Emery erwartet "attraktives" Duell

"Attraktiv" und "besonders" – das sind die Worte von Trainer Unai Emery von Sevilla FC in Bezug auf das Halbfinal-Duell der Rojiblancos in der UEFA Europa League gegen den Klub, den er vier Jahre lang bis Juni 2012 betreut hatte, Valencia CF.

Emery, der seit Januar 2013 in Sevilla arbeitet, erwartet zwei enge Spiele, auch wenn seine Mannschaft in der spanischen Liga 12 Punkte mehr auf dem Konto hat als der Gegner und drei Ränge besser platziert ist. Valencias Verteidiger Ricardo Costa hat unterdessen sein Wunschlos bekommen: "Auf uns wartet jetzt eine große Aufgabe, nämlich Sevilla, das einen großartigen Trainer und ganz starke Spieler in seinen Reihen hat", sagte er.

Unai Emery, Sevillas Trainer
Wie wir erwartet haben, treffen wir auf jeden Fall auf einen guten Gegner. Wir sind zufrieden. Wir denken, dass es eine wirklich attraktive Paarung wird sowie eine, nach der ein spanisches Team im Endspiel stehen wird, was gut ist für den nationalen Fußball. Sowohl das Team als auch unsere Fans werden voller Hoffnung sein, die Erwartungshaltung ist groß. Wir wollen in diesem Wettbewerb etwas Großes erreichen.

Valencia bringt alles mit, dass es ein besonderes Duell wird. Zu diesem Zeitpunkt des Wettbewerbs befindet sich jedes Team auf einem Topniveau. Die Mannschaften kennen sich sehr gut und sind sehr ausgeglichen.

Monchi, Sevillas Sportdirektor
Zu diesem Zeitpunkt des Wettbewerbs gibt es keinen leichten Gegner mehr. Jedes der drei Teams wäre eine verzwickte Aufgabe geworden. Schlussendlich kann man sagen, dass der spanische Fußball der Gewinner ist, weil ein spanisches Team ins Endspiel einziehen wird. Wir kennen uns angesichts der Partien in der heimischen Liga sehr gut, und dieses Duell wird durch kleine Details entschieden.

Juan Antonio Pizzi, Valencias Trainer
Wir haben von einem Abend wie dem gestrigen geträumt, und glücklicherweise ist es genau so gekommen. Die Spieler haben mit großer Anstrengung und Aufopferung gespielt. Alle drei Teams, auf die wir hätten treffen können, befinden sich auf einem hochkarätigen Niveau. Wir werden alles raushauen, um das Endspiel zu erreichen; wir haben die Leidenschaft und den Kader, um es zu schaffen.

Ricardo Costa, Valencias Verteidiger
Ich wollte gegen Sevilla spielen, weil wir sie schlagen und ins Finale einziehen können, wo ich gegen [SL] Benfica spielen will. Eigentlich wollte ich, dass [meine frühere Mannschaft] FC Porto weiterkommt. Auf uns wartet jetzt eine große Aufgabe, nämlich Sevilla, das einen großartigen Trainer und ganz starke Spieler in seinen Reihen hat – darunter ihren Torhüter [Beto], der ein Freund von mir ist.

Francisco Rufete, Valencias Sportdirektor
Gestern haben uns unsere Fans [beim Sieg gegen den FC Basel 1893] einen unvergleichlichen Abend beschert. Das haben wir schon lange nicht mehr erlebt und das hilft bei der Entwicklung unseres Teams. Jetzt können wir uns darauf konzentrieren, dass der Einzug ins Endspiel möglich ist. Unsere Spieler müssen sich so schnell wie möglich erholen. Seit dem Amtsantritt von [Trainer Juan Antonio] Pizzi entwickeln wir uns immer weiter.

Ein Endspiel zwischen den beiden spanischen Mannschaften wäre besser für uns beide gewesen, aber wir können es nicht ändern. Es wird schwierig, alle vier Teams im Halbfinale können den Wettbewerb gewinnen.