Stuttgart bemüht, aber chancenlos
Donnerstag, 14. März 2013
Artikel-Zusammenfassung
S.S. Lazio - VfB Stuttgart 3:1 (Gesamt: 5:1)
Die Schwaben verloren auch das Rückspiel und sind damit als letzter deutscher Vertreter ausgeschieden.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Der VfB Stuttgart unterlag S.S. Lazio auch im Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Europa League und strich damit als letzter deutscher Vertreter die Segel im laufenden Wettbewerb.
Die Mannschaft von Trainer Vladimir Petković ließ am Viertelfinaleinzug im Stadio Olimpico keine Zweifel aufkommen und machte mit einem Doppelschlag von Stürmer Libor Kozák in den ersten acht Minuten schon früh alles klar. Der VfB kam durch Tamás Hajnal eine knappe halbe Stunde vor dem Ende zwar nochmals ran, war aber letztlich chancenlos und verlor nach dem dritten Treffer von Kozak drei Minuten vor dem Ende klar und deutlich.
Wie schon im Hinspiel stellten die zunächst abwartenden Italiener ihre Effektivität unter Beweis und gingen mit dem ersten Angriff in Führung (6.). Ştefan Radu hatte auf der linken Seite viel Platz und flankte den Ball punktgenau auf den in der Mitte lauernden Kozák, der sich nicht zweimal bitten ließ.
Zwei Minuten später klingelte es erneut und wieder zeigte sich der tschechische Mittelstürmer dafür verantwortlich, nachdem er sich dieses Mal im Laufduell gegen Georg Niedermeier durchgesetzt hatte und Sven Ulreich die Kugel aus halbrechter Position unter die Latte knallte.
Der VfB musste sich ob des Doppelschlags kurz durchschütteln, suchte aber weiterhin den Weg nach vorne. Doch anstatt den Anschlusstreffer zu erzielen, ließ Vedad Ibišević den Ball einen Meter freistehend vor dem Tor kläglich verspringen (18.). So intensiv und ereignisreich die ersten 20 Minuten waren, so unspektakulär verlief das Spiel dann bis zur Pause – einziger negativer Höhepunkt war ein Zusammenprall von Ibišević und Marchetti, bei dem sich er italienische Schlussmann am Kopf verletzte und zwei Minuten vor dem Pausentee durch Albano Bizzarri ersetzt werden musste.
Nach dem Seitenwechsel überließen die Hausherren dem VfB das Spiel, der konnte daraus jedoch zunächst kein Kapital schlagen und Gotoku Sakai scheiterte nach Zuspiel von Ibišević aus guter Position an Bizzarri (52.). Zehn Minuten später machte es die Mannschaft von Bruno Labbadia aber – zumindest in dieser Partie – nochmals spannend. Nach einer Flanke von Sakai brachte die Lazio-Defensive den Ball nicht weit genug raus und Hajnal setzte das Leder von der Strafraumgrenze in die rechte untere Ecke (62.).
Stuttgart hatte nun Lunte gerochen und wollte wenigstens noch den Ausgleich erzielen, zeigte sich im Abschluss trotz guter Möglichkeiten - Niedermeier traf per Flugkopfball nur den Außenpfosten (86.) - allerdings zu harmlos. Lazio hingegen spielte die Partie in den Schlussminuten souverän und routiniert herunter und setzte durch den dritten Treffer von Kozák (87.) den Schlusspunkt.