Čech will Geschichte schreiben mit Chelsea

Torhüter Petr Čech glaubt, dass Chelsea FC die Aussicht auf einen historischen Erfolg im Finale der UEFA Europa League gegen SL Benfica zusätzlich antreibt. Im Halbfinale setzte sich der Klub aus London nach Hin- und Rückspiel mit 5:2 gegen den FC Basel 1893 durch und zog damit zum zweiten Mal in Folge in ein kontinentales Endspiel ein. Am Mittwoch, den 15. Mai haben die Blues nun die Chance auf den zweiten Streich in Folge.

"Wir könnten die erste Mannschaft werden, die hintereinander die Champions League und die Europa League gewinnt [in dieser Reihenfolge, in der Ära der UEFA Champions League]", sagte der tschechische Nationalspieler. "Das wäre eine fantastische Leistung und wir könnten dann einen weiteren europäischen Pokal in den Trophäenschrank an der Stamford Bridge stellen. Das wäre etwas, worauf man stolz sein könnte."

Mit einem Sieg in der Amsterdam ArenA würde Chelsea außerdem die vierte Mannschaft werden, die alle drei großen europäischen Wettbewerbe - den Pokal der europäischen Meistervereine, den UEFA-Pokal/die UEFA Europa League und den Pokal der Pokalsieger - gewonnen hat, nach Juventus, dem AFC Ajax und dem FC Bayern München.

Die Chance auf einen weiteren Titel ist für Čech zusätzliche Motivation gegen Benfica, zudem will der 30-Jährige Wiedergutmachung betreiben für Chelseas 1:4-Niederlage gegen den Club Atlético de Madrid im UEFA-Superpokal im August. "Wenn wir die Europa League gewinnen, würden wir wieder im Superpokal spielen. Dort ist es im letzten Jahr extrem schlecht gelaufen für uns, deshalb ist das ein weiteres Ziel."

Čech, der in dieser Saison in jedem Europapokalspiel der Blues auf dem Platz stand, sieht durchaus Unterschiede zwischen UEFA Europa League und UEFA Champions League, doch er betonte, dass Chelsea in Amsterdam auf jeden Fall gewinnen will.

"Es fühlt sich schon ein bisschen anders an. Vor dem Anstoß fehlt die Champions-League-Hymne, was schon ein wenig komisch ist", erklärte er. "Man spielt am Donnerstag und man spielt am Wochenende, es ist also ein anderer Rhythmus. Aber man hat auch volle Stadien und große Spiele, deshalb behandeln wir diesen Wettbewerb mit Respekt. Wir sind so weit gekommen, jetzt wollen wir auch den letzten Schritt machen."