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Aller guten Dinge sind drei: Sevilla erneut im Finale

Sevilla - Shakhtar Donetsk 3:1 (Gesamt: 5:3)
Dank der eiskalten Vollstrecker-Qualitäten von Kevin Gameiro, der zweimal traf, und Mariano Ferreira steht der Titelverteidiger erneut im Finale.

Highlights: Watch Sevilla make another UEFA Europa League final
  • Kevin Gameiro schießt Sevilla früh in Front
  • Eduardo gleicht kurz vor der Pause für Shakhtar aus
  • Gameiro besorgt kurz nach der Pause die neuerliche Führung
  • Mariano Ferreira macht mit einem Distanzschuss alles klar
  • Der Gewinner trifft am 18. Mai in Basel auf Liverpool

Titelverteidiger Sevilla hat es erneut geschafft und steht nach einem 3:1-Sieg im Halbfinal-Rückspiel gegen Shakhtar Donetsk zum dritten Mal in Folge im Finale der UEFA Europa League.

Sevilla übernahm sofort die Spielkontrolle und ging nach neun Minuten mit der ersten Chance in Front, unter gütiger Mithilfe von Maksym Malyshev, dem ein kapitaler Stockfehler unterlief, so dass Kevin Gameiro alleine auf Andriy Pyatov zusteuern konnte und dem Gästekeeper aus zehn Metern keine Chance ließ. Von den Gästen war in der Anfangsphase in der Offensive überhaupt nichts zu sehen, erst in der 24. Minute wurden die Ukrainer mal gefährlich, als Ismaily nach einer Ecke im Rückraum aus halblinker Position abzog, das lange Eck aber knapp verfehlte.

Ansonsten war Sevilla klar Herr im eigenen Haus, ohne selbst großartig zu glänzen, doch kurz vor der Pause hatten die Gäste dann doch mal einen lichten Offensivmoment: Marlos wurde in der 44. Minute bei einem Konter nicht angegriffen und setzte mit einem Traumpass Eduardo in Szene, der frei vor David Soria auftauchte und eiskalt zum Ausgleich einschob. In der Nachspielzeit hätten die Ukrainer beinahe noch einen draufgesetzt, doch nach einer Flanke von Marlos konnte Grzegorz Krychowiak in höchster Not per Kopf klären, da sein Keeper bereits geschlagen war.

Der Ausgleich schien den Gästen jedoch Auftrieb gegeben zu haben, da sie gleich nach der Pause die nächste Chance hatten, doch Soria entschärfte einen Schuss von Viktor Kovalenko aus 17 Metern ohne Probleme. Im direkten Gegenzug schlug der Titelverteidiger jedoch wieder eiskalt zu: Nach Zuckerpass von Grzegorz Krychowiak umkurvte Gameiro Torhüter Pyatov und schob in der 47. Minute zum 2:1 ein. Nachdem Gameiro in der 58. Minute mit einem Fallrückzieher das 3:1 verpasst hatte, machte es Mariano Ferreira eine Minute später besser, als er den Ball aus 20 Metern halbrechter Position ins linke Eck jagte.

Analyse von Nick Aitken aus dem Estadio Ramón Sánchez Pizjuán

Sevilla gedanklich schneller
Sevilla kam zu Beginn schneller in die Gänge und wurde mit Kevin Gameiros Treffer in der 9. Minute belohnt. Nach der Pause wiederholte Sevilla dieses Kunststück – wieder war es Gameiro, der Shakhtar kalt erwischte und die Führung wieder herstellte und so den Weg zum Finaleinzug ebnete.

Shakhtars schwaches Zentrum
Auf den Flügeln brillierte Shakhtar, doch in der Mitte haperte es mal um mal. Der defensive Mittelfeldspieler Maksym Malyshev schenkte Gameiro den ersten Treffer und die Verteidigungszentrale aus Olexandr Kucher und Yaroslav Rakitskiy kam einfach nicht mit dem Tempo des Franzosen und dem tiefer stehenden Vitolo klar.

Sánchez Pizjuán bleibt eine Festung
Athletic Clubs Sieg im Viertelfinal-Rückspiel beendete eine drei Spiele andauernde Heimsiegserie im Europapokal, doch diesmal war das Estadio Ramón Sánchez Pizjuán wieder eine wahre Festung. Die Fans von Sevilla schwiegen keine Sekunde und inspirierten ihre Mannschaft zu Leistungen, von denen man in der Liga zuletzt nur träumen konnte – Sevilla gewann nur eines der letzten sieben Ligaspiele.

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