Hält der Eintracht-Lauf auch im Achtelfinale an?
Donnerstag, 21. Februar 2019
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Top-Stimmung. Top-Einsatz. Top-Ergebnis. Bei der Eintracht stimmt nach dem 4:1 gegen Shakhtar gefühlt alles. UEFA.com-Reporter Matthias Rötters fragt: Geht es so weiter?
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Top-Stimmung. Top-Einsatz. Top-Ergebnis. Bei Eintracht Frankfurt stimmte nach dem 4:1 gegen Shakhtar Donetsk und dem Achtelfinal-Einzug gefühlt alles. UEFA.com-Reporter Matthias Rötters stellt deshalb jetzt die Frage: Geht es so erfolgreich weiter?
Das spricht dagegen:
Probleme gegen Shakhtar
Das klare Ergebnis gab nicht die wirklichen Kräfteverhältnisse (Ballbesitz: 38%-62%) auf dem Feld wieder. Selbst Kapitän David Abraham erklärte: "Es ist schon ein bisschen verrückt, dass wir dieses Spiel heute 4:1 gewonnen haben. Sie haben uns vor eine sehr große Aufgabe gestellt." Auch Trainer Adi Hütter gab zu: "Wir brauchten heute die beste Saisonleistung für diesen Sieg." Viel größer darf die nächste Aufgabe nicht sein, so scheint es.
Die möglichen Gegner
Das könnte nun aber durchaus bevorstehen! Mit Arsenal, Villarreal, Valencia, Neapel, Sevilla, Chelsea oder Inter sind erfahrene Klasse-Teams im Topf, die die Eintracht durchaus vor noch größere Probleme stellen können.
Die fehlende Erfahrung
Zumal der Eintracht auf dem höchsten Level Erfahrung fehlen könnte. Die Hessen stehen zum ersten Mal seit 24 Jahren (1994/95) in einem Achtelfinale, sind die Doppelbelastung demnach nicht so gewohnt wie einige der Konkurrenten. Je länger die Saison geht, desto stärker wiegt dieser Faktor.
Das spricht dafür:
Die Offensive
Die Eintracht hat eine Offensive, die sich vor keiner anderen im Wettbewerb verstecken muss. Im Gegenteil: Luka Jović (6 Tore/eine Vorlage) und Sébastien Haller (4/3) führen gemeinsam die Scorerliste der Europa League an. Mit 23 Toren hat Frankfurt zudem schon so viele Tore geschossen wie noch nie eine deutsche Mannschaft vor dem Achtelfinale.
Der Trend
Insgesamt hat das Team von Hütter den Trend auf seiner Seite - so scheint es. Die Fans lieben ihr Team und peitschen es leidenschaftlich nach vorne. Die Tore fallen immer im richtigen Moment. Hinten landet der Ball des Gegners in den wenigen brenzligen Momenten eher an der Latte als im Tor (siehe Shakhtar-Spiel). Auch Hütter schwärmt: "Es macht einfach Spaß, wenn es so läuft."
Die Einstellung
Doch es läuft auch nicht von alleine. Die Eintracht hat sich den Achtelfinal-Einzug mehr als verdient. "Wenn Du ein Champions-League-Team wie Shakhtar in zwei Spielen besiegst, dann hast Du das Weiterkommen verdient", erklärt Abraham und lächelt stolz. Dabei scheint es, als wüsste er, dass sich sein Team noch weiter steigern kann, wenn es muss.