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Fünf Gründe für das Bayer-Aus

Achtelfinals scheinen Leverkusen nicht zu liegen: Bereits zum sechsten Mal in sieben Jahren (vier Mal Champions League, zwei Mal Europa League) war nach der 0:2-Gesamtniederlage gegen Villarreal in dieser Runde Schluss.

Einmal mehr war für Leverkusen im Achtelfinale Schluss
Einmal mehr war für Leverkusen im Achtelfinale Schluss ©Getty Images

Achtelfinals scheinen Bayer Leverkusen nicht zu liegen: Bereits zum sechsten Mal in sieben Jahren (vier Mal Champions League, zwei Mal Europa League) war nach der 0:2-Gesamtniederlage gegen Villarreal CF in dieser Runde Schluss. UEFA.com-Reporter Matthias Rötters nennt fünf Gründe für das diesjährige Ausscheiden.

Viele Verletzte
In den entscheidenden Spielen gegen den spanischen Tabellenvierten fehlten unter anderem Spieler wie Lars Bender, Kevin Kampl, Charles Aránguiz, Roberto Hilbert, Sebastian Boenisch, Ömer Toprak, Stefan Kießling oder Tin Jedvaj (gesperrt im Rückspiel). Das war offensichtlich zu viel für die Bayer-Elf.

Fehlende Führung
Zumal bei den verbliebenen Spielern keiner wirklich die Führungsrolle übernahm, um die Ausfälle mit zusätzlichem Einsatz zu kompensieren. Vor allem im Rückspiel fehlte neben guten Ideen auch sichtlich (mindestens) ein Spieler, der seine Mitspieler mit seiner Art hätte mitreißen können. Javier Hernández versuchte es zeitweise - gab irgendwann aber auch auf mit seinen Bemühungen.

Kein Selbstvertrauen
Ein Grund für dieses Verhalten auf dem Platz dürften auch Zweifel an der eigenen Stärke sein, die durch die Ergebnisse der letzten Zeit hervorgerufen wurden. Seit dem überzeugenden 3:1 gegen Sporting Clube de Portugal in der Europa League am 25. Februar gab es für Bayer klare Pleiten gegen Mainz (1:3), Bremen (1:4) und Villarreal (0:2), dazu ein Remis gegen Augsburg (3:3) und einen glücklichen Sieg gegen den HSV (1:0). Villarreal kam da zum falschen Zeitpunkt.

Guter Gegner
Denn eines steht bei aller Kritik an Bayer definitiv fest: Villarreal ist definitiv einer der Top-Favoriten auf den Gewinn der Europa League. Die Spanier spielten im Hinspiel wie ein großes Team und ließen auch im Rückspiel fast keine Chancen der Werkself zu. Gegen das "Gelbe U-Boot" (so der Spitzname des Klubs) werden in diesem Wettbewerb wohl noch einige andere Klubs untergehen. So viel scheint sicher.

Zu wenig Ehrgeiz
Doch selbst gegen dieses wirklich starke spanische Team wäre ein Aus für Bayer nicht zwingend nötig gewesen. Am Ende kam zu den genannten Gründen auch ein anderes Problem: Zu wenig Ehrgeiz. Jeder, der einen Tag zuvor den wilden (und erfolgreichen) Kampf des FC Bayern München gegen das Ausscheiden in der Champions League [Bayern siegte gegen Juventus nach 0:2 noch mit 4:2 nach Verlängerung] sah, wird dieser These zustimmen.