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Köln: Zwei Sichtweisen auf den Arsenal-Sieg

Bei allen Kölnern, Spielern und Fans, wird der 1:0-Sieg gegen Arsenal noch lange im Gedächtnis bleiben. UEFA.com-Reporter Matthias Rötters blickt mit zwei Sichtweisen auf das Spiel zurück.

Hier gibt es alle Highlights des 5. Spieltags in der UEFA Europa League.

Die negative Sichtweise
4:16 Torschüsse, 1:8 Eckbälle, 34:66 % Ballbesitz - die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache. Der 1. FC Köln war einer ohne Stars wie Mesut Özil oder Alexis Sánchez angereisten Londoner Mannschaft in eigentlich allen Bereichen unterlegen.

Trainer Peter Stöger erklärte: "Wir haben heute mit Leidenschaft und Willen verteidigt. Dass wir eine Mannschaft wie Arsenal nicht an die Wand spielen in unserer aktuellen Situation, war klar. Am Ende haben wir mit diesem Ergebnis das Maximum rausgeholt."

Im Spiel nach vorne zeigte seine Mannschaft nicht viel. Da war es fast schon kurios, dass der einzige wirklich mit Zug zum Tor vorgetragene Angriff im Elfmeter und damit dem Siegtor durch Sehrou Guirassy gipfelte.

Der Torschütze war nach dem Spiel überglücklich, er erklärte: "Wir hatten in den letzten Spielen viel Pech. Dieses Tor war für alle im Stadion unheimlich wichtig." Bitter nur, dass sich mit Dominic Maroh ein wichtiger Abwehrspieler verletzte. Der Preis für den Sieg war hoch.

Frederik Sørensen im Duell mit Jack Wilshere
Frederik Sørensen im Duell mit Jack Wilshere©Getty Images

Die positive Sichtweise
Die Fans feierten den zweiten Heimsieg der laufenden UEFA Europa League überschwänglich. Noch lauter wurde der Jubel, als der Stadionsprecher dann noch das Ergebnis des Parallelspiels (FC BATE Borisov - FK Crvena zvezda 0:0) verkündete.

Der FC ist nach dem Sieg gegen Arsenal nämlich nun sogar Tabellenzweiter der Gruppe H und hat es selbst in der Hand, in die K-.o-.-Runde im Februar einzuziehen. Trainer Stöger erklärte: "Wir wollten ein Endspiel in Belgrad. Das haben wir jetzt bekommen. Wir freuen uns drauf." Schmunzelnd fügte er hinzu: "Wir sind offenbar eine Pokal-Mannschaft."

Auch Verteidiger Frederik Sørensen sagte: "In Belgrad hätte uns in jedem Fall ein heißer Tanz erwartet. So fahren wir jetzt mit dem Ziel hin, die nächste Runde zu erreichen. Das ist super!"