Deshalb holt Sevilla den Titel erneut

Nach dem 100. Geburtstag im Jahr 2005 hat Sevilla in Europa mächtig abgeräumt. In den letzten zehn Jahren holten die Spanier mit vier Titeln im UEFA-Pokal bzw. in der UEFA Europa League und einem Sieg im UEFA Superpokal gleich fünf europäische Pokale - in den ersten 100 Jahren der Vereinsgeschichte war es kein Einziger. 

Sevilla gewann die UEFA Europa League in den letzten beiden Jahren. Nun kämpfen die Spanier im Halbfinale gegen Shakhtar Donestk um einen Platz im Endspiel, das am 18. Mai in Basel stattfindet. Für Sevilla ist das ein gutes Omen und die Vorzeichen stehen auch in diesem Jahr sehr gut.

An einem "jueves de Feria" (einem Festtag in der Stadt) kam Sevilla gegen Athletic Club -  wie schon auf dem Weg zum Titel in der Saison 2005/06 - in einem ganz wichtigen Schlüsselspiel weiter. Damals war es Antonio Puerta, der Schalke im Halbfinale mit einem Volleyschuss in der Verlängerung den K.-o.-Schlag versetzte.

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"Gegen Athletic stellte Sevilla mal wieder unter Beweis, dass sie seit dem Finale 2006 in diesem Wettbewerb eine fast unbezwingbare Institution geworden sind. Auch damals gewann Sevilla an einem "jueves der Feria" ein ganz wichtiges Spiel", wie die Zeitung Marca schrieb. "Der Geist von Puerta wurde mit dem Klub-Motto "Sevilla gibt niemals auf" kombiniert. Das Team stand kurz vor dem Aus, ist aber immer noch dabei und steht im Halbfinale. Dort ist alles für ein weiteres episches Duell angerichtet, das in die Heldengalerie des Klubs einziehen könnte, die bei so vielen denkwürdigen Spielen bald überfüllt sein dürfte."

Halbfinal-Gegner Shakhtar zeigte sich zwar beim 6:1-Gesamterfolg über Braga im Viertelfinale in sehr guter Form, doch die Geschichte spricht für Sevilla. Im letztjährigen Finale schlugen die Spanier Dnipro Dnipropetrovsk mit 3:2 und im Achtelfinale der Saison 2006/07 schied Shakhtar bereits einmal gegen Sevilla aus.

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Sevilla kam damals im Hinspiel gegen Shakhtar zuhause nicht über ein 2:2-Remis zuhause hinaus und lag im Rückspiel bis zur 94. Minute mit 1:2 zurück. Torhüter Andrés Palop köpfte die Andalusier in die Verlängerung, wo Ernesto Chevantón das entscheidende Tor erzielte. "Jeder, der etwas mit diesem Klub zu tun hat, liebt diesen Wettbewerb und wird dafür kämpfen", so Sevillas Trainer Unai Emery nach dem Elfmeter-Drama gegen Athletic, das sein Team für einen dritten Titelgewinn in Serie im Rennen hielt. "Sevilla gibt niemals auf."