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Hürde für Wölfe nehmbar

Die Tür ist ganz weit auf Richtung Achtelfinale für Wolfsburg, doch erst ein eigener Treffer würde das 2:0 gegen Sporting aus dem Hinspiel richtig versüßen. Die Zuversicht ist groß.

Bas Dost möchte ebenso wie im Hinspiel jubeln
Bas Dost möchte ebenso wie im Hinspiel jubeln ©AFP/Getty Images

Es herrscht eine leichte Unstimmigkeit innerhalb der sportlichen Führung des VfL Wolfsburg vor dem Rückspiel in der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League bei Sporting Clube de Portugal. Während Geschäftsführer Klaus Allofs die Aussichten aufs Weiterkommen mit 50:50 beziffert, ist Trainer Dieter Hecking optimistischer. Er spricht von 51:49.

Aber dieses eine Prozent ist schon die einzige Differenz, die es bei den Wölfen gibt. Nach dem 2:0-Heimspielsieg in der vergangenen Woche gegen die Truppe aus der portugiesischen Hauptstadt steht die Tür ins Achtelfinale in jedem Fall relativ weit offen. Doch das Estádio José Alvalade XXI ist ein Hexenkessel, wie Hecking weiß, der deshalb fordert: "Wir müssen es in Lissabon ähnlich spielen wie im Heimspiel. Eng beieinander stehen, aber auch den Weg nach vorne suchen. Das Hinspiel-Ergebnis bringt erst dann richtig etwas, wenn man auswärts selber ein Tor schießt."

Das ist dem Bundesligazweiten zuletzt trefflichst gelungen, denn er hat seit zwölf Pflichtspielen nicht mehr verloren und dabei mindestens immer einen Treffer erzielt. Die letzte Niederlage gab es vor drei Monaten – gegen Everton FC (0:2) - in der Europa Legaue.

Gute Voraussetzungen also, aber auch Sporting ist recht gut drauf, daran kann auch die Niederlage vor einer Woche in Wolfsburg nach zwölf Siegen in Folge nichts ändern. Der Optimismus in Lissabon ist recht groß: "Es ist noch möglich, wieder zurückzukommen", sagte Superstar Nani: "Wir haben bereits gezeigt, dass wir in unserem Stadion eine Menge Tore schießen können."

Das ist relativ. In der Liga erzielten sie in zwölf Spielen 23 Treffer. Besser war der Schnitt in der Gruppenphase der UEFA Champions League, als sieben Tore in drei Partien gelangen. Dennoch erfolgte für die Löwen der "Abstieg" in die Europa League. Ob der abermalige Aufstieg in die Königsklasse gelingt, ist angesichts von Platz drei in der Liga ungewiss:

Da aber drängt Wolfsburg mit Macht hin, und bei zwölf Punkten Vorsprung vor Platz vier sollte dieses Unterfangen gelingen. In der Europa League können sie schon mal ausgiebig Erfahrungen sammeln für die glorreichste Bühne des europäischen Klubfußballs.

Allen voran der niederländische Stürmer Bas Dost, der nicht nur die Bundesliga derzeit mit seinen Toren verzaubert, sondern auch beim Hinspielsieg gegen Sporting beide Treffer erzielt hat. Doch statt seinen eigenen Erfolg hat er das Große und Ganze im Blick: "Wenn wir wieder so gut verteidigen, dann sehe ich da überhaupt kein Problem." Und sollte ihm zudem noch ein Treffer gelingen, dann gibt es am Ausgang dieses Duells rein gar nichts mehr zu deuteln. Zu 100 Pozent.

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