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Trainerstimmen zum Finale

Sevilla kostet den Moment voll aus, Dnipro leckt die Wunden. Nach dem Finale von Warschau fiel die Analyse bei den Spaniern emotional, bei den Ukrainern sachlich aus.

Aus dem Häuschen: Unai Emery
Aus dem Häuschen: Unai Emery ©Getty Images

• "Wenn der Fußball einen schönen Moment liefert, dann muss man ihn ausleben" - Sevillas Coach Unai Emery
• Die Spanier feierten mit einem 3:2-Sieg in Warschau den vierten Triumph in der Vereinsgeschichte
• Emery fiebert schon jetzt der Teilnahme an der UEFA Champions League entgegen
• Dnipro-Trainer Markevych ärgerte sich über vermeidbare Gegentreffer
• Markevych begründete die Niederlage mit mangelnder Erfahrung seiner Elf

Unai Emery, Trainer Sevilla
Dies ist ein ganz besonderer Moment. Ich möchte der Stadt Sevilla und den Fans danken. Wir haben eine Verantwortung gespürt und wollten sie mit harter Arbeit glücklich machen. Ich möchte auch Dnipro und allen Fans, die aus der Ukraine gekommen sind, gratulieren. Sie haben ein tolles Turnier gespielt und standen verdient im Finale.

Jetzt ist nicht die Zeit, um über die Zukunft zu reden. Ich habe vor langer Zeit gelernt, dass man in der Gegenwart leben muss, ohne an die Zukunft zu denken. Wir haben uns viel abverlangt, also wollen wir jetzt unsere großartige Leistung genießen. Die Champions League wird uns die Augen öffnen, aber darüber denken wir erst in den nächsten Tagen nach. Jetzt feiern wir mit unseren Familien und den Fans.

Wenn der Fußball einen schönen Moment liefert, dann muss man ihn ausleben. Es ist nicht einfach, die Europa League zu gewinnen. Man muss dafür hart arbeiten, aber natürlich wollen wir noch mehr erreichen. Jetzt haben wir die Champions League und wir werden diesen Wettbewerb in vollen Zügen genießen.

Myron Markevych, Trainer Dnipro
Der Gegner hatte mehr Erfahrung, aber wir haben trotzdem an unserem Matchplan festgehalten. Wir haben zwar alles gegeben, wussten aber schon vorher, welche Gefahr von Carlos Bacca ausgeht. Das zweite und dritte Gegentor konnten wir leider nicht verhindern. Vor allem das dritte Tor von Sevilla haben wir leichtfertig hergeschenkt. Wir hätten den Ball ganz einfach klären können, aber da hat einfach die Erfahrung gefehlt.

Wir haben heute zwei Tore erzielt, aber in den bisherigen Begegnungen hätten wir so ein Spiel wie heute auch mit nur einem einzigen Tor von uns nicht verloren. Wenn ein Angreifer [wie Bacca] heute zwei Tore macht, dann muss mach einfach resümieren, dass die Verteidiger ihn nicht in den Griff bekommen haben. Allerdings hat Bacca seine Sache auch gut gemacht.

Damit wir wieder um den Titel mitspielen können und um auf diesem Niveau im Europapokal mithalten zu können, brauchen wir natürlich ein paar weitere gute Spieler.

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