UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Fakten: Spartak Moskva - Rapid Wien

Während Spartak Moskva den nächsten Heimsieg einfahren will, steht Rapid Wien in Russland unter großem Druck.

Spartaks Georgi Dzhikiya im Zweikampf mit Rapids Mateo Barać am ersten Spieltag
Spartaks Georgi Dzhikiya im Zweikampf mit Rapids Mateo Barać am ersten Spieltag ©AFP/Getty Images

Spartak Moskva konnte am vierten Spieltag gegen die Rangers dreimal einen Rückstand aufholen und am Ende mit 4:3 gewinnen, jetzt wollen die Russen unter ihrem neuen Trainer Oleg Kononov gegen Rapid Wien nachlegen. Die Österreicher stehen am Ende der Gruppe G, haben aber nur einen Punkt weniger als die Gastgeber und sind in Russland bislang noch ungeschlagen.

• Der Erfolg gegen die Rangers war Spartaks erster Sieg in dieser Gruppe, nach zwei Unentschieden in Folge. Das erste davon, zu Hause gegen Villarreal, war ebenfalls sehr torreich (3:3). Nachdem Spartak den besseren direkten Vergleich gegen die Rangers hat - die erste Begegnung in Ibrox endete 0:0 - würde ein Sieg gegen Rapid für den Einzug in die Runde der letzten 32 reichen, sofern die Schotten zu Hause gegen Villarreal verlieren.

• Die ersten beiden Auswärtsspiele von Rapid in der Gruppe G brachten Niederlagen bei den Rangers (1:3) und Villarreal (0:5). Zuletzt erkämpften sich die Wiener ein torloses Remis gegen die Spanier, dennoch wäre der Traum von der K.-o.-Phase bei einer Niederlage in Moskau geplatzt.

Frühere Begegnungen
• Rapid feierte am ersten Spieltag einen 2:0-Heimsieg gegen Spartak. Die zuvor einzige Begegnung der beiden Teams datiert aus dem Jahr 1966, als Rapid die Russen in der zweiten Runde des Pokals der Pokalsieger mit insgesamt 2:1 (1:1 auswärts, 1:0 zu Hause) eliminierte.

• Spartak ist seit drei Heimspielen gegen Klubs aus Österreich ungeschlagen (1 Sieg, 2 Remis), doch nun empfängt man erstmals seit 20 Jahren wieder ein Team aus dem Alpenland. Die letzte solche Partie gab es 1998/99 in der Gruppenphase der UEFA Champions League, als man sich mit einem torlosen Remis von Sturm Graz trennte.

• Rapid hat von bisher 15 Spielen gegen russische Teams nur eines verloren (8 Siege, 6 Unentschieden) und ist in Russland noch ungeschlagen. Zudem blieben die Wiener in ihren letzten vier Gastspielen dort ohne Gegentor, drei dieser Partien wurden gewonnen. Ihre Bilanz in Moskau steht bei 2 Siegen und 2 Unentschieden.

Die Top-Ten-Tore der UEFA Europa League 2017/18

HintergrundSpartak
• Spartak konnte seinen russischen Meistertitel 2017/18 nicht verteidigen und beendete die Liga hinter den Lokalrivalen Lokomotiv und CSKA als Dritter. Im Europapokal scheiterte man diese Saison in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League mit insgesamt 2:3 an PAOK und kam dadurch in die Gruppenphase der UEFA Europa League.

• Der Klub aus Moskau war zuvor bereits fünf Mal in der UEFA Europa League vertreten, spielte aber niemals in der Gruppenphase. 2010/11 erreichte man das Viertelfinale, letzte Saison die Runde der letzten 32 (wo man mit insgesamt 3:4 an Athletic club scheiterte), jeweils als Absteiger aus der Königsklassen-Gruppenphase. In den anderen drei Spielzeiten scheiterten die Russen jeweils schon in der Qualifikation.

• Neben dem jüngsten Erfolg gegen die Rangers ist ein 5:1 gegen Sevilla in der Gruppenphase der letztjährigen UEFA Champions League Spartaks einziger anderer Sieg in den letzten zehn Europapokal-Heimspielen (4 Unentschieden, 4 Niederlagen). In der UEFA Europa League (inklusive Qualifikation) hatten die Russen in Moskau fünf Spiele in Folge verloren, ehe es am zweiten Spieltag das Unentschieden gegen Villarreal gab. Ihr letzter Heimsieg in diesem Wettbewerb vor dem vierten Spieltag war ein 3:0 gegen Ajax im Achtelfinale 2010/11.

Rapid
• Mit dem dritten Platz in der Bundesliga-Saison 2017/18 sicherten sich die Wiener ihr Startrecht für die dritte Qualifikationsrunde der UEFA Europa League. Dort setzten sie sich mit insgesamt 5:2 (1:2 auswärts, 4:0 zu Hause) gegen Slovan Bratislava durch, ehe man in den Play-offs FCSB mit 4:3 (3:1 zu Hause, 1:2 auswärts) besiegte.

• Obwohl Rapid letzte Saison nicht im Europapokal vertreten war, kennt man sich in Wien bestens in der Gruppenphase der UEFA Europa League aus. Für Rapid ist dies bereits die siebte Teilnahme, nur Salzburg war hier öfter vertreten. Die Runde der letzten 32 erreichten die Rapidler allerdings nur einmal, 2015/16 scheiterte man dort deutlich mit insgesamt 0:10 an Valencia.

• Rapid hat nur eines der letzten elf Auswärtsspiele auf europäischer Bühne gewonnen, jedoch acht verloren - unter anderem alle vier in der laufenden Saison. Ihre Auswärtsbilanz in der Gruppenphase der UEFA Europa League ist 3 Siege, 3 Unentschieden und 14 Niederlagen, zwei dieser Siege gab es in der erfolgreichen Saison 2015/16.

Verschiedenes
• Spartaks Marko Petković und Rapids Andrija Pavlović sind beides serbische Nationalspieler.

• Rapids 0:5-Niederlage bei Villarreal am dritten Spieltag bedeutet, dass sie Athletic Club als das Team mit den meisten Niederlagen in der UEFA Europa League (ab der Gruppenphase) abgelöst haben (22).

Die Trainer
• Nach der Entlassung von Massimo Carrera am 22. Oktober und einer kurzen Phase unter dessen Assistenten Raúl Riancho vermeldete Spartak am 12. November die Ernennung des 52-jährigen Oleg Kononov zum neuen Cheftrainer. Er kam von Arsenal Tula, wo er erst seit Saisonbeginn im Amt war, nachdem er zuvor ähnlich kurz bei Akhmat Grozny gearbeitet hatte. Der frühere Mittelfeldspieler verbrachte den Großteil seiner aktiven Karriere in Belarus. Seinen ersten Job als Trainer einer Profimannschaft hatte er in der Ukraine bei Karpaty Lviv, doch einen Namen in Russland machte er sich beim FC Krasnodar, wo er von 2013-16 tätig war.

• Dietmar Kühbauer ist seit 1. Oktober neuer Cheftrainer von Rapid, als Nachfolger von Goran Djuricin, der zwei Tage nach einer 0:2-Heimpleite gegen St. Pölten, trainiert von Kühbauer, entlassen wurde. Der frühere Mittelfeldakteur, eine Rapid-Legende als Spieler, wurde 1995/96 österreichischer Meister und erreichte mit dem Klub in der damaligen Saison auch das Endspiel im Pokal der Pokalsieger. Zwischen 1992 und 2005 bestritt er 55 Länderspiele für Österreich. Nach Traineraufenthalten bei Admira und Wolfsberg war er seit November 2015 ohne Job, ehe er im April 2018 bei St. Pölten anheuerte.