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Heimstarkes Basel empfängt Zenit

Der FC Basel lässt zu Hause kaum Gegentreffer zu, während Zenit St Petersburg auswärts nicht sehr torgefährlich ist. Doch all das kann sich im Achtelfinale ändern, wenn die beiden Teams aufeinandertreffen.

Basel freut sich über den Einzug ins Achtelfinale
Basel freut sich über den Einzug ins Achtelfinale ©AFP/Getty Images

Zu Hause lässt der FC Basel 1893 in der laufenden UEFA Europa League kaum etwas zu, doch der FC Zenit St Petersburg ist sich durchaus bewusst, dass es fatale Folgen haben könnte, wenn man im Achtelfinale auswärts kein Tor schießt.

Bisherige Begegnungen
• Die beiden Mannschaften treffen zum ersten Mal aufeinander. Basel spielte bereits neun Mal gegen russische Teams. Davon konnten vier Partien gewonnen werden, zwei endeten mit Unentschieden und drei gingen verloren (zu Hause gab es drei Siege und eine Niederlage). In jeder Partie trafen die Schweizer mindestens einmal, kassierten in den letzten beiden Begegnungen mit russischen Teams aber auch jeweils ein Gegentor in der Nachspielzeit.

• Zenit traf vier Mal auf Schweizer Teams, dabei wurden zwei Spiele gewonnen und zwei verloren (beide Niederlagen gab es in der Schweiz). In beiden Begegnungen in der Schweiz konnte Zenit treffen.

Hintergrund
• Basel ist auf europäischer Ebene seit fünf Partien ungeschlagen. Das 1:1-Unentschieden gegen den FC Dnipro Dnipropetrovsk im Rückspiel der Runde der letzten 32 beendete eine Serie von vier Spielen in Folge ohne Gegentor. Zuletzt wurde Basels Abwehr beim 2:2-Unentschieden gegen KRC Genk am 2. Spieltag überwunden.

• Zenit gewann nur eines ihrer letzten zehn Auswärtsspiele auf europäischer Bühne (ein Sieg, zwei Remis, sieben Niederlagen), und zwar im Herbst im letzten Spiel der Gruppenphase der UEFA Champions League mit 1:0 beim AC Milan. In fünf dieser Partien erzielten sie kein Tor.

• Basel steht zum ersten Mal seit 2005/06 im Achtelfinale. Damals wurde RC Strasbourg bezwungen, bevor man im Viertelfinale an Middlesbrough FC scheiterte. Im letzten Jahr standen die Schweizer in der UEFA Champions League ebenfalls im Achtelfinale, mussten sich dort aber dem FC Bayern München nach Hin- und Rückspiel mit 1:7 geschlagen geben.

• Zenit stand 2007/08 im Achtelfinale, als man Olympique de Marseille besiegte und anschließend den UEFA-Pokal gewann, kam danach bei drei Versuchen aber nicht mehr über diese Runde hinaus. 2008/09 scheiterte man im UEFA-Pokal an Udinese Calcio, 2010/11 in der UEFA Europa League am FC Twente und 2011/12 in der UEFA Champions League an SL Benfica. In all diesen Duellen gewann Zenit das Heimspiel, verlor aber auswärts, ohne dabei ein Tor erzielt zu haben.

Rund um die Teams
• Basels Markus Steinhöfer wird am Spieltag 27 Jahre alt. Aleksandar Dragovic wird einen Tag zuvor 22 Jahre.

• Zenit und Basel sind die einzigen Meister ihres Landes, die noch im Wettbewerb verblieben sind.

• Als Titelträger von 2008 ist Zenit neben Tottenham Hotspur FC (1972, 1984) und dem FC Internazionale Milano (1991, 1994, 1998), die im Achtelfinale aufeinandertreffen, eines von drei Teams im laufenden Wettbewerb, die den UEFA-Pokal bereits gewonnen haben.

• Im Achtelfinale stehen Teams aus elf verschiedenen Mitgliedsverbänden der UEFA. Acht davon sind Einzelvertreter ihres Landes, England und Russland stellen jeweils drei Teams und Italien zwei. In der Runde der letzten 32 kamen alle drei russischen Vertreter - FC Anji Makhachkala, FC Rubin Kazan und Zenit - weiter.

• Für Basels Angreifer Alexander Frei könnte dies das letzte Duell in einem UEFA-Vereinswettbewerb sein. Der mit 42 Treffern beste Torschütze der Schweiz kündigte an, im Juni seine Fußballschuhe an den Nagel hängen zu wollen.

• Raúl Bobadilla, der nach seinem Wechsel von BSC Young Boys, für die er in der Gruppenphase fünf Mal traf, nicht spielberechtigt ist, steht weiterhin zusammen mit Inters Rodrigo Palacio und Labor Kozák von S.S. Lazio auf Platz zwei der Torjägerliste in dieser Saison. Edinson Cavani vom SSC Napoli führt diese Liste mit sieben Treffern an.

• Murat Yakin ersetzte im Oktober in Basel den deutschen Trainer Heiko Vogel. Der ältere Bruder des Schweizer Nationalspielers Hakan Yakin bestritt selbst 49 Länderspiele und trug die Trikots von Grasshopper Club, VfB Stuttgart, Fenerbahçe SK und 1. FC Kaiserslautern. Seine beste Zeit hatte er aber als Kapitän in Basel, als er den FCB zu drei Meisterschaften und zwei Schweizer Pokalsiegen führte. Später trainierte er den FC Concordia Basel, den FC Thun und den FC Luzern.

• Zenits Trainer Luciano Spalletti, zu seiner aktiven Zeit Mittelfeldspieler, startete 1993/94 seine Trainerkarriere bei Empoli FC, wechselte dann zu Udinese Calcio und anschließend zu AS Roma, die er zwei Mal ins Viertelfinale der UEFA Champions League führte. Im Dezember 2009 nahm ihn Zenit unter Vertrag, wo er seitdem zwei Mal die russische Meisterschaft gewonnen hat.

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