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Fünf Lehren aus Sevillas Kraftakt

Sevilla bewies beim 2:1 gegen Zenit Comeback-Qualitäten und UEFA.com-Reporter Nick Aitken ist beeindruckt. In seiner Analyse kommt auch ein Altstar gut weg.

Carlos Bacca markierte für Sevilla den wichtigen Ausgleich
Carlos Bacca markierte für Sevilla den wichtigen Ausgleich ©Getty Images

Sevillas Heimstärke hält an
Der 2:1-Erfolg gegen den FC Zenit brachte Sevilla FC den achten Heimsieg in Folge in der UEFA Europa League ein. Wettbewerbsübergreifend sind die Spanier vor eigenem Publikum seit 32 Partien ungeschlagen. Die beeindruckende Serie war am Donnerstagabend jedoch zwischenzeitlich in Gefahr, als Aleksandr Ryazantsev für Zenit zum 1:0 traf. Carlos Bacca und Denis Suárez sorgten in den letzten 20 Minuten aber für eine geglückte Aufholjagd.

Suárez dreht auf
Nach seinem Jokertreffer gegen Villarreal FC im Achtelfinale nahm die Leihgabe vom FC Barcelona auch gegen Zenit eine wichtige Rolle ein. Sein spektakulärer Treffer riss die Zuschauer im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán von ihren Sitzen: Nach einer Ecke in der 88. Minute nahm der 21-jährige Mittelfeldspieler das Leder direkt und hämmerte die Kugel sehenswert in die lange Ecke.     

Reyes gehört noch nicht zum alten Eisen
Im Team von Unai Emery spielte José Antonio Reyes hinter Vitolo und Aleix Vidal zuletzt oft die zweite Geige. Gegen Zenit lief der ehemalige spanische und englische Meister, der auch schon zweimal den UEFA-Pokal, bzw. die UEFA Europa League gewann, als Kapitän auf und demonstrierte in der zweiten Halbzeit seine strategischen Fähigkeiten, die Sevilla zur Aufholjagd bitter nötig hatte.

Zenit bleibt ruhig
Zenits Trainer André Villas-Boas hatte vor der Partie von einer "sehr schwierigen Aufgabe" gesprochen, doch sein Team agierte über weite Strecken abgeklärt und souverän. In der zweiten Halbzeit verlor man zwar die Kontrolle, doch im Rückspiel kehren die gesperrten Hulk, Danny, Igor Smolnikov und Domenico Criscito zurück, es ist also nicht nichts verloren.

Bacca macht den Unterschied
Trotz der Lobeshymnen für Kevin Gameiro: Bacca ist und bleibt der wichtigste Akteur bei den Spaniern. In der Liga hat er schon 17 Mal getroffen und gegen Zenit sorgte der Kolumbianer, der gegen Ezequiel Garay und Nicolas Lombaerts keinen leichten Stand hatte, für den so wichtigen Ausgleich. Um ein Haar wäre ihm in der Schlussphase sogar noch das 3:1 gelungen.