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Salzburg bleibt vorsichtig

Mit einem Bein steht der FC Salzburg nach dem 3:0-Erfolg gegen Ajax im Hinspiel schon im Achtelfinale. Noch stehen aber zumindest 90 brandgefährliche Minuten an.

Roger Schmidt kann sich noch nicht entspannen
Roger Schmidt kann sich noch nicht entspannen ©AFP/Getty Images

Wohl kaum jemand hätte gedacht, dass der FC Salzburg gegen AFC Ajax vor dem Rückspiel haushoher Favorit auf den Aufstieg in der UEFA Europa League sein würde. Nach dem beeindruckenden 3:0-Auswärtserfolg in Ajax stehen die Österreicher schon mit einem Bein im Achtelfinale. Vorsicht ist dennoch geboten.

"Ich glaube, es wird eine Schlacht werden. Ajax wird besser spielen, als im eigenen Stadion. Aber wir werden gewinnen und verdient aufsteigen", meinte Trainer Roger Schmidt. "Der Schlüssel zum Sieg liegt in unserer Überzeugung das Spiel zu machen", fügte er hinzu. Da er fix vom Aufstieg ausgeht, ließ er auch nicht extra Elfmeterschießen trainieren. Die Form spricht für die Mozartstädter, die die letzten elf Pflichtspiele, sowie die letzten neun Europacupspiele in Folge gewinnen konnten. 

Auf der Gegenseite haben die Niederländer auch noch nicht aufgegeben. "Wir werden alles dafür tun, es so eng wie möglich zu machen. Außerdem wollen wir zeigen, dass wir weit besser spielen können, als im Hinspiel", meinte Trainer Frank de Boer.

Überraschungsmomente wird es kaum geben. Ajax bekam in der Amsterdam ArenA die taktische Stärke der Salzburger in Form von gnadenlosem Pressing zu spüren. Die Niederländer werden ihre strategische Richtung dennoch nicht verändern. "Wir werden Salzburg genauso entgegen treten, wie im ersten Spiel. Wenn es nicht klappen sollte, werden wir dieses Mal hoffentlich Lösungen finden", so De Boer.

Durch die angese Personalsituation wird die Aufgabe für Ajax nicht leichter. Verletzungsbedingt fehlen Viktor Fischer, Lasse Schöne und Thulani Serero. Die Österreicher können hingegen in Bestbesetzung auflaufen und haben auch die Unterstützung von 29.320 Fans im bereits seit Wochen restlos ausverkauften Stadion Wals-Siezenheim gewiss.

Seit der Entstehung der UEFA Europa League erreichten die Mozartstädter bereits zweimal die Runde der letzten 32 Mannschaften, konnten diese aber nie überstehen. Nun soll es endlich so weit sein. "Es wäre wichtig, einmal in die nächste Phase zu kommen", wusste auch Kapitän Jonatan Soriano.