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Rapid will den Sprung schaffen

Der SK Rapid Wien will mit einem Sieg gegen den FC Dynamo Kyiv am letzten Spieltag in Gruppe G der UEFA Europa League noch den Sprung in die K.-o.-Phase schaffen.

Dynamo-Trainer Oleh Blokhin
Dynamo-Trainer Oleh Blokhin ©AFP/Getty Images

Der FC Dynamo Kyiv will sich einmal mehr gegen den SK Rapid Wien durchsetzen, wenn sich die beiden Teams im entscheidenden Spiel der Gruppe G der UEFA Europa League zum achten Mal gegenüberstehen.

• Rapid kommt mit einem Punkt Rückstand auf Dynamo in die Ukraine und muss dort gewinnen, um es in die Runde der letzten 32 zu schaffen. Sollten die Wiener verlieren und der FC Thun gegen KRC Genk gewinnen, würden sie auf den letzten Tabellenplatz zurückfallen.

Bisherige Begegnungen
• Am zweiten Spieltag sicherte sich Rapid dank eines Kopfballtreffers von Christopher Trimmel in der 94. Minute ein 2:2 vor heimischer Kulisse. Andriy Yarmolenko und ein Eigentor von Christopher Dibon sorgten für eine 2:0-Führung von Dynamo, doch dank der Treffer von Guido Burgstaller (53.) und Trimmel gelang den Gastgebern noch ein Remis.

• Rapid und Dynamo hatten es bereits in drei vorangegangenen Spielzeiten miteinander zu tun, dabei konnte Dynamo zwei Duelle für sich entscheiden, Rapid eines. Wenn man die einzelnen Spiele betrachtet, steht Dynamo bei drei Siegen, einem Unentschieden und drei Niederlagen (zwei Siege und eine Niederlage in der Ukraine - ein Sieg, ein Remis und zwei Niederlagen in Wien). In den letzten vier Begegnungen mussten die Österreicher nicht eine Niederlage gegen Dynamo hinnehmen.

• Das erste Duell zwischen diesen beiden Teams gab es 1985/86 im Viertelfinale des Pokals der Pokalsieger. Der aktuelle Dynamo-Trainer Oleh Blokhin war damals unter den Torschützen, als die Truppe von Valeriy Lobanovskiy auswärts mit 4:1 und zu Hause mit 5:1 gegen Rapid unter Vlatko Marković gewann. Am Ende holte Dynamo sogar den Titel, im Finale in Lyon gab es einen 3:0-Erfolg gegen Club Atlético de Madrid.

• In der ersten Runde des UEFA-Pokals 1992/93 war es etwas enger, Joszef Szabós Dynamo setzte sich nur aufgrund der Auswärtstorregel gegen August Stareks Rapid durch. Nach einem 1:0-Heimsieg in Kiew folgte eine 2:3-Niederlage in Wien, wo Victor Leonenko mit seinem zweiten Treffer in der 87. Minute für die Entscheidung sorgte.

• 1996/97 konnten sich die Österreicher in der Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League an Szabós Dynamo revanchieren; der aktuelle Rapid-Trainer Zoran Barisic stand im Hinspiel auf dem Platz und saß im Rückspiel auf der Bank, als die Mannschaft von Ernst Dokupil zu Hause mit 2:0 und in Kiew mit 4:2 gewann.

Hintergrund
• Dynamo steht nach insgesamt 13 Spielen gegen Teams aus Österreich bei acht Siegen, zwei Remis und drei Niederlagen (vier Siege, ein Remis und eine Niederlage zu Hause - vier Siege, ein Remis und zwei Niederlagen in Österreich). Rapid ist das einzige österreichische Team, das in einem UEFA-Wettbewerb jemals gegen Dynamo gewinnen konnte.

• Rapids einzige andere Spiele gegen ukrainische Gegner gab es in der Gruppenphase der letztjährigen UEFA Europa League, als man gegen den FC Metalist Kharkiv auswärts mit 0:2 verlor und zu Hause mit 1:0 gewann.

• Für Dynamo ist es die dritte Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa League; 2010/11 erreichten die Ukrainer das Viertelfinale, in der folgenden Saison verpassten sie bereits die Runde der letzten 32.

• Rapid nimmt bereits zum vierten Mal an der Gruppenphase dieses Wettbewerbs teil, zum Einzug in die Runde der letzten 32 reichte es aber bisher noch nie. In den 18 vorangegangenen Gruppenspielen kassierten die Wiener 40 Gegentore.

Rund um die Teams
• Dynamos offensiver Mittelfeldspieler Yarmolenko hat in der gesamten Gruppenphase bislang die meisten Schüsse auf das Tor abgegeben - bei 13 Versuchen gelangen ihm vier Treffer.

• Dynamos Torhüter Oleksandr Shovkovskiy hat bislang 124 Partien in UEFA-Vereinswettbewerben absolviert – mehr als jeder andere Spieler in der laufenden Gruppenphase.

• Dynamos österreichischer Nationalspieler Aleksandar Dragović kann am sechsten Spieltag sein 50. Spiel in UEFA-Vereinswettbewerben bestreiten. Er wurde in Wien geboren und begann seine Karriere bei Rapids Lokalrivalen FK Austria Wien, mit dem er 2008/09 den österreichischen Pokal gewann. Seine Bilanz aus neun Wiener Stadtderbys gegen Rapid steht bei drei Siegen, zwei Remis und vier Niederlagen.

• Dynamos kroatischer Mittelfeldspieler Domagoj Vida und Rapids Thanos Petsis standen in der Saison 2010/11 beide bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag, allerdings wurde Letzterer für diese Saison ausgeliehen.

Die Trainer
• Blokhin ist seit September 2012 - nach seinem zweiten Rücktritt als Trainer der ukrainischen Nationalmannschaft im Anschluss an die UEFA EURO 2012 - Trainer des Vereins, für den er auch schon als Spieler aktiv war. Europas Fußballer des Jahres von 1975 gewann in einer glorreichen Zeit von Dynamo zwischen 1969 und 1988 acht Meistertitel in der Sowjetunion sowie zweimal den Pokal der Pokalsieger. Blokhins erste Trainerstation war in Griechenland, nach seiner Rückkehr in die Heimat führte er die Ukraine ins Viertelfinale der FIFA-Weltmeisterschaft 2006.

• Die zweite Amtszeit von Barisic als Trainer von Rapid begann im Frühjahr 2013, wobei er dem Verein tief verbunden ist. Der mit kroatischen Wurzeln in Wien geborene Mittelfeldmann war einer der Schlüsselspieler, als Rapid das Finale des Pokals der Pokalsieger 1995/96 erreichte. Im gleichen Jahr gewann er außerdem die österreichische Meisterschaft, ehe drei weitere Titel mit dem FC Tirol Innsbruck folgten. Schließlich kehrte er in die Jugendabteilung von Rapid zurück, wo er seine Trainerkarriere begann.