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Europa League: Ihre Topelf der Saison

Die Technischen Beobachter der UEFA haben für die Mannschaft der Saison der UEFA Europa League eine Vorauswahl aus 18 Spielern getroffen und Sie haben die Topelf gewählt. So sieht sie aus.

Das Team der Saison der UEFA Europa League 2014/15 ©AFP/Getty Images

Die Technischen Beobachter der UEFA, darunter Experten wie Sir Alex Ferguson und Lars Lagerbäck, haben einen 18-köpfigen Kader für die Mannschaft der Saison in der UEFA Europa League gewählt und wir wollten daraus die Topelf küren. Mithilfe des @EuropaLeague-Twitteraccounts und #UELXI können wir nun Ihr Team der Saison präsentieren.

TW: Denys Boyko (FC Dnipro Dnipropetrovsk)
Die unumstrittene Nummer eins der Ukrainer stand in jeder Minute dieser Saison auf dem Platz und hat mit zahlreichen Paraden für Furore gesorgte. Insgesamt 16 Partien bestritt Dnipro auf dem Weg ins Finale, in genau der Hälfte der Spiele hielt Boyko seinen Kasten sauber. Vor allem seine Glanztaten im Halbfinale gegen SSC Napolis Gonzalo Higuaín stachen dabei heraus.

DF: Faouzi Ghoulam (SSC Napoli)
Ein Wirbelwind auf der linken Seite der Partenopei. Hinten hatte er meist alles im Griff und mit seinen gefährlichen Vorstößen stellte der Algerier für jede Abwehr ein echtes Problem dar. Vor allem im Zusammenspiel mit Dries Mertens und José Callejón zahlten sich seine Geschwindigkeit und sein Arbeitspensum immer wieder aus.

DF: Douglas (FC Dnipro Dnipropetrovsk)
In einer ansonsten recht defensiv eingestellten Mannschaft war der Brasilianer auch für regelmäßige Vorstöße gut. Douglas stand ab dem Play-off-Hinspiel in jeder Minute des Wettbewerbs auf dem Platz und benötigte trotz seiner aggressiven Spielweise nur zwölf Fouls in 15 Partien.

Aleix Vidal im Moment des Triumphes
Aleix Vidal im Moment des Triumphes©Getty Images

DF: Aleix Vidal (Sevilla FC)
Als einer der Stars dieses Wettbewerbs hat sich sein Bekanntheitsgrad durch seine Auftritte in der UEFA Europa League in dieser Saison erheblich gesteigert. Im letzten Sommer kam er von UD Almería zu Sevilla, jetzt ist er Teil des Kaders der spanischen Nationalmannschaft. Seine Anpassungsfähigkeit war für alle deutlich zu sehen, da er sowohl rechts in der Verteidigung als auch im rechten Mittelfeld sein Können zeigte, und doch sparte er sich seine Höchstleistungen für die entscheidenden Momente auf. Im Halbfinalhinspiel gegen ACF Fiorentina, dass Sevilla 3:0 gewann, traf er zwei Mal und bereitete das dritte Tor vor.

MF: Kevin De Bruyne (VfL Wolfsburg)
Von Zeit zu Zeit schien es unmöglich, gegen den belgischen Flügelspieler zu verteidigen und so war er der Katalysator in Wolfsburgs Mannschaft, die es bis ins Viertelfinale schaffte. Er bereitete fünf Tore vor, dieser beeindruckende Volley gegen LOSC Lille in der Gruppenphase ist vielleicht der schönste seiner insgesamt fünf Treffer. Im Achtelfinale wusste sich FC Internazionale Milano nicht gegen seine Offensivkünste zu wehren, sodass der frühere Spieler von Chelsea FC beim Triumph von insgesamt 5:2 selbst zwei Tore schoss.

Hamšík bereitete Wolfsburg erhebliche Kopfschmerzen
Hamšík bereitete Wolfsburg erhebliche Kopfschmerzen©AFP/Getty Images

MF: Marek Hamšík (SSC Napoli)
Er war die treibende Kraft bei Napoli, das es bis ins Halbfinale schaffte. Higuaín machte sieben von Napolis Toren, aber der slowakische Nationalmannschaftskapitän setzte die entscheidenden Impulse. Seine Statistik sieht gut aus – vier Tore und zwei Vorlagen in zwölf Spielen im zentralen Mittelfeld – da die Nr. 17 wenn nötig die Sache in die Hand nahm. Im Viertelfinale gegen Wolfsburg hatte Hamšík ein starkes Hinspiel und machte in Deutschland zwei Tore, welche die Wölfe erstarren ließen und schließlich entscheidend waren.

