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Leverkusens "Sieg der Moral"

Mit viel Herz und Mut hat Leverkusen nach dem 0:2-Rückstand bei Ludogorets das Spiel noch gedreht und hofft nun, dieses Selbstvertrauen auch in die Bundesliga mitnehmen zu können.

Leverkusen gewinnt in Razgrad - hier gibt es die Highlights.

Heiko Herrlich, Trainer Leverkusen
das fühlt sich für uns alle sehr gut an. Nach dem 0:2 habe ich schon wieder gedacht: Was ist heute los? Wir haben es gar nicht schlecht gemacht, aber der erste Freistoß war direkt drin, und dann noch das 0:2, als wir auch schon den Ball erobert hatten. Aber die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt, hat bewiesen, dass sie eine gute Mentalität haben kann. Wir sind ruhig geblieben und haben das Spiel gedreht.

Nach dem 3:2 musste Rasgrad noch einmal kommen, da hatten wir eine kurze Phase der Unsicherheit. Aber dann haben wir in den letzten Minuten wieder das Spiel bestimmt. Ich versuche immer, die Ruhe zu bewahren und positiv auf das Spiel einzuwirken. Natürlich war es kritisch nach dem 0:2, aber da haben sie eine tolle Moral gezeigt und das Spiel gedreht.

Jetzt haben wir uns hier Selbstvertrauen geholt und wollen am Sonntag (gegen Mainz) natürlich nachlegen.

Kai Havertz, zweifacher Torschütze von Leverkusen
Ich glaube, dass uns die drei Punkte Selbstvertrauen geben können, auch wenn wir früh in Rückstand geraten sind. Das ist natürlich in dieser Saison bislang üblich gewesen, aber die Moral, die wir hatten, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, das hat gezeigt, welche Qualität wir haben. Ich glaube, dass wir jetzt wieder mit breiter Brust in die Bundesliga starten können.

Ich persönlich möchte immer auf den Platz gehen, um Spaß zu haben, denn wir spielen alle Fußball, um Spaß zu haben und nicht, um zu sehr angespannt zu sein, sondern auf dem Platz einfach zu kicken. So gehe ich auch ins Spiel, und ich freue mich, der Mannschaft so helfen zu können

Lars Bender, Mittelfeldspieler Leverkusen
Wahrscheinlich musste der Start heute so ausfallen, dass wir komplett am Boden liegen, komplett tot sind, und uns selber wieder zum Leben zurückrufen. Das ist uns gelungen. Man muss der Mannschaft gratulieren.*

Ich glaube, es war eine schwierige Situation, und dass es dann nicht einfach und locker läuft, ist auch klar, aber wir haben das hinten heraus gut gemacht. Da hat man gesehen, dass das Spielerische wiederkommt, wenn wir alle bereit sind zu arbeiten. Dann sind wir eine Mannschaft, die immer gefährlich ist und auch solch ein Spiel drehen kann. Das spricht für die Moral, das spricht für den Charakter, da können wir glücklich sein.