp mögen die Neulinge im Team sein, aber in seinem Kopf hat Gomez ebenfalls die Rückstelltaste gedrückt: "Ich will das jetzt einfach genießen, aber das ist nur der Anfang."