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Wolfsburg ohne Angst nach Mailand

Der VfL Wolfsburg geht nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel des Achtelfinales der UEFA Europa League "ohne Angst" zum Rückspiel am Donnerstag beim FC Internazionale Milano.

Wolfsburg eilt aktuell von Erfolg zu Erfolg
Wolfsburg eilt aktuell von Erfolg zu Erfolg ©Getty Images

Wenn es läuft, dann läuft es – diese Fußball-Weisheit ist nicht unbedingt neu, aber der VfL Wolfsburg erfährt sie gerade am eigenen Leibe. In der Bundesliga fährt man ähnlich routiniert wie der FC Bayern München Sieg nach Sieg ein (sechs in acht Ligaspielen im Kalenderjahr 2015), und da der Meister bereits enteilt ist und man selber nach unten hin neun Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten hat, kann man es sich auf Rang zwei ein wenig bequem machen.

Die gute Form und das Selbstvertrauen tun dann oft ein Übriges, wie etwa letzte Woche beim Hinspiel im Achtelfinale der UEFA Europa League. Es war wahrlich keine Meisterleistung, die die Niedersachsen da offerierten, doch am Ende durfte sich die Hecking-Elf über einen 3:1-Sieg gegen einen Gegner freuen, der in Europa trotz aktueller Probleme in der Liga immer noch einen klingenden Namen hat.

Nun gilt es, diesen Vorsprung in Mailands Fußballkathedrale über die Ziellinie zu bringen und so den Einzug unter die besten acht Mannschaften der UEFA Europa League zu komplettieren. "Uns erwartet dort bestimmt eine lautstarke Kulisse. Respekt sollten wir haben, aber keine Angst", sagte der noch junge Innenverteidiger Robin Knoche, der trotz seiner gerade einmal 22 Jahre Stammkraft bei den Wölfen ist und schon 68 Bundesligaspiele auf dem Buckel hat. "Mailand wird von Beginn an Druck machen. Deshalb müssen wir in der Abwehr besonders aufpassen."

Es stimmt, dass Wolfsburg mit diesem Hinspielergebnis sicher der Favorit auf ein Weiterkommen ist – man hat also in Italien auch etwas zu verlieren. Dieter Hecking, der beim VfL kurz vor einer Vertragsverlängerung steht, warnt seine Mannschaft vor der größeren Erfahrung Inters: "Diese Europacup-Erfahrung haben sie uns voraus. Keiner bei uns sollte schon denken: Wir sind weiter, denn dann geht das Ganze nach hinten los."

Dass es darauf ankommt, die richtige Balance zu finden, erläutert Abwehrspieler Knoche: "Auf der einen Seite darfst du in der Abwehr nicht zu passiv sein und glauben, dass du kein Gegentor bekommst. Auf der anderen Seite darf man auch nicht zu schnell aufs Auswärtstor gehen."

Inters Trainer Roberto Mancini dagegen hat kaum noch Hoffnungen, über die Serie A noch die UEFA Champions League der kommenden Saison zu erreichen. "Die Königsklasse ist für uns unrealistisch", sagte er am letzten Wochenende. Doch der Gewinner der UEFA Europa League ist nächste Saison ja erstmals in der UEFA Champions League dabei – vielleicht legt Inter daher noch einmal alles in die Partie am Donnerstagabend.

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