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Basel und Maccabi trennen sich torlos

Maccabi Tel-Aviv FC - FC Basel 1893 0:0
Defensiv orientierte Schweizer holten in einer ereignisarmen Partie mit wenigen Chancen immerhin ein torloses Remis.

Serey Die (FC Basel 1893) und Dor Mikha (Maccabi Tel-Aviv FC) gehen mit einem 0:0 in das Rückspiel in einer Woche
Serey Die (FC Basel 1893) und Dor Mikha (Maccabi Tel-Aviv FC) gehen mit einem 0:0 in das Rückspiel in einer Woche ©AFP/Getty Images

Wer sich beim Sechzehntelfinale der UEFA Europa League zwischen dem FC Basel 1893 und dem Maccabi Tel-Aviv FC eine ähnliche Dramatik erhofft hatte wie bei der letzten Begegnung der beiden Mannschaften, wurde enttäuscht. War das damalige Spiel in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League nach einer 3:0-Führung für die Basler noch 3:3 ausgegangen, so überzeugte die Neuauflage nicht mit attraktivem Offensivfußball. Unentschieden ging sie gleichwohl aus, allerdings torlos.

Der FC Basel spielte in Israel ein äußerst defensives System, in dem Fabian Frei zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison nicht zur Stammformation im Europapokal oder in der Meisterschaft gehörte. Fünf Verteidiger kreierten zuweilen untereinander lange Passstafetten und erweckten den Eindruck, dass Trainer Murat Yakin in seinem Konzept im Zweifelsfalle das Mittel des Rückpasses vorgesehen hatte. In der Offensive ging wenig, weder beim Versuch von zusammenhängenden Spielzügen, die entweder im Seitenaus oder beim Gegner landeten, noch bei langen Bällen. Diese kamen meist nicht beim Adressaten an – und geschah dies doch, so vermissten die Basler ihren verletzten Captain Marco Streller, der diese Bälle für seine Mitspieler hätte ablegen können. Sein Ersatz, Giovanni Sio, hatte einen schweren Stand gegen die israelische Abwehr.

Das Glück der Basler: Auch Tel-Aviv war nur unwesentlich erfolgreicher im Spiel nach vorne. In der 6. Minute kam Maccabis Barak Itzhaki nach einem Doppelpass an der Strafraumgrenze zum Abschluss, scheiterte aber am Basler Schlussmann Yann Sommer. Beim FCB kam in der ersten Halbzeit lediglich Gastòn Sauro in die Nähe des gegnerischen Tores. Der Kopfball des Argentiniers nach einem langen Zuspiel brachte aber nur wenig Gefahr für das Tor von Juan Pablo.

Nach gut einer Stunde versuchte Yakin, der offensiven Harmlosigkeit ein Ende zu machen, und brachte Frei ins Spiel, der in den letzten drei Meisterschaftspartien jeweils getroffen hatte. Frei kam für Matías Delgado, der eigentlich als Spielmacher vorgesehen war, aber mehr mit Fehlpässen als mit kreierenden Zuspielen auffiel.

Minuten nach der Einwechslung Freis, der in einer seiner ersten Aktionen einen Freistoß knapp neben das Tor gesetzt hatte, wurde es vor Sommer erstmals richtig gefährlich. Ein Schuss Maharan Radis wurde zur idealen Vorlage für Eran Zahavi, der alleine vor Sommer zum Abschluss kam – im Basler Schlussmann aber seinen Meister fand. Eben dieser Sommer brachte den Ball kurze Zeit später vor dem gleichen Israeli unter Kontrolle. Die Partie spielte sich in der Schlussphase mehrheitlich in der Hälfte der Basler ab, Maccabi spielte nun druckvoll und strebte das Tor an. Doch der eingewechselte Valentin Stocker war es auf Seiten der Basler, der nach einem Kontor aus guter Position an Juan Pablo scheiterte. Es blieb dabei: Tore fielen in diesem über weite Strecken wenig attraktiven Hinspiel nicht.

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