Hazard bricht die Herzen Spartas

Eden Hazards wunderbares Tor in der zweiten Minute der Nachspielzeit muss für den AC Sparta Praha eine eiskalte Dusche gewesen sein, während Chelsea FC dadurch ins Achtelfinale einzog.

Als Daniel Lafata Sparta in Führung brachte und im Gesamtstand ausglich, schienen Chelseas legendäre Europapokalnächte auf dem Weg zum letztjährigen Triumph in der UEFA Champions League weit, weit weg zu sein. Obwohl die Blues danach die Oberhand hatten, konnte Sparta hinten dicht halten, bis eben Hazard zur Stelle war.

Frühe Chancen für die Gastgeber gab es bereits durch drei Versuche von Fernando Torres, der dem Treffer sehr nahe kam, als er eine Flanke Juan Matas von rechts gerade noch so erreichte. Aber auch Sparta kam mal vor das Tor der Engländer, als César Azpilicueta mit seinem Körper gerade so gegen Václav Kadlec blocken konnte.

Sparta bot drei hoch stehende Stürmer auf und Chelsea hatte damit in der Defensive so seine Probleme. Nach einem Freistoß in Minute 17 hielt Kadlec den Ball und legte ihn dann in den Lauf von Lafata, der problemlos einschoss und somit dem ehemaligen Sparta-Schlussmann Petr Čech das Jubiläum des 100. Europapokalspiels verdarb.

Chelsea war aber nicht geschockt und Mata zog überraschend ab, doch Tomáš Vaclík erwies sich als guter Čech-Nachfolger und lenkte den Ball über die Latte.

Ramires setzte sich nach der Pause durch individuelle Klasse durch und sah zu, wie sein Schuss von Matěj Hybš an den Pfosten abgefälscht wurde. Die Gäste ließen etwas nach, doch bei Kontern waren sie nach wie vor gefährlich, was Marek Matějovský mit seinem Vorstoß unterstrich, der mit einem Schuss am Kasten vorbei endete.

Für Sparta gab es dann noch zwei späte Chancen auf das 2:0, ehe Hazard brillant zwei Verteidiger aussteigen ließ, um Chelsea dann mit einem festen Linksschuss in die nächste Runde zu befördern.