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Rapid brennt aufs Eisfinale

Der österreichische Rekordmeister benötigt für den Einzug in die K.-o.-Runde einen vollen Erfolg gegen Dynamo Kyiv. Dabei müssen sie auch gegen den harten ukrainischen Winter bestehen.

Der SK Rapid Wien könnte erstmals den Aufstieg in der UEFA Europa League schaffen
Der SK Rapid Wien könnte erstmals den Aufstieg in der UEFA Europa League schaffen ©AFP/Getty Images

Auf den SK Rapid Wien wartet um 21.05 Uhr ein eiskaltes Finale um den Aufstieg in der UEFA Europa League. Der österreichische Rekordmeister benötigt beim FC Dynamo Kyiv einen Sieg, den Ukrainern genügt ein Remis zum Überwintern.

"Dynamo ist der Favorit und steht enorm unter Druck, da der Aufstieg für sie eigentlich Pflicht ist. Wir hingegen wollen aufsteigen und glauben an unsere Chance", wusste Rapid-Trainer Zoran Barisic. "Wir müssen ab der ersten Minute hochkonzentriert zu Werke gehen und am Besten dort anschließen, wo wir beim Hinspiel aufgehört haben. Es gilt, dass wir uns in der Offensive einiges zutrauen und über unseren Teamgeist die Schlüsselspieler der Gastgeber entschärfen", fügte er  hinzu. 

Dabei wollen die Grün-Weißen nicht nur an die gute Leistung beim 2:2 im Ernst Happel Stadion anknüpfen, sondern auch an einen Meilenstein in der Vereinshistorie. 1996 qualifizierte sich Rapid nach einem Gesamtscore von 6:2 für die UEFA Champions League. Olexandr Shovkovskiy stand bei der 2:4-Niederlage im Olimpiyskyi schon damals im Tor der Gegner. Der Schlussmann will dieses Erlebnis besser nicht wiederholen: "Wir sind top eingestellt. Wir sind bereit, werden alles geben und ein positives Ergebnis holen.

Dynamo hat den Vorteil, dass sie eine längere Vorbereitungs- und Erholungszeit hatten. Während Rapid noch mitten im Meisterschaftsbetrieb steht und seit 24. November fünf Spiele absolvieren musste, konnten sich die Ukrainer mit einem Trainingslager auf die Partie einstellen. "Ich denke, dass das schon ein Vorteil ist. Wir haben uns zehn Tage vorbereitet und eine passende Taktik einstudiert", meinte Aleksandar Dragović, der österreichische Verteidiger in Diensten von Dynamo.

Nicht nur aufgrund der längeren Ruhezeit und der günstigeren Ausgangslage sind die Ukrainer klar in der Favoritenrolle. Auch wegen dem nominell weitaus stärkeren Kader. Rapid wäre aber nicht Rapid, wenn es nicht durch den berühmten Kampfgeist in solchen Situationen über sich hinauswachsen könnte. "Wir sind entschlossen zu gewinnen und werden alles dafür tun", meinte Kapitän Steffen Hofmann. Es wäre das erste Mal seit der Saison 1995/1996, dass der österreichische Rekordmeister in einem europäischen Bewerb überwintert – und das ist mit Sicherheit eine zusätzliche Motivation.

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