Neue Chance für Aubameyang

Natürlich dreht sich am Donnerstag in der Pressekonferenz von Borussia Dortmund vor dem Spiel bei Hertha BSC wieder einmal (fast) alles um BVB-Sorgenkind Pierre-Emerick Aubameyang. Spätestens seit der exzentrische Gabuner vor der Wolfsburg-Partie die Mannschaftsbesprechung geschwänzt hatte und von Trainer Peter Stöger daraufhin aus dem Kader geworfen worden war, schien es nur noch eine Frage von Tagen zu sein, bis der einstige Liebling der Fans den Dortmundern endgültig den Rücken kehrt.

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"Er ist definitiv ein Thema", erklärte Stöger auf der PK, meine damit aber nicht einen Abgang in Richtung England, sondern das Spiel am Freitag in Berlin. Nachdem Aubameyang die letzten Tage kooperiert und im Training sogar Sonderschichten eingelegt hatte, hält Stöger ihm die Türe für eine Rückkehr ins Team offen. "Es ist klar besprochen, dass er im Training Gas gibt und sich zeigt. Er entscheidet mit seiner Einstellung, ob er berücksichtigt wird. Ich plane mit ihm, wenn er Gas gibt", so Stöger, der noch anfügte: "Er könnte spielen."

So sehen die BVB-Fans Aubameyang am liebsten©Getty Images

Unterdessen äußerte sich sogar Arsenal-Coach Arsene Wenger im fernen London zur Personalie Aubameyang und lobte den letztjährigen Bundesliga-Torschützenkönigs. "Grundsätzlich schaut man, was ein Spieler während seiner Karriere erreicht hat, und wenn die Karriere gut verlaufen ist, hat er seinen Charakter normalerweise in einer positiven Art und Weise genutzt."

Dass sich Wenger überhaupt zu Aubameyang geäußert hatte, stieß nun wiederrum Sportdirektor Michael Zorc sauer auf, der durch den BVB-Pressesprecher erklären ließ: “Wir empfinden es als respektlos, sich über Spieler anderer Vereine zu äußern. Es gibt keinen Kontakt zu Arsenal."

Wie es scheint, konkurriert Aubameyang auch weiterhin mit Orkantief Friederike um die Schlagzeilen des Tages - selbst, wenn er sich korrekt verhält.