MF: Grzegorz Krychowiak (Sevilla FC)
Er krönte seine Saison indem er Sevillas erstes Tor im Finale schoss und den Pokal in seinem Heimatland gewinnen konnte. Als Schlüsselfigur im Finale tat er nur das, was er die ganze Saison über schon zeigen konnte. Neben dem ebenfalls herausragenden Stéphane Mbia war er in einer auf Kreativität ausgelegten Mannschaft hauptsächlich für die Drecksarbeit zuständig. Er ging nicht nur dazwischen und verhinderte die Angriffe der Gegner, sondern war ebenso essentiell für Sevillas Passspiel, stand in 13 der 15 Spiele auf dem Platz und steuerte zwei Tore bei.

Traumtor im Finale von Rotan
Traumtor im Finale von Rotan©AFP/Getty Images

MF: Ruslan Rotan (FC Dnipro Dnipropetrovsk)
An Dnipros Kapitän wird man sich vor allem aufgrund des tollen Freistoßtores im Endspiel erinnern, der perfekt getroffen in die Ecke segelte. Es war ein Ausrufezeichen, das den Eindruck bestätigte, den der technisch starke Mittelfeldspieler in diesem Wettbewerb bis dahin hinterlassen hatte. Seine Mannschaft spielte oft auf Konter und dabei kam ihm eine zentrale Rolle zu, er war derjenige, der in den Umschaltphasen die Übersicht behielt und oft den entscheidenden Pass zu spielen wusste. Drei Tore und eine Vorlage standen am Ende für ihn zu Buche.

ST: Alan (FC Salzburg)Obwohl Alan vor seinem Januar-Wechsel nach China zu Guangzhou Evergrande nur fünf Gruppenspiele bestritt, reichte das dem Brasilianer, um sich in diese Auswahl zu spielen. In seinen letzten drei Partien gelangen ihm sieben Tore: Dem Hattrick gegen GNK Dinamo Zagreb ließ er gegen Celtic FC und den FC Astra Giurgiu jeweils einen Doppelpack folgen. Der vielseitige Stürmer kann nicht nur in der Mitte, sondern überall in der Offensivreihe spielen. Sein Verlust sollte die Österreicher richtig schmerzen, denn in der ersten K.-o.-Runde war dann auch gleich Schluss. Seine acht Tore wurden in der Saison 2014/15 nicht mehr übertroffen, Evertons Romelu Lukau konnte sie lediglich noch einstellen.

Carlos Bacca mit seinem zweiten Treffer im Finale
Carlos Bacca mit seinem zweiten Treffer im Finale©Sportsfile

FW: Carlos Bacca (Sevilla FC)
Seine Leistung im Finale, als er zwei Mal unter großem Druck eiskalt abschloss und nur eine Weltklasse-Parade seinen Hattrick verhindern konnte, hätte wohl alleine schon für einen Platz in dieser Elf gereicht. Doch der Kolumbianer glänzte nicht nur beim Saisonhöhepunkt, sondern erzielte schon vor dem Endspiel in Warschau fünf teilweise unglaublich wichtige Treffer. Der Straftraumstürmer traf oft per Direktabnahme, wobei der Südamerikaner auf seinen Antritt und seinen Riecher bauen konnte.

FW: Yevhen Konoplyanka (FC Dnipro Dnipropetrovsk)
Konoplyanka war der Spieler in Dnipros Reihen, der den Unterschied ausmachen konnte und oft auch ausmachte. Leider wussten das auch seine Gegner, so dass die Nummer zehn der meistgefoulte Spieler in diesem Wettbewerb wurde. Insgesamt gab es 49 Foulspiele gegen ihn, 17 mehr als gegen Sevillas Vitolo, den zweitmeistgefoulten Spieler. Seine Geschwindigkeit spielte im Konterspiel der Ukrainer eine entscheidende Rolle und da er oft gedoppelt wurde, schaffte er so für seine Mitspieler Freiräume.

Einverstanden mit der Topelf? Wo sehen Sie noch Handlungsbedarf? Unter #UELXI können Sie mitreden.