Fenerbahçe überrennt Lazio in Überzahl
Donnerstag, 4. April 2013
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Fenerbahçe SK - S.S. Lazio 2:0
Fenerbahçe übernahm nach Ogenyi Onazis Platzverweis das Kommando und siegte dank der späten Tore von Pierre Webó und Dirk Kuyt.
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Zwei Treffer in den letzten 12 Minuten haben Fenerbahçe SK in eine gute Ausgangslage im Viertelfinal-Duell der UEFA Europa League mit S.S. Lazio gebracht.
Nach einer sehr ausgeglichenen ersten Hälfte sorgte der Platzverweis von Ogenyi Onazi nicht nur für ein numerisches Ungleichgewicht. Die Gastgeber drückten zunehmend und kamen schließlich durch einen Elfmeter von Pierre Webó zum verdienten Führungstreffer. Den Endstand besorgte Dirk Kuyt in der Nachspielzeit per Abstauber.
Das Şükrü-Saracoğlu-Stadion war ausverkauft, und die Stimmung überragend, doch davon ließ sich Lazio nicht einschüchtern. Die Gäste hatten etwas mehr vom Spiel, die erste ganz große Chance hatte jedoch Moussa Sow, der nach einer misslungenen Rettungsaktion von Stefan Radu schnell abschloss, aber an Federico Marchettis Fingern und dem linken Pfosten scheiterte.
Direkt nach dem Platzverweis für Onazi in der 47. Minute drehten die Türken auf, und Raul Meireles scheiterte mit seinem Schuss ebenfalls am Pfosten. Lazio verteidigte tapfer und brachte Cristian Ledesma zur Verstärkung des defensiven Mittelfeldes. Auf der anderen Seite erhoffte sich Aykut Kocaman neue Impulse durch die Einwechslungen von Caner Erkin und Salih Uçan. In der Folge dominierte Fenerbahçe das Spiel, kam aber erst mal zu keinem Torerfolg.
Das änderte sich zwölf Minuten vor dem Ende, als Radu mit seinem Handspiel einen Elfmeter für die Gastgeber verursachte. Diesen verwandelte Webó eiskalt in die linke untere Ecke. Fans und Spieler von Fenerbahçe wollten im Anschluss mehr und bekamen auch noch einen Treffer zu sehen. Nach einem gefährlichen Freistoß von Caner Erkin und einer missglückten Rettungstat von Marchetti war Dirk Kuyt zur Stelle und stellte auf 2:0.
Lazio verlor damit das erste Spiel im laufenden Wettbewerb und muss in einer Woche zu Hause vor leeren Rängen diesen Rückstand aufholen.