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YB narrt Udinese erneut

Udinese Calcio - BSC Young Boys2:3
Zweites Duell, zweiter Sieg: YB gewinnt auch im Friaul. Bobadilla, Farnerud und Nuzzolo treffen, Keeper Wölfli pariert einen Elfmeter.

YB narrt Udinese erneut
YB narrt Udinese erneut ©Getty Images

Mit dem 3:1 im ersten Duell mit Udinese Calcio hatte sich der BSC Young Boys zurück in die Verlosung um die Runde der letzten 32 in der UEFA Europa League geschossen. Nun, dank eines umkämpften 3:2 im Rückspiel, sind die Chancen auf ein Weiterkommen der Berner gar wieder reell.

"Der fantastische Sieg aus dem Hinspiel gibt uns viel Selbstvertrauen für dieses Rückspiel", hatte Martin Rueda, der Berner Trainer, angekündigt. Und frühzeitig durfte festgehalten werden: YB präsentierte sich im Friaul tatsächlich selbstbewusst. Gegen ein Udinese, das aggressiver, entschlossener antrat als noch vor zwei Wochen in Bern, hielten die Gäste aus der Schweizer Hauptstadt resolut dagegen. Ein Chancenplus der Italiener konnten sie zwar nicht vermeiden, doch was die Berner zeigten, ließ ein gutes Ergebnis bald realistisch erscheinen.

Dies galt erst recht, nachdem Raúl Bobadilla mal wieder eine Probe seines Talents geliefert hatte: Aus rund 20 Metern drehte er einen direkten Freistoß ins Udinese-Tor - Torwart Željko Brkić hatte das Tor allerdings mit einem Schritt aus seiner Torwartecke heraus begünstigt (27.). Doch auch so: YB führte, und das mal wieder dank seines argentinischen Stiers, dem bereits im Hinspiel drei Tore gelungen waren.

Dass diese Führung bis zur Pause hielt, lag jedoch auch an Ungenauigkeiten, die sich die Italiener leisteten; drei, vier gute Möglichkeiten hatten sie gehabt - aber jedes Mal waren sie gescheitert. Auch Antonio Di Natale, ihr Stürmerstar, der anders als in Bern von Beginn weg spielte. Bereits nach 21 Minuten drosch er den Ball an die Latte, und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit brachte er einen Strafstoß nicht an YB-Hüter Marco Wölfli vorbei.

Knapp vor der Pause war Di Natale noch an Wölfli gescheitert - kurz danach bezwang er den Berner Torhüter: Wölfli ließ eine Flanke von links fallen, und der Udinese-Kapitän profitierte mit einem Direktschuss - 1:1 (47.).

Dieses Tor hatte aber keinen Einfluss auf die Leistung der Berner. Wer befürchtet hatte, sie erlitten einen Einbruch und ergäben sich den Italienern, wurde eines Besseren belehrt. YB blieb selbstbewusst und schaffte es weiter, so dagegenzuhalten, dass sich die Italiener kein klares Übergewicht erspielten. Und, was sich als spielentscheidend erwies: YB war effektiver als die Friauler.

Während auf der einen Seite Mathias Ranégie an Wölfli hängen blieb, schlug zunächst ein Schuss Alexander Farneruds unten links ein (65.). Und als Udinese seine Offensivbemühungen noch weiter verstärkt hatte, konterten die Berner eiskalt: Raphaël Nuzzolo schob ein, nachdem Brkić einen Schuss von Gonzalo Zárate nach vorne hatte abprallen lassen (73.).

Udinese kam nochmals heran, da Fabbrini Wölfli mit einem Tunnel bezwang - doch weil der Berner Torwart einen abgefälschten Ball von Ranégie um den Pfosten lenkte, blieb es beim zweiten Berner Sieg gegen die Italiener. Wenn die Berner in zwei Wochen bei Liverpool FC antreten, tun sie dies jetzt als Anwärter auf die nächste Runde.

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