Thun will sich erfolgreich verabschieden
Freitag, 29. November 2013
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Der FC Thun hat zwar keine Chance mehr auf ein Weiterkommen in der UEFA Europa League, nichtsdestotrotz greifen die Schweizer nach einem Sieg gegen KRC Genk am letzten Spieltag.
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Während der FC Thun am letzten Spieltag in Gruppe G der UEFA Europa League auf einen Sieg und zumindest noch den Sprung auf Rang drei hofft, hat KRC Genk den Gruppensieg bereits sicher und möchte seinem Trainer einen Erfolg zu seinem 50. Geburtstag schenken.
• Thun springt noch auf den dritten Platz, sofern bei einem eigenen Erfolg über Genk im Parallelspiel der SK Rapid Wien beim FC Dynamo Kyiv verliert. Genk steht als Gruppensieger fest und hat damit im Rückspiel der Runde der letzten 32 Heimrecht.
Bisherige Begegnungen
• Genk konnte sich am zweiten Spieltag gegen Thun mit 2:1 durchsetzen. Julien Gorius und Jelle Vossen markierten die Treffer für die Belgier, während Josef Martínez in der Nachspielzeit nur den Anschlusstreffer für die Schweizer erzielen konnte. Die beiden Teams standen sich zum ersten Mal gegenüber, für Thun war es die erste Partie gegen eine Mannschaft aus Belgien.
• Aus den bisherigen sieben Partien gegen Schweizer Mannschaften holte Genk vier Siege, zwei Remis und verlor einmal (3 Siege, 1 Remis zu Hause - 1 Sieg, 1 Remis, 1 Niederlage auswärts). Vier dieser Duelle fanden in der letzten Saison statt; Genk besiegte dabei den FC Luzern in den Play-offs und traf in der Gruppenphase auf den FC Basel 1893, gegen den es zwei Unentschieden gab.
• In 44 Spielen zwischen belgischen Mannschaften und Teams aus der Schweiz gab es für die Belgier bislang 15 Siege, 12 Remis und 17 Niederlagen (9 Siege, 8 Remis, 7 Niederlagen zu Hause – 6 Siege, 4 Remis, 10 Niederlagen in der Schweiz).
Hintergrund
• Thun hat nach dem 1:0 gegen Rapid am ersten Spieltag der Gruppe G vier Niederlagen hinnehmen müssen.
• Genk ist seit sieben Auswärtsspielen in Europa ungeschlagen (3 Siege, 4 Remis) - die letzte Niederlage gab es in den Play-offs zur UEFA Europa League 2012/13 mit 1:2 beim FC Luzern.
• Thun tritt zum ersten Mal in der Gruppenphase der UEFA Europa League an und verlor vor zwei Jahren in den Play-offs gegen Stoke City FC. 2005/06 schafften die Schweizer den Sprung in die Gruppenphase der UEFA Champions League und landeten dort immerhin auf Rang drei. Das Abenteuer Europa ging dann entsprechend im UEFA-Pokal weiter, wo man dem Hamburger SV in der Runde der letzten 32 unterlag.
• Genk schaffte letzte Saison bei seinem Debüt in der UEFA Europa League ungeschlagen den Einzug in die Runde der letzten 32. Dabei reichte es mit drei Siegen und drei Remis zum Gruppensieg. Mit einem Remis gegen Thun würden die Belgier erneut 12 Punkte einfahren.
Rund um die Teams
• Genk-Trainer Mario Been feiert am Tag vor dem Spiel seinen 50. Geburtstag.
• Genks Fabien Camus und FC Rubin Kazans Bebras Natcho haben mit je vier Vorlagen die meisten Tore in der Gruppenphase vorbereitet.
• Thuns finnischer Angreifer Berat Sadik spielte während seiner Zeit beim DSC Arminia Bielefeld in der Saison 2009/10 auf Leihbasis in Belgien für den SV Zulte Waregem. Am 19. Dezember 2009 wurde er kurz vor Ende beim 2:2 gegen Genk eingewechselt. Damals spielte Genks Mittelfeldspieler Khaleem Hyland mit ihm zusammen.
• Der KSV Waterschei, aus dessen Fusion mit dem KFC Winterslag im Jahr 1988 Genk entstand, erreichte das Halbfinale des Pokals der Pokalsieger in der Saison 1982/83, wo man Aberdeen FC unterlag.
Die Trainer
• Urs Fischer kam im November 2012 vom FC Zürich - wo er zahlreiche Jugendmannschaften trainierte, ehe er schließlich Assistenz- und Cheftrainer der Profis wurde - zu Thun. Der ehemalige Innenverteidiger hält mit 545 Spielen den Rekord von Partien in der Schweizer Liga, wobei er über 300 Spiele davon für Zürich absolviert hat, für die er zu Beginn und zum Ende seiner Karriere spielte. In der Zwischenzeit war er Kapitän beim FC St Gallen und bestritt vier Länderspiele für die Schweiz.
• Der Niederländer Mario Been steht seit August 2011 in Genk unter Vertrag und gewann seinen ersten Titel mit dem Team in der Saison 2012/13, als man den belgischen Pokal gewinnen konnte. Als offensiver Mittelfeldspieler agierte "Mariodona" für Feyenoord, Pisa Calcio, Roda JC, SC Heerenveen, FC Tirol Innsbruck und SBV Excelsior. Als Trainer stand er bislang bei Excelsior, Feyenoord und NEC Nijmegen unter Vertrag. Mit letzterem Team überstand er die Gruppenphase des UEFA-Pokals 2008/09.