Krasnodar begräbt St Galler Hoffnungen
Donnerstag, 28. November 2013
Artikel-Zusammenfassung
FC Kuban Krasnodar - FC St Gallen 4:0
Nach Toren von Lorenzo Melgarejo, der zweimal traf, und Vladislav Ignatyev sowie Charles Kaboré sind die Schweizer ausgeschieden.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Der Gesichtsausdruck von Jeff Saibene verhieß nach etwas mehr als 70 Minuten nichts Gutes: Gerade eben hatte der Trainer des FC St Gallen mit ansehen müssen, wie der FC Kuban Krasnodar das dritte Tor erzielte. Zwanzig Minuten später war es amtlich: Die Ostschweizer sind nach der 0:4-Niederlage aus der UEFA Europa League ausgeschieden. Einzig ein Sieg gegen die Russen hätte die Chance aufrechterhalten, mit viel Glück doch noch die Gruppenphase der EUFA Europa League zu überstehen.
Doch die St Galler begannen, als wäre sie sich ihrer Situation nicht bewusst. Bereits nach etwas mehr als zwei Minuten lagen die Ostschweizer mit 0:1 zurück. Lorenzo Melgarejo konnte eine Flanke in aller Ruhe verarbeiten und den chancenlosen Torhüter Daniel Lopar bezwingen.
Danach sahen sich all diejenigen getäuscht, die eine sofortige Reaktion vom Schweizer Vertreter erwartet hatten: Nach gut einer Viertelstunde hätte Krasnodar bereits mit 2:0 führen können, nachdem Vladislav Ignatyev aus kürzester Distanz an Lopar gescheitert war. Der Torhüter entwickelte sich zur wichtigsten Figur bei den St Gallern: In der 37. Minute rettete er gegen Melgarejo, der nach einer von Djibril Cissé zurückgelegten Flanke Ivelin Popovs zum Abschluss gekommen war.
Drei Minuten später musste Lopar das Glück in Anspruch nehmen, denn sowohl Cissés Abschluss wie auch Melgarejos Nachschuss landeten am Pfosten des St Galler Tores. Nachdem die Espen von Krasnodar während der ganzen ersten Halbzeit dominiert worden waren, kamen sie kurz vor der Pause durch Stéphane Nater wenigstens in die Nähe eines Torerfolgs – der Schuss des Mittelfeldspielers ging knapp am Kasten vorbei.
Die Ambitionen der St Galler, in der zweiten Halbzeit das Ruder herumzureißen, fanden in der 54. Minute ein Ende. Martin Stocklasa verlor den Ball, Popov konnte den Ball zur Mitte bringen und Ignatyev verwertete zum 2:0. Vollständig begraben wurden die Hoffnungen der Espen dann in der 71. Minute, als Melgarejo mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 stellte. Er kam nach einem Eckball freistehend an den Ball und musste diesen nur noch ins Tor lenken. Der letzte Treffer durch Charles Kaboré war gleichbedeutend mit dem 4:0-Endstand für die Russen. Krasnodar bewahrt sich mit diesem Sieg eine minimale Chance auf das Überstehen der Gruppenphase.