UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Fakten: Leverkusen - Ludogorets

Leverkusen hat vor dem Rückspiel gegen Ludogorets sein Ticket für die Runde der letzten 32 schon in der Tasche, will sich aber den Gruppensieg sichern.

So feierte Leverkusen seinen Sieg bei Ludogorets
So feierte Leverkusen seinen Sieg bei Ludogorets ©Getty Images

Bayer Leverkusen hat seinen Platz in der K.o.-Runde der UEFA Europa League nach dem Sieg gegen Zürich schon sicher, Gegner Ludogorets hat dagegen keine Chance mehr, im Europapokal zu überwintern. Für Bayer geht es jetzt darum, den ersten Platz in der Gruppe A zu verteidigen und Selbstvertrauen für die Bundesliga zu tanken.

• Trotz der 2:3-Niederlage in Zürich hat Bayer durch den 1:0-Heimsieg gegen die Schweizer den direkten Vergleich gewonnen und den Gruppensieg damit in eigener Hand. Gegen Ludogorets (3:2 in Bulgarien) und AEK (4:2 in Leverkusen) gab es zwei Siege.

• Ludogorets verlor seine beiden Auftaktspiele gegen Bayer und Zürich (0:1) und spielte anschließend gegen AEK (1:1, 0:0) zweimal unentschieden.

Bisherige Begegnungen
• Vor dem ersten Spieltag standen sich die beiden Klubs noch nie zuvor gegenüber, Leverkusen feierte damals in Bulgarien nach einem 0:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg. Kai Havertz steuerte zwei Treffer dazu bei, unter anderem das Siegtor in der 69. Minute.

• Davor hatte Leverkusen nur ein anderes Duell mit einem Klub aus Bulgarien vorzuweisen: 2005/06 verlor die Werkself in der ersten Runde des UEFA-Pokals zweimal mit 0:1 gegen CSKA Sofia. Bei den letzten 16 Teilnahmen der Leverkusener an einem europäischen Wettbewerb war dies das einzige Mal, dass sie es nicht in die Gruppenphase schafften.

• Ludogorets konnte letzte Saison in seinem ersten Duell mit einem Bundesligaklub gleich vier Punkte einfahren. In der Gruppenphase der letztjährigen UEFA Europa League gab es einen 2:1-Heimsieg und ein 1:1 bei der TSG Hoffenheim, Torschütze war Wanderson.

Hintergrund
Leverkusen
• Bayer qualifizierte sich als Fünfter der Bundesliga direkt für die Gruppenphase der UEFA Europa League.

• Für Bayer ist es die dritte Teilnahme an der UEFA Europa League. In den Spielzeiten 2010/11 und 2012/13 erreichte die Werkself die K.-o.-Phase, wo sie auch 2015/16 teilnahm, als sie über die UEFA Champions League in diesen Wettbewerb kam. Auch in den Gruppenphasen des UEFA-Pokals, 2006/07 und 2007/08, konnte sich Leverkusen durchsetzen und erreichte jeweils das Viertelfinale.

• Leverkusen hat nur eines seiner letzten neun Heimspiele im Europapokal verloren (S3, U5) und ist in der BayArena in der Gruppenphase der UEFA Europa League noch ungeschlagen (S6, U2). In sechs dieser acht Spiele blieb man ohne Gegentor.

Ludogorets
• Ludogorets sicherte sich dank der siebten bulgarischen Meisterschaft in Folge ein Ticket für die erste Qualifikationsrunde der UEFA Champions League. Dort gab es nach Hin- und Rückspiel ein 9:0 gegen Crusaders. Anschließend unterlag man gegen den ungarischen Meister Vidi und so ging es in der Qualifikation zur UEFA Europa League weiter. Hier schaltete man Zrinjski und Torpedo Kutaisi aus. Zum zweiten Mal in Folge - und zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte - ist Ludogorets in der Gruppenphase dabei.

• Der Klub aus Razgrad hat beide bisherigen Gruppenphasen in der UEFA Europa League überstanden. In der Saison 2013/14 kam man bis ins Achtelfinale, in der letzten Spielzeit wurde das Sechzehntelfinale erreicht. Auch 2016/17 war Ludogorets im Sechzehntelfinale dabei, nachdem man die Gruppenphase der UEFA Champions League als Dritter abgeschlossen hatte.

• Ludogorets hat nur drei seiner letzten 15 Auswärtsspiele in der UEFA Europa League - inklusive Qualifikation - verloren (S6, U6) und dabei nie mehr als einen Gegentreffer hinnehmen müssen. Von den acht Auswärtsspielen in der Gruppenphase der Europa League verloren die Bulgaren nur in Zürich (0:1). 

Die schönsten Tore der UEFA Europa League 2017/18

Sonstiges 
• Leverkusens Trainer Heiko Herrlich bestritt sein drittes von insgesamt fünf Länderspielen für Deutschland bei einer denkwürdigen 2:3-Niederlage gegen Bulgarien am 7. Juni 1995 in Sofia im Rahmen der Qualifikation zur EURO '96.

• Leverkusen konnte 1978/88 den UEFA-Pokal gewinnen und ist einer von sechs ehemaligen Titelträgern im diesjährigen Wettbewerb. Bei den anderen fünf Klubs handelt es sich um Sevilla, Chelsea, Zenit, Anderlecht und Eintracht Frankfurt.

• Ludogorets-Stürmer Claudiu Keşerü, der im Hinspiel gegen Leverkusen getroffen hat, hält den Rekord für den schnellsten Dreierpack in der UEFA Europa League. Am 18. September 2014 durfte er beim Spiel von FCSB gegen Aalborg (6:0) drei Mal innerhalb von zehn Minuten jubeln.

Die Trainer
• Heiko Herrlich ist ehemaliger deutscher Nationalspieler, der seine Profikarriere bei Leverkusen begann und mit Bayer auch den DFB-Pokal gewann. Anschließend führte ihn sein Weg zu Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund, wo er 1997 die UEFA Champions League gewann. Seit Juni 2017 ist Herrlich, der auch als Juniorentrainer beim DFB tätig war, Cheftrainer von Leverkusen. In seiner ersten Saison führte er die Werkself zum fünften Platz in der Bundesliga.

• Antoni Zdravkov hat im Oktober Cheftrainer Paulo Autuori abgelöst, unter dem er zuvor als Assistenz-Trainer gearbeitet hatte. Der ehemalige Abwehrspieler begann seine Karriere Mitte der 80er Jahre bei Levski Sofia. Drei Mal spielte er für die bulgarische Nationalmannschaft. Als Trainer wirkte Zdravkov kurz bei Levski, ehe er 2014 die U21 seines Landes übernahm und diesen Posten bis Juni 2018 innehatte, als er Autuori zu Ludogorets folgte.