Stuttgart will Serie gegen Genk brechen
Montag, 14. Januar 2013
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Während KRC Genk erstmals nach der Winterpause noch im Europapokal spielt, will der VfB Stuttgart eine Negativserie in dieser Phase des Wettbewerbs beenden.
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Der VfB Stuttgart will gegen KRC Genk in der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League eine miserable Serie in Europapokalspielen im Frühling beenden.
Bisherige Begegnungen
• Es ist das erste Mal, dass die beiden Mannschaften in einem UEFA-Vereinswettbewerb aufeinandertreffen.
• Stuttgarts Bilanz in 15 Spielen gegen belgische Mannschaften steht bei 8 Siegen, 3 Unentschieden und 4 Niederlagen (3 Siege, 3 Unentschieden, 2 Niederlagen zu Hause – 5 Siege und 2 Niederlagen in Belgien). Sie haben ihre letzten sieben Spiele gegen belgische Mannschaften gewonnen – zu Hause wie auch auswärts – und die letzten acht Spiele gegen Mannschaften aus Belgien seit dem Jahr 2000 nicht mehr verloren.
• Genks Bilanz in acht Spielen gegen Vereine aus Deutschland steht bei 2 Siegen, 2 Unentschieden, 4 Niederlagen (1 Sieg, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen zu Hause – 1 Sieg, 1 Remis, 2 Niederlagen in Deutschland). Besorgniserregend ist der Fakt, dass der einzige Sieg gegen deutsche Gegner in Brüssel geholt wurde – das Unentschieden und die zwei Niederlagen gab es in Genk.
Hintergrund
• Stuttgart hat zu Hause in dieser Saison noch kein Gruppenspiel der UEFA Europa League gewonnen, neben zwei Unentschieden gab es am 6. Spieltag ein 0:1 gegen Molde FK.
• Genk kam ungeschlagen durch die Gruppenphase und wurde Sieger in der Gruppe G. Sie haben drei Siege und drei Unentschieden geholt, zurzeit haben sie mit sieben Spielen ohne Niederlage ihre bisherige Bestmarke im Europapokal eingestellt – diese lief vom UEFA Intertoto Cup 1997 bis zum Pokal der Pokalsieger 1998/99.
• Stuttgart hat sich über den zweiten Platz der Gruppe E qualifiziert. Seit Einführung der Gruppenphase im UEFA-Pokal in der Saison 2004/05 haben sie noch nie die Runde der letzten 32 überstanden – viermal schied man in dieser Phase aus (2004/05, 2005/06, 2008/09 und 2010/11).
• Seitdem die Stuttgarter 1997/98 das Endspiel im Pokal der Pokalsieger verloren, haben sie im Frühjahr keine Europapokal-Begegnung über Hin- und Rückspiel mehr für sich entschieden. In diesen 16 Spielen gab es zwei Siege, vier Unentschieden und zehn Niederlagen.
• Genk steht erstmals in seiner Vereinsgeschichte im neuen Jahr noch in einem UEFA-Vereinswettbewerb.
• Coach Mario Been hat mit NEC Nijmegen in der Saison 2008/09 schon einmal die Runde der letzten 32 erreicht, musste sich dort aber dem Hamburger SV geschlagen geben.
Rund um die Teams
• Stuttgart hat zweimal das Endspiel eines großen UEFA-Vereinswettbewerbs verloren: 1988/89 im UEFA-Pokal gegen den SSC Napoli und 1997/98 im Pokal der Pokalsieger gegen Chelsea FC.
• Stuttgarts ivorischer Linksverteidiger Arthur Boka begann seine Karriere in Europa in Belgien bei KSK Beveren (2002-2004), wo er auch gegen Genk spielte, bevor der Klub 2010 eine Fusion mit KV Red Star Waasland einging.
• Stuttgarts Mittelfeldspieler Támas Hajnal spielte bereits in Belgien. Von 2004 bis 2006 schnürte er die Schuhe für K. Sint-Truidense VV, wo er 2004/05 in einer Mannschaft mit Genks Mittelfeldspieler Benjamin De Ceulaer stand. 2005/06 spielte dort auch Verteidiger Jeroen Simaeys.
• Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia, der u.a. für die deutschen Spitzenklubs Hamburger SV, FC Bayern München und SV Werder Bremen aktiv war, ist der einzige Spieler, der mehr als 100 Tore in den beiden höchsten deutschen Spielklassen erzielen konnte. Nachdem er seine Trainerkarriere bei seinem Heimatverein SV Darmstadt 98 gestartet hatte, kam er Ende 2010 nach den Stationen Bayer 04 Leverkusen und Hamburg nach Stuttgart.
• Seit August 2011 ist der Niederländer Been Trainer bei Genk – er ist vor allem für seine Karriere im Mittelfeld und später als Trainer bei Feyenoord und deren Satelliten-Klub SBV Excelsior bekannt. 2008/09 führte er NEC durch die Gruppenphase des UEFA-Pokals, aber unterlag als Feyenoord-Coach 2010/11 in den Play-offs gegen KAA Gent.
Achtelfinale: Stuttgart/Genk - VfL Borussia Mönchengladbach/S.S. Lazio
• Die Hinspiele finden am 7. März statt, die Rückspiele am darauffolgenden Donnerstag.
• Stuttgart könnte im Achtelfinale auf Mönchengladbach treffen. Dieses Duell gab es bereits im Europapokal, als Gladbach im Halbfinale des UEFA-Pokals 1979/80 mit insgesamt 3:2 gegen den Bundesliga-Rivalen gewann. Das Team von Jupp Heynckes wurde im Finale nach Hin- und Rückspiel aber von Eintracht Frankfurt besiegt.