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Rapid trifft auf formstarkes Metalist

Der FC Metalist Kharkiv weist eine beeindruckende Bilanz gegen österreichische Teams auf und will diese beim SK Rapid Wien in der Gruppe K bestätigen.

Fininho (rechts) und Metalist wussten in Gruppe K bislang zu beeindrucken
Fininho (rechts) und Metalist wussten in Gruppe K bislang zu beeindrucken ©AFP/Getty Images

Der SK Rapid Wien wird alles daran setzen, ein bitteres Ende in der UEFA Europa League zu verhindern, wenn die Österreicher in der Gruppe K als Letzter auf den Tabellenführer FC Metalist Kharkiv treffen.

Szenario in der Gruppe K  
Metalist ist dank des besseren direkten Vergleichs mit Bayer 04 Leverkusen Gruppensieger.

Leverkusen ist als Gruppenzweiter weiter.

Rosenborg BK und Rapid sind ausgeschieden

Bisherige Begegnungen
• Metalist gewann am 2. Spieltag mit 2:0, als sich die beiden Teams das erste Mal gegenüber standen. Der eingewechselte Edmar erzielte dabei in der 66. Minute die Führung, Cleiton Xavier machte 14 Minuten später alles klar. Rapids Guido Burgstaller wurde in der Nachspielzeit nach einer Attacke gegen Cristian Villagra noch vom Platz gestellt.

• Rapids Bilanz in sieben Spielen gegen ukrainische Mannschaften lautet: Drei Siege und vier Niederlagen (zwei Siege und eine Niederlage zu Hause - ein Sieg und drei Niederlagen in der Ukraine). Rapid-Trainer Peter Schöttel stand in drei dieser Partien auf dem Platz. Dabei gab es zwei Siege und eine Niederlage. Alle diese Spiele waren gegen den FC Dynamo Kyiv.

• Metalists Bilanz in sieben Spielen gegen österreichische Teams – alle unter dem gegenwärtigen Trainer Myron Markevich – lautet: Fünf Siege, ein Remis, eine Niederlage (drei Siege und eine Niederlage in Charkiw – zwei Siege und ein Remis in Österreich).

• Metalist spielte in der vergangenen Saison der UEFA Europa League gegen zwei österreichische Mannschaften. Sie schlugen Rapids Stadtrivalen FK Austria Wien in der Gruppenphase auswärts mit 2:1 und zu Hause mit 4:1, in der Runde der letzten 32 besiegten sie den FC Salzburg. Einem 4:0 in Österreich folgte ein 4:1 in der Ukraine.

Hintergrund
• Rapid stellt in der Gruppenphase mit 14 Gegentoren die schlechteste Defensive und ist das einzige Team, das im laufenden Wettbewerb noch keinen Punkt geholt hat.

• Rapid hat außerdem mit PFC CSKA Sofia gleichgezogen und in der Gruppenphase der UEFA Europa League acht Niederlagen in Folge hinnehmen müssen.

• Sie haben seit sieben Heimspielen in der Gruppenphase nicht mehr gewonnen - es gab ein Remis und sechs Niederlagen. Den letzten Triumph gab es am 1. Spieltag der Saison 2009/10, als man mit 3:0 gegen den Hamburger SV gewinnen konnte. Sollten die Wiener gegen Metalist nicht gewinnen, wäre es ihr neuntes UEFA-Europa-League-Spiel in Folge (Gruppenphase bis Finale) ohne Sieg, was die Einstellung des Wettbewerbs-Rekords wäre.

• Metalist hat dagegen noch kein Auswärtsspiel in der Gruppenphase des UEFA-Pokals oder der UEFA Europa League verloren. Insgesamt gab es sechs Siege und vier Unentschieden.

• Dies ist Rapids dritte Teilnahme an der Gruppenphase dieses Wettbewerbs, aber noch nie haben sie es in die K.-o.-Runde geschafft.

Rund um die Teams
• Rapid bestreitet sein 100. Spiel im UEFA-Pokal und der UEFA Europa League. Die Bilanz in 99 Spielen liegt bei 37 Siegen, 16 Remis und 46 Niederlagen

• Metalist hat acht seiner neun Tore in der diesjährigen Gruppenphase nach der Pause erzielt, fünf davon zwischen der 76. Minute und dem Schlusspfiff.

• Rapid-Verteidiger Mario Sonnleitner gehörte zu jener siegreichen Mannschaft, die Metalist die einzige Niederlage gegen ein österreichisches Team zufügte, in den Play-offs zur UEFA Europa League 2009/10 beim 1:0-Sieg des SK Sturm Graz in Charkiw.

• Rapid-Trainer Schöttel spielte zwischen 1986 und 2002 als Verteidiger für den Klub. Dabei gewann er drei Meistertitel und zweimal den österreichischen Pokal. Außerdem wurde er 1999 in die Jahrhundertelf von Rapid gewählt. Nach seinem Rücktritt trainierte er die Amateure seines Vereins, ehe er Trainer des SC Wiener Neustadt wurde, um schließlich 2011 als Cheftrainer zu Rapid zurückzukehren.

• Metalist-Trainer Myron Markevich hat sich schon bei Fabio Capello, Christoph Daum und Carlo Ancelotti weitergebildet – und er ist ein begabter Pianist. Seit 2005 trainiert er Metalist, im Februar 2010 wurde er an seinem 59. Geburtstag zum Nationaltrainer der Ukraine ernannt, trat jedoch im folgenden August wieder zurück, um sich ganz auf seinen Klub konzentrieren zu können.

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