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Justin Kluivert: Wie der Vater, so der Sohn

Justin Kluivert ist zwar erst 17 Jahre alt, doch von dem jungen Niederländer wird Großes erwartet. Am Donnerstag trifft der Sohn des ehemaligen Stürmerstars Patrick Kluivert auf Schalke 04.

Justin Kluivert steht vor einer großen Zukunft
Justin Kluivert steht vor einer großen Zukunft ©Getty Images

Justin Kluivert spielt seit 2007 bei Ajax Amsterdam. Seit Januar, mit erst 17 Jahren, ist er ein fester Bestandteil der Profimannschaft. Sein Debüt feierte er beim 3:1-Sieg gegen PEC Zwolle und war dabei sogar jünger als sein Vater Patrick.

Dieser, mittlerweile Sportdirektor bei Paris Saint-Germain, ist ein Kultstürmer in den Niederlanden. Auch er begann seine Karriere bei Ajax, seine größte Zeit hatte er beim FC Barcelona, wo er in 232 Spielen 110 Tore schoss, zudem spielte er 79 Mal für die Elftal und traf 40 Mal. Sohn Justin tritt also in große Fußstapfen. "Ich trainiere jeden Tag sehr hart", so der Youngster, "es fühlt sich schön an, dass mir diese Dinge nun passieren."

Mit 17 Jahren spielt Kluivert bereits in der niederländischen U19-Auswahl
Mit 17 Jahren spielt Kluivert bereits in der niederländischen U19-Auswahl©Getty Images

Ajax ist für seine gute Jugendabteilung bekannt. Sieben Spieler wurden alleine diese Saison aus der Jugend oder der zweiten Mannschaft zu den Profis geholt. In den 1990ern galt Amsterdam als eines der besten Teams der Welt: 1992 gewannen sie den UEFA-Pokal, 1995 die UEFA Champions League.

Justin Kluivert spielte vor dem Duell mit Schalke am Donnerstag zwar erst 22 Minuten auf europäischer Ebene, doch in der Liga stand er in seinen letzten drei Einsätzen immer von Beginn an auf dem Feld. In elf Erstligaspielen erzielte er bislang ein Tor und legte ein weiteres auf.

Der 17-Jährige hat sich ein hohes Ziel gesteckt: "Mein ultimativer Fußballtraum ist es, ‘der Spieler’ bei Ajax zu werden und dann den nächsten Schritt zu einem größeren Klub zu machen und dort gute Leistungen zu zeigen."

Da hat sich der U19-Nationalspieler ganz schön was vorgenommen. Auch, wo es in Zukunft hingehen soll, weiß er schon: "Mein Traumklub ist Barcelona. Aber auch der englische Fußball gefällt mir sehr gut. Ich mag die Premier League als Wettbewerb, dort möchte ich auch einmal spielen."

Irgendwann soll es also zu Barça gehen, wie einst bei seinem Vater. Wer könnte denn dann sein Idol sein? Lionel Messi, Ronaldinho, oder gar der Herr Papa? Nein, die Antwort findet sich überraschend beim Rivalen aus Madrid: "Der Spieler, zu dem ich am meisten aufschaue, ist Cristiano Ronaldo. Nicht nur wegen seiner fußballerischen Fähigkeiten, die sind ziemlich offensichtlich. Aber auch die Art und Weise, wie er lebt, was er isst und wie hart er trainiert. Seine ganze Arbeitseinstellung ist wirklich beispielhaft für mich."

Vielleicht bekommt Justin Kluivert gegen Schalke eine weitere Chance sich zu beweisen. Und wer weiß, vielleicht können die Knappen ihn ja auch von der Klasse der Bundesliga überzeugen?

Patrick Kluiverts magischer Moment