Žilina auf Wolke sieben nach Athletic-Sieg
Freitag, 21. August 2015
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"Nur die ganz großen Teams treffen in den letzten Sekunden einer Partie", feierte Jakub Paur nach dem späten Comeback-Erfolg von Žilina gegen Athletic Club.
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"Sie sind auch nur Menschen", sagte Žilina-Torschütze Jakub Paur über den Gegner, nachdem sein Team aus einem 0:2-Rückstand im Play-off-Hinspiel der UEFA Europa League gegen Athletic Bilbao noch einen 3:2-Erfolg gemacht hatte.
In einem wahrlich außergewöhnlichen Spiel kämpfte sich das Team von Trainer Adrián Guľa nach einem 0:2 zur Pause zurück in die Partie. Es war Paur, der mit seinem Treffer in der 66. Minute den heimischen Fans und auch seinen Mitspielern wieder große Hoffnungen machte. Im Anschluss war der Brasilianer William mit dem 2:2 zur Stelle und drückte den Ball in der Nachspielzeit nach einer Ecke sogar noch zum Sieg über die Linie.
"Was für eine tolle Nacht für Žilina", sagte Mittelfeldspieler Paur. "Das ist ein großartiges Ergebnis für uns und für diese erstklassigen Fans. In der zweiten Hälfte haben wir stark aufgespielt. Unser Trainer hat uns gesagt, wir sollten keine Angst vor Athletic haben. Sie sind auch nur Menschen. Einen Gegner wie diesen schlägt man nicht jeden Tag, das sind unglaubliche Emotionen."
Dabei schaffte der amtierende slowakische Vizemeister den Sprung in die Play-offs nur dank der Auswärtstorregel, nachdem man zuhause mit 2:0 gegen Vorslka Poltava gewonnen hatte, auswärts aber 1:3 unterlegen war. Der 23-jährige Paur genießt diese aufregenden Nächte im Europapokal. "Diese beiden Nächte gegen Poltava und heute gegen Bilbao, das waren die größten Momente in meiner Karriere", sagte er. "Nur die ganz großen Teams treffen in den letzten Sekunden einer Partie."
Abwehrspieler Milan Škriniar war nicht weniger erfreut. "Es war ein fantastisches Spiel vor tollem Publikum. Eine solche Atmosphäre habe ich zuvor noch nie erlebt", staunte er. "Das war vielleicht das schwerste Spiel, in dem ich je auf dem Platz stand. Wir haben gut angefangen, aber zwei Treffer kassiert. Der erste Gegentreffer war stark gemacht, der zweite völlig unnötig. Wir sind jetzt aber sehr glücklich. Im Fußball gibt es keine Logik. Wir gehen selbstbewusst in das Rückspiel. Wir werden um unsere Leben kämpfen